Der tausendfältige Gedanke
beispielhaft dafür, wie sich alle Orden im Gebiet der Drei Meere entwickelt haben: Aus losen Netzwerken von Hexenmeistern wurden angesichts dauernder, religiös motivierter Verfolgung immer festere Organisationen, die sich von ihrer Umgebung abgrenzten. Die Scharlachspitzen, ursprünglich Surartu – »verhüllte Sänger« (ham-kheremisch) – genannt, bemächtigten sich um 1800 der Flussfestung Kiz in Carythusal und gingen aus dem Durcheinander im Umkreis der Apokalypse, des Zusammenbruchs von Shir und der Großen Pest als eine der mächtigsten Gruppen des alten Ainon hervor. Etwa 2350 wurde Kiz durch ein Erdbeben stark beschädigt und beim Wiederaufbau mit roten Emailziegeln gedeckt, was zu dem inzwischen berühmten Namen des Ordens führte.
Schemisch – die Sprachfamilie der nicht zu den Nilnameshi gehörenden alten Nomaden im Südwesten des Gebiets der Drei Meere.
Schein-Varsisch – die Sprachfamilie jener Nomaden im Südwesten des Gebiets der Drei Meere, aus denen sich später die Nilnameshi entwickelten.
Scheyisch – die Sprache des Ceneischen Reichs, die in vulgarisierter Form noch immer als Liturgiesprache der Tausend Tempel und als Lingua franca des Gebiets der Drei Meere gebräuchlich ist.
Scheyo-Buskrit – die Sprache der Arbeiter von Nilnamesh, die sich aus dem Hochscheyischen und dem Sapmatarischen entwickelt hat.
Scheyo-Kheremisch – die verlorene Sprache der niederen Kasten des Ostceneischen Reichs.
Scheyo-Xerashi – die Sprache von Xerash, die sich aus dem Xerashi und dem Hochscheyischen entwickelt hat.
Schicksalsprüfung – auch Große Schicksalsprüfung genannt; der tragische Heilige Krieg gegen Golgotterath, zu dem Anasûrimbor Celmomas 2123 aufgerufen hat. Siehe Apokalypse.
Schildbrecher – ein verbreiteter Name des Kriegsgotts Gilgaöl.
Schlacht von Anwurat – ein entscheidendes Gefecht im Ersten Heiligen Krieg, das im Sommer 4111 südlich des Sempisdeltas rings um die Festung Anwurat stattfand. Anfänglichen Rückschlägen zum Trotz konnten die Inrithi unter Cnaiür von Skiötha das von Skauras ab Nalajan befehligte Heer der Kianene in die Flucht schlagen und so das südliche Shigek erobern und ungehindert bis nach Caraskand vorrücken.
Schlacht in der Bucht von Trantis – ein entscheidendes Seegefecht, in dem die Flotte der Kianene 4111 mithilfe der Cishaurim die von General Sassotian befehligte kaiserliche Flotte vernichtete und dem Ersten Heiligen Krieg dadurch beim Zug durch die Wüste Carathay die Wasserversorgung abschnitt.
Schlacht von Caraskand – mitunter auch Schlacht auf der Ebene von Tertae genannt; das so entscheidende Gefecht zwischen dem Heer von Kascamandri ab Tepherokar, dem Padirajah von Kian, und dem Ersten Heiligen Krieg unter dem Kommando von Anasûrimbor Kellhus fand 4112 statt. Damals vermochten es die zahlenmäßig weit überlegenen Fanim nicht, den Vormarsch der kranken und ausgehungerten Inrithi aufzuhalten oder gar zu beenden. Viele schreiben den Sieg des Heiligen Kriegs dem Eingreifen Gottes zu, doch der Grund dürfte weit eher in den offenbarungsartigen Ereignissen liegen, die der Schlacht vorausgingen. Die Beschreibungen von Nersei Proyas sind für die geradezu manische Zuversicht der Inrithi nach Kellhus’ Zeit am Bronzering und seiner anschließenden Rehabilitierung besonders aufschlussreich. Die allzu große Siegesgewissheit der Kianene zeigte sich unübersehbar darin, dass der Padirajah den Inrithi erlaubte, sich vor der Schlacht unangefochten zu formieren.
Schlacht auf den Feldern von Eleneöt – der große Kampf zwischen der Horde des Nicht-Gotts und dem Heer der Zweiten Schicksalsprüfung, der 2146 an der Nordostgrenze von Kûniüri stattfand. Obwohl Anasûrimbor Celmomas und seine Verbündeten das größte Heer ihrer Zeit versammelt hatten, waren sie nicht auf die gewaltige Zahl von Sranc, Bashrag und Wracu gefasst, die der NichtGott und seine Büttel, die Rathgeber, zusammengetrommelt hatten. Die Schlacht war eine Katastrophe und leitete den Untergang der Norsirai-Zivilisation ein.
Schlacht an den Furten von Tywanrae – eine der drei verheerenden Niederlagen, die Akksersia und seinen Verbündeten durch die Horde des Nicht-Gotts beigebracht wurden. Die Mandati nennen Tywanrae oft als Beispiel dafür, dass der Einsatz von Chorae allein kaum geeignet ist, im Gefecht mit feindlichen Hexenmeistern den Sieg davonzutragen.
Schlacht an den Hängen – siehe Treffen an den Hängen.
Schlacht am Kiyuth – ein wichtiges Gefecht zwischen
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