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Der Teufel wird dich kuessen

Der Teufel wird dich kuessen

Titel: Der Teufel wird dich kuessen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Perry
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würde nur tote Tiere hier beerdigen, weil auch diese ein Recht auf ein eigenes Grab hatten. Andrea, Bennys Mutter, wollte zuerst diesen unheimlichen Friedhof verbieten, doch Ian war der Meinung, sein Sohn brauchte einen Ort, an dem er trauern konnte, denn er litt offensichtlich noch immer unendlich unter dem Tod seiner Zwillingsschwester Jenny.
    Laura ahnte, worüber ihr geliebter Anthony nachdachte, und sie wusste auch, dass diese Gedanken wieder seinen Schlaf stören würden, wenn es ihr nicht gelang, ihn davon abzulenken.  Zärtlich schmiegte sie sich an ihren Mann, der nur zu gern ihre Nähe zuließ. Leidenschaftlich streichelten seine sanften Hände über ihre samtweiche Haut.
    »Jetzt sollten wir aber wirklich schlafen, Darling, denn es ist schon ziemlich spät.« Er lachte leise und griff zu seinem Nachttischchen und löschte die Lampe. »Ich liebe dich, Laura. Aber das weißt du ja.«
    »Wie du weißt, liebe ich dich ebenfalls«, flüsterte Laura ihm zu und schloß die Augen, als er sie küßte.
    Es war schon ziemlich spät in der Nacht, als Laura sanft geweckt wurde. Sie hätte später nicht mehr sagen können, ob es ein Luftzug gewesen war oder eine sachte Berührung, die sie aus dem Reich der Träume geholt hatte. Sie öffnete die Augen und konnte im ersten Moment überhaupt nichts erkennen. Dunkelheit umgab sie.
    Plötzlich jedoch stockte ihr der Atem. Irgendetwas hatte sich bewegt. Es war jemand im Zimmer, das konnte sie ganz deutlich spüren. Sie machte die Augen zu und riß sie wieder auf. Die dunklen Umrisse eines menschlichen Körpers blieben. Sie hatte sich also nicht geirrt.
    Vorsichtig tastete sich ihre Hand zu Anthony, der ruhig schlief. Erleichtert spürte sie seinen Arm und drückte ihn. »Anthony«, flüsterte sie, »wach auf, Anthony.« Der Mann bewegte sich kurz und schlief dann weiter.
    »Es wird dir nichts helfen, Laura, mein Täubchen«, begann plötzlich eine männliche Stimme zu sprechen, die Laura nur zu gut kannte. Die Umrisse wurden deutlicher, zeigten, dass es sich um eine mächtige Gestalt handelte. »Gleich wirst du mich besser sehen können. Ich habe nur noch einige unbedeutende Schwierigkeiten mit der Zeitumstellung.« Der Mann kicherte hämisch.
    »Laird Matthew.« Panik stieg in Laura auf. »Ich träume, nicht wahr? Anthony, wach auf.« Sie neigte sich zu ihrem Mann hinüber und schüttelte ihn. »Wach doch auf, Anthony. Sag mir, dass ich nur träume, dass alles nur ein Alptraum ist«, flehte sie verzweifelt.
    Endlich öffnete Anthony die Augen. »Um Himmels willen, Laura, was ist denn passiert? Geht es dir nicht gut?« Er richtete sich auf.
    »Siehst du ihn? Siehst du Laird Matthew?« Sie deutete zu dem Mann, der mit jedem Augenblick, der verging, besser zu sehen war. »Er ist da. Du mußt ihn sehen. Bitte sag, dass du ihn erkennen kannst. Es ist der Mann von dem Bild - Laird Matthew.«
    Anthony schüttelte den Kopf. »Ich kann es nicht fassen«, antwortete er ratlos. »Er ist wirklich da.«
    »Du kannst ihn sehen?« Laura schluchzte fast vor Erleichterung. Endlich war sie nicht mehr allein mit ihren Ängsten. »Frag ihn, was er hier will. Er soll endlich Ruhe geben. Ich kann ihn nicht länger ertragen.«
    »Sag deiner Frau, sie soll nicht so herumschreien«, herrschte Laird Matthew Anthony an. »Ich habe die Frauen der Mavericks anders in Erinnerung. Früher waren sie mutig und tapfer, und es gab nichts, das sie erschrecken konnte.«
    »Durch dich haben sie den Schrecken kennengelernt«, konterte Anthony. Auf einmal erinnerte er sich wieder an sein zweites Leben in der Vergangenheit, zusammen mit Dana und seinem kleinen Sohn. Er hatte es vergessen bei Lauras Anblick – einfach vergessen. Jetzt tat ihm das Herz weh bei der Vorstellung, seine zarte, hilflose Dana diesem Monster ausgeliefert zu haben. Gleichzeitig stieg der Hass wieder in ihm auf. »Was willst du, Laird Matthew? Du bist hier in der falschen Zeit. Geh zurück in die Vergangenheit. Dort gehörst du hin «
    »Nur, wenn du mich begleitest. Ich bin gekommen, um dich zu holen, Anthony. Oder wir tauschen. Ich werde an deiner Stelle dieses Leben leben Du hast die Wahl. Entweder du gibst mir Dana oder Laura. Oder auch beide.« Er kicherte gehässig. »Mir fällt ehrlich gestanden die Wahl schwer. Eine ist so schön wie die andere.«
    »Verschwinde endlich.«
    »Nicht ohne dich oder eine Entscheidung. Wie du weißt, kann ich Dana nur bekommen, wenn ich dich besiege. Sie will sich nicht von dir trennen. Ich habe alles

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