Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der Tempel

Der Tempel

Titel: Der Tempel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
Vom Netzwerk:
Regierungsstellen mit niedriger Sicherheitsstufe –, wo sie technische Daten wie elektrische Schaltbilder oder Passierzeiten von Satelliten stehlen können. Am wichtigsten jedoch ist, dass sie nur Stellen angreifen, die unzureichend bewacht sind. Keine Festungen wie diese hier. Zuallererst sind sie Technikfreaks, keine Truppe für einen Frontalangriff.«
    » Aber sie sind die einzige bekannte Gruppierung, die Munition auf Wolframbasis benutzt«, beharrte Aaronson.
    »Stimmt.«
    »Also haben sie ihr Operationsgebiet vielleicht erweitert«, meinte Aaronson selbstgefällig. »Vielleicht ist das ein Versuch, in die oberste Liga zu springen.«
    »Möglich.«
    »Es ist möglich«, schnaubte Aaronson. »Special Agent Demonaco, vielleicht habe ich etwas nicht deutlich gemacht. Der Apparat, der aus dieser Fabrik gestohlen wurde, ist von äußerster Wichtigkeit für die Zukunft der Vereinigten Staaten. In den falschen Händen könnte sein Gebrauch eine Katastrophe auslösen. Nun, ich habe SEAL-Teams in Bereitschaft, die drei mutmaßliche Nester der Freiheitskämpfer ausheben können. Aber meine Bosse müssen wissen, dass die Sache eindeutig ist – sie wollen kein weiteres Baltimore. Wir benötigen von Ihnen lediglich die Bestätigung, dass dieser Raub nur von den Freiheitskämpfern begangen worden sein kann.«
    »Nun ja …«, setzte Demonaco an.
    Es hing wirklich alles von den Wolframgeschossen ab. Aber aus irgendeinem Grund, auf den Demonaco nicht ganz den Finger legen konnte, beu nr uhigte ihn der Gebrauch der Geschosse bei diesem Überfall …
    » Special Agent Demonaco«, sagte Aaronson, »lassen Sie mich die Sache einfach ausdrücken. Gibt es, nach Ihrem besten Wissen und Gewissen, irgendeine paramilitärische Gruppierung in den Vereinigten Staaten außer den Oklahoma-Freiheitskämpfern, die Munition mit Wolframkern benutzt?«
    »Nein«, erwiderte Demonaco.
    »Gut. Vielen Dank.«
    Damit warf Aaronson Demonaco und Mitchell einen vernichtenden Blick zu und stolzierte zu einem Telefon in der Nähe. Er wählte eine kurze Nummer und sagte: »Aaronson hier. Angriffsoperationen ausführen. Wiederhole: Angriffsoperationen ausführen. Macht die Schweinehunde fertig.«

    ***

    Es wurde hell im Regenwald.
    Beim Aufwachen merkte Race, dass er fest gegen die Wand des Geländefahrzeugs gedrückt lag. Er hatte Kopfschmerzen und seine Kleidung war noch immer feucht.
    Die Schiebetür des Wagens stand offen. Von draußen hörte er Stimmen.
    »… was tun Sie hier? «
    »Mein Name ist Mark Graf, ich bin Leutnant der Fallschirmjäger …«
    Race stand auf und ging hinaus.
    Es war früher Morgen und ein Bodennebel hatte sich über das Dorf gelegt. Das Geländefahrzeug parkte jetzt mitten auf der Hauptstraße. Nach dem Aussteigen benötigte Race einen Augenblick, bis sich seine Augen an die graue Wand rings um ihn gewöhnt hatten. Langsam nahm die Hauptstraße von Vilcafor Gestalt an.
    Race erstarrte.
    Die Straße war völlig leer.
    Alle Leichen vom Gemetzel der vergangenen Nacht waren verschwunden. Nichts weiter als große Lachen aus Schlamm und Wasser waren zurückgeblieben, gesprenkelt vom fallenden Regen.
    Die Katzen waren ebenfalls verschwunden.
    Er sah Nash, Lauren und Copeland zusammen mit den sechs Green Berets und Gaby Lopez links bei der Zitadelle stehen.
    Vor ihnen standen fünf weitere Leute.
    Vier Männer und eine Frau.
    Die überlebenden Deutschen , vermutete er.
    Nur zwei der Deutschen waren Soldaten und trugen Kampfmontur. Die Übrigen, der Mann und die Frau eingeschlossen, die wie verdeckte Ermittler aussahen, waren in Zivil. Alle waren entwaffnet worden.
    Sergeant Van Lewen bemerkte Race und kam herüber.
    » Wie geht’s Ihrem Kopf?«, fragte er.
    »Schrecklich«, erwiderte Race. »Was ist hier los?«
    Van Lewen zeigte auf die fünf Deutschen. »Das sind die einzigen Überlebenden der vergangenen Nacht. Zwei sind während des Gemetzels in das Geländefahrzeug gesprungen und haben uns befreit. Die anderen drei konnten wir einsammeln, bevor wir Sie am Landungssteg aufgegriffen haben.«
    Race nickte.
    Dann wandte er sich seinem Leibwächter zu. »Hören Sie, ich möchte Sie etwas fragen.«
    »Ja?«
    »Woher haben Sie von diesem Gummiknopf in dem Humvee gewusst – dem Knopf, der den Motor gestartet hat, nachdem die Deutschen ihn abgeschaltet hatten?«
    Van Lewen lächelte ihn an. »Wenn ich es Ihnen sage, muss ich Sie töten.«
    »Schön, nur zu!«
    Der Sergeant grinste und sagte: »Es ist mehr oder weniger allgemeine Praxis

Weitere Kostenlose Bücher