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Der Tempel der vier Winde - 8

Der Tempel der vier Winde - 8

Titel: Der Tempel der vier Winde - 8 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Goodkind
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Richard und Kahlan. Den Strafer in der Faust, wollte Cara sich zwischen ihnen hindurch nach vorn drängen. Richard schob sie sanft zurück.
    Das gesamte Dorf verstummte, als die Menge sich für die beiden nahenden Gestalten teilte.
    Während die beiden einsamen Gestalten, eine groß, die andere klein, näher kamen, erkannte Kahlan, daß es sich um Shota und ihren Begleiter Samuel handelte.
    Blendend aussehend wie immer, erklomm die Hexe entschlossenen Schritts die Plattform, ohne auch nur einen einzigen Moment lang ihre mandelförmigen Augen von Kahlan zu lassen.
    Shota ergriff Kahlans Hand und gab ihr einen Kuß auf die Wange.
    »Ich bin gekommen, um Euch zu beglückwünschen, Mutter Konfessor, sowohl für Eure Leistung als auch zu Eurer Hochzeit.«
    Alle Vorsicht in den Wind schlagend, schloß Kahlan sie in die Arme. »Danke, daß Ihr gekommen seid, Shota.«
    Lächelnd blickte die Hexe Richard in die Augen, während sie ihm mit einem rotlackierten Fingernagel über das Kinn strich. »Hart erkämpft, Richard. Hart erkämpft. Und wohlverdient.«
    Kahlan wandte sich der schweigenden Versammlung zu. Sie wußte, die Schlammenschen fürchteten die Hexe so sehr, daß sie es sogar vermieden, ihren Namen auszusprechen. Kahlan hatte Verständnis dafür. Ihr war es früher beinahe ebenso ergangen.
    »Shota ist gekommen, um uns ihre besten Glückwünsche zur Hochzeit zu überbringen. Auch hat sie uns in unserem Kampf unterstützt. Sie ist eine Freundin, und ich hoffe, ihr werdet sie zu eurem Fest willkommen heißen, denn das hat sie verdient. Außerdem entspricht es meinem Wunsch.«
    Kahlan wandte sich zu ihr um. »Ich habe ihnen erklärt –«
    Shota hob lächelnd eine Hand. »Ich weiß, was Ihr ihnen erklärt habt, Mutter Konfessor.«
    Der Vogelmann trat vor. »Willkommen in unserem Zuhause, Shota.«
    »Danke, Vogelmann. Mein Wort darauf, daß ich an diesem Tag kein Unheil über euch bringen werde.«
    Shota sah zu Zedd hinüber. »Waffenstillstand für einen Tag?«
    Zedd lächelte verschmitzt. »Waffenstillstand.«
    Samuel hob seinen langen Arm und angelte nach der geschnitzten Knochenpfeife des Vogelmannes, die dieser um den Hals trug.
    »Meins! Gib her!«
    Shota verpaßte ihm eine Kopfnuß. »Reiß dich zusammen, Samuel!«
    Der Vogelmann schmunzelte. Er zog den Riemen mit der Pfeife über den Kopf und hielt ihn Samuel hin.
    »Ein Geschenk für einen Freund der Schlammenschen.«
    Behutsam ergriff Samuel die Pfeife. Ein Grinsen teilte sein Gesicht, bis man seine üblen, spitzen Zähne sah.
    » Vielen Dank, Vogelmann« , sagte Shota.
    Samuel blies in die lautlose Pfeife. Er schien zu seinem größten Gefallen den Ton hören zu können. Verhaltenes Gelächter ging durch die Menge, und die Gespräche wurden fortgesetzt. Zu Kahlans Erleichterung tauchten als Reaktion auf die lautlose Pfeife keine Geier auf. Glücklicherweise wußte Samuel nicht, wie man die einzelnen Vögel rief. Grinsend hängte er sich sein Geschenk um den Hals. Dann nahm er Shota wieder bei der Hand.
    Die musterte Richard und Kahlan aus ihren alles in Bann ziehenden Augen. In diesem Moment vergaßen sie alle anderen. Bei diesem Blick waren die drei so gut wie alleine.
    »Glaubt nicht, keiner von Euch, ich hätte, weil ich Euch gratuliere, vergessen, was ich Euch versprochen habe.«
    Kahlan schluckte. »Shota –«
    Die Augen der Hexe waren gleichzeitig wunderschön und furchteinflößend, als sie sie mit erhobenem Finger zum Schweigen brachte.
    »Ihr habt Euch beide diese wunderbare Hochzeit verdient. Ich freue mich für Euch beide. Ich werde Eure Gelübde in Ehren halten und Euch, aus Respekt für das, was Ihr für mich getan habt, auf jede Weise unterstützen – vorausgesetzt, Ihr Vergeßt meine Warnung nicht. Ich werde nicht zulassen, daß ein aus dieser Vereinigung hervorgegangenes männliches Kind überlebt. Ich rate Euch, in diesem Punkt nicht an meinen Worten zu zweifeln.«
    Richards Blick wurde hitziger. »Ich lasse nicht zu, daß jemand uns droht, Shota –«
    Wieder hob sie den Finger, diesmal, um Richard zu beschwichtigen.
    »Das war keine Drohung. Sondern ein Versprechen. Ich tue dies nicht aus Feindseligkeit einem von Euch beiden gegenüber, sondern aus Sorge um alle die anderen Menschen dieser Welt. Uns allen steht ein langer Kampf bevor. Ich werde nicht zulassen, daß irgend etwas, das Ihr in diese Welt setzt, unsere Siegeschance schmälert. Jagang ist schon Kummer genug.«
    Aus irgendeinem Grund versagte Kahlan die Stimme. Richard schienen

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