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Der Tempel der vier Winde - 8

Der Tempel der vier Winde - 8

Titel: Der Tempel der vier Winde - 8 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Goodkind
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ihn.
    »Drefan.« Anstatt sich nach ihrem zu erkundigen, legte er Cara ein Ohr auf die Brust und horchte.
    Er ging um sie herum, bis er sich an Caras Kopf befand, und drängte Kahlan so, ihm eiligst Platz zu machen. Nun untersuchte er kurz die blutende Wunde über ihrem linken Ohr, dann, nachdem er sie offenbar als unbedeutend abgetan hatte, fuhr er damit fort, systematisch ihren Halsansatz abzutasten.
    Kahlan konnte nichts von seinem Gesicht sehen, das im Schatten der tief heruntergezogenen Kapuze lag. Die eine Fackel spendete ohnehin nicht viel Licht.
    Drefan beugte sich vor und umfaßte Caras Brüste mit seinen großen Händen.
    Kahlan richtete sich auf. »Was glaubt Ihr, was Ihr da tut?«
    »Ich untersuche sie.«
    »So nennt Ihr das?«
    Er lehnte sich auf seine Fersen zurück. »Betastet ihre Brüste.«
    »Warum?«
    »Damit Ihr seht, was ich herausgefunden habe.«
    Schließlich löste Kahlan den Blick von seiner Kapuze, faßte aber nicht wie er beherzt zu, sondern legte die Rückseite ihrer Finger seitlich an Caras linke Brust. Sie war heiß – sie glühte vor Fieber. Sie befühlte die andere. Sie war eiskalt.
    Auf einen Wink von Drefan tat Nadine es ihr nach. »Was hat das zu bedeuten?« fragte sie.
    »Ich möchte mit meinem endgültigen Urteil warten, bis ich die Untersuchung abgeschlossen habe, aber es verheißt nichts Gutes.«
    Er legte ihr die Finger seitlich an den Hals und fühlte erneut ihren Puls. Er strich ihr mit den Daumen nach außen über die Stirn. Dann beugte er sich vor und hielt sein Ohr nacheinander an ihre beiden. Prüfend sog er ihren Atem ein. Vorsichtig hob er ihren Kopf an und ließ ihn kreisen. Er breitete ihre Arme zu den Seiten aus, machte die Lederkleidung weiter auf, so daß Caras Oberkörper bis zur Hüfte nackt war, woraufhin er sich über sie beugte und ihren Unterleib bis unter die Rippen abtastete.
    Den Kopf zur Seite geneigt, als konzentriere er sich, berührte er mit seinen Fingern einen Augenblick lang die Vorderseite ihrer Schultern, die Seiten ihres Halses, die Schädelbasis, ihre Schläfen, mehrere Stellen auf dem Brustkorb und ihre Handflächen.
    Kahlan wurde allmählich ungeduldig. Sie sah eine Menge Grabschen und Betatschen, von Heilen jedoch keine Spur. »Und?«
    »Ihre Aura ist ernsthaft verknotet«, verkündete er, während er ohne jede Scham seine große Hand unter das rote Leder auf Caras Hüfte schob.
    Starr vor Fassungslosigkeit, verfolgte Kahlan, wie seine Hand bis zwischen ihre Beine glitt. Sie konnte sehen, wie er seine Finger unter dem engen Leder in ihr Geschlechtsteil einführte.
    So fest sie konnte, boxte Kahlan ihn auf den Oberarm, auf einen äußerst empfindlichen Nerv.
    Er zuckte vor Schmerz zurück. Stöhnend kippte er seitlich auf die Hüfte und hielt sich den Arm, wo sie ihn getroffen hatte.
    »Wie könnt Ihr es wagen, sie so zu begrabschen! Das lasse ich nicht zu, habt Ihr verstanden!«
    »Ich habe sie nicht begrabscht«, knurrte er.
    Die Erregung war noch nicht aus Kahlans Stimme gewichen. »Wie nennt Ihr das denn?«
    »Ich habe versucht festzustellen, was dieser Traumwandler mit ihr angestellt hat. Er hat ihre Aura stark durcheinandergebracht und dadurch ihren Verstand so verwirrt, daß sie ihren Körper nicht mehr kontrollieren kann.
    Genaugenommen leidet sie gar nicht unter krampfhaften Zuckungen. Sie hat unkontrollierbare Muskelkontraktionen. Ich wollte mich vergewissern, ob er nicht den Teil ihres Gehirns aktiviert hat, der für die Erregung zuständig ist, ob er sie nicht in den Zustand eines dauerhaften Orgasmus versetzt hat. Dazu muß ich wissen, in welchem Ausmaß er die Sperren und Auslöser gestört hat, damit mir klar wird, wie sich der Prozeß umkehren läßt.«
    Nadine bekam große Augen und beugte sich vor. »Magie wäre zu so etwas fähig? Daß ein Mensch einen … andauernden …?«
    Er nickte und beugte seinen schmerzenden Arm. »Vorausgesetzt, der Fachmann weiß, was er tut.«
    »Könntet Ihr so etwas zustande bringen?« fragte sie kaum hörbar.
    »Nein. Ich besitze weder die Gabe noch irgendeine andere Form von Magie. Aber ich weiß, wie man heilt – vorausgesetzt, der Schaden ist nicht allzu groß.« Die Kapuze schwenkte zu Kahlan herum. »Darf ich jetzt fortfahren, oder wollt Ihr zusehen, wie sie stirbt?«
    »Macht weiter. Aber wenn Ihr Eure Hand noch einmal dort unten hinlegt, werdet Ihr in Zukunft ein einarmiger Heiler sein.«
    »Ich habe bereits herausgefunden, was ich wissen muß.«
    Nadine beugte sich wieder vor. »Hat

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