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Der Tempel der vier Winde - 8

Der Tempel der vier Winde - 8

Titel: Der Tempel der vier Winde - 8 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Goodkind
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sich auf den Bauch und seufzte. Er war ebenso enttäuscht von der Warterei.
    Sie dachte an seine engen Hosen, und wie sie sich beim Hinschauen ertappt hatte. Drefan sah gut aus, er war gebaut wie Richard. Drefan war ihr Gemahl.
    Der Ärger über die Seelen, die ihr alles genommen hatten, war es schließlich, der etwas in ihrem Inneren zum Zerreißen brachte. Es war alles, was sie hatte. Sie stand ihr zu – die Erlösung ihrer Lust.
    Als ihre Hand Drefans Rücken berührte, fuhr er erschrocken zusammen. Kahlan streichelte ihm über die Rückenmuskeln, und er beruhigte sich wieder. Sie erlaubte sich, seine Muskeln zu betasten, wie sie früher Richards betastet, seinen Körper gefühlt hatte. Sie atmete tief durch und ließ sich gehen.
    Kahlans Hand bewegte sich auf seinem Rücken nach unten. Sie biß die Zähne zusammen und legte ihm die Hände auf die Pobacken. Sie waren so fest, wie sie in seinen Hosen aussahen. Wahrscheinlich hatte sie sogar noch Glück. Die Seelen hätten ihr einen widerlichen Kerl zuweisen können. Statt dessen hatten sie auf Drefan bestanden, und der war alles andere als abstoßend. Er sah nicht ganz so gut aus wie Richard, für sie sah niemand so gut aus wie Richard. Andererseits scharwenzelten die Frauen ständig um Drefan herum. Jetzt war er ihr Gemahl. Er hatte gelobt, ihr treu zu sein. Sie hatte gelobt, ihm treu zu sein.
    Das war die einzige Freude, die man ihr zugestand. Das war alles, was die Seelen ihr gelassen hatten. Und wenigstens das konnte sie sich erlauben – sich das zu nehmen, worauf sie ein Recht hatte.
    Kahlan faßte Drefan an der Hüfte und rollte ihn zu sich herum.
    Sie hakte ihr Bein über seines und ließ ihre Hand auf seiner Brust umherwandern. Drefan reagierte nicht. Vielleicht war er überrascht von ihrem veränderten Verhalten. Oder verwirrt. Sie würde etwas dagegen unternehmen müssen. Behutsam kniff sie ihn in eine seiner Brustwarzen, dann ließ sie ihre Hand über seinen flachen Bauch gleiten und weiter nach unten.
    Kahlan stellte fest, daß Drefan nicht in der Verfassung war, ihr irgend etwas Gutes zu tun. Wenn sie ihren Spaß haben wollte, würde sie das ändern müssen.
    Sie gab ihm einen Kuß auf die Brust. Sie ließ ihre Zunge bis zu seinem Bauch hinunterwandern. Sein Atem schien sich zu beruhigen. Kahlan empfand Wut und Enttäuschung darüber, daß er den Wink nicht verstand. Sie war es leid, enttäuscht zu sein, wo alle anderen es nicht waren.
    Sie beschloß, wenn sie Befriedigung finden wollte, dann lag es bei ihr, dafür zu sorgen, daß sie bekam, was sie wollte. Schenken würde sie ihr niemand – sie würde sie sich nehmen müssen. Kahlan fuhr mit ihrer Zunge, ihren Küssen, auf Drefans angespanntem Bauch bis ganz nach unten.
    Als sie ihn in den Mund nahm, schmeckte sie ihr eigenes Blut. Sie zwang sich, den Geschmack zu ignorieren, während sie ihn drängte, irgendeine Reaktion zu zeigen.
    Anfangs dachte sie, er werde es nicht tun, aber als sie sich in dem erotischen Gefühl dessen, was sie da gerade tat, verlor, war es endlich soweit. Er richtete sich auf, so stark und kräftig wie zuvor.
    Als Drefan dann vollends bereit war, stöhnte Kahlan vor Verlangen. Jetzt, da sie einmal beschlossen hatte, ihren Spaß zu haben, wurde sie hartnäckig. Drefan war jetzt ihr Gemahl. Es war seine Pflicht, auch ihr Verlangen zu befriedigen, und nicht nur sein eigenes.
    Kahlan drehte sich der Kopf vor Sehnsucht nach Erlösung.
    Daß es Drefan war, spielte längst keine Rolle mehr. In Gedanken stellte sie sich Richard vor. Bei dem Gedanken stöhnte sie vor Sehnsucht, kletterte auf ihn hinauf und setzte sich rittlings auf seine Hüften.
    Diesmal war sie bereit, ihn aufzunehmen. Diesmal wollte sie ihn. Sie verschloß ihren Verstand vor der Tatsache, daß dies Drefan war, und stellte sich vor, es wäre Richard. Da sie seine blauen Augen nicht sehen konnte, fiel es ihr nicht schwer, sich einzubilden, es sei Richard.
    Sie erinnerte sich an die Dinge, die sie mit Richard getan hatte, und tat sie. Sie durchlebte diese Erfahrung in ihrer Phantasie noch einmal. Sie sperrte den Mund auf. Sie rang keuchend nach Atem. Der Schweiß lief ihr am Körper herab, während sie sich auf ihm bewegte und sich kraftvoll gegen ihn krümmte.
    Auch Drefan hatte mittlerweile zu keuchen angefangen. Sie brauchte Erlösung von all der Enttäuschung, die sich so lange aufgestaut hatte – all die Male, die sie Richard geküßt und dabei mehr gewollt hatte, all die Male, die er sie angefaßt hatte und

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