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Der Tod hat eine Anhängerkupplung: Ein Campingkrimi (German Edition)

Der Tod hat eine Anhängerkupplung: Ein Campingkrimi (German Edition)

Titel: Der Tod hat eine Anhängerkupplung: Ein Campingkrimi (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bernd Stelter
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Hämatom diagnostiziert.« Arie schien verwundert. »Was erlauben Sie sich eigentlich? Was glauben Sie, mit wem Sie hier reden? Ich bin Pathologe, ich bin nicht irgendwer. Wollen Sie mir etwas anhängen? Na los! Nur um das festzuhalten: Zum Todeszeitpunkt der zweiten Leiche saß ich mit dir, Piet, im Rooie Oortjes . Es hat also gar keinen Sinn, mir hier irgendetwas in die Schuhe zu schieben.«
    Der Inspecteur nickte mehrmals und ging zum Tisch von Bram van Buyten, er nahm eine Zigarette aus der Schachtel des hageren blonden Mannes und zündete sie an. »Wann war der Todeszeitpunkt bei Frau Heinrichs, Arie?«, fragte er.
    »Zwischen dreiundzwanzig Uhr dreißig und ein Uhr dreißig. Steht alles in meinem Bericht.«
    Der Inspecteur drehte sich um. »Balkenhol?«
    »Zwischen zwei Uhr und vier Uhr Dienstag früh!«
    Tromp war außer sich. »Und woher wissen Sie das, verdammt noch mal? Hat die Frau Ihnen das noch kurz erzählt, als Sie sie gefunden haben?«
    »Ich habe ein Nomogramm nach Henßge durchgeführt«, sagte Gerd. »Vor Kurzem hatte ich einen interessanten Bericht darüber gelesen, deshalb ist das Programm auf meinem Laptop.«
    »Und mit welchen Werten wurden die Berechnungen durchgeführt? Haben Sie die Leiche untersucht?«
    Der Inspecteur unterbrach ihn. »Ich habe Herrn Balkenhol mit allen notwendigen Daten versorgt, sie standen in deinem Bericht. Umso erstaunlicher ist, dass die errechneten Zeitpunkte so weit auseinanderliegen. Dafür muss es einen Grund geben. Warum ist so viel Zeit zwischen der Schädelfraktur und dem Ertrinken vergangen? Sicher kein Zufall. Oder, Annemieke?«
    Die Assistentin blätterte in ihrem Moleskine-Buch: » HoofdInspecteur Coleta Pfennigs vom Drogendezernat in Rotterdam hat uns mitgeteilt, dass Gamma-Hydroxy-Butyrat, besser bekannt als Liquid X oder Liquid Ecstasy, einen Menschen leicht außer Gefecht setzen kann. Es kann zur Ohnmacht führen und schließlich zum Tod. Das ist das Problem bei dieser Droge. Es werden eine Menge Fehler bei der Dosierung gemacht. Wenn der Mensch nach der Einnahme noch zwei Stunden lebt, ist der Stoff im Körper praktisch nicht mehr nachweisbar.«
    Der Inspecteur stand jetzt direkt vor dem Pathologen. »Ich kann dir sagen, was passiert ist. Du hast Coen dieses Zeug ins Bier gemischt. Du hattest sicher keine Probleme mit der genauen Dosierung. Als er wehrlos war, konntest du diesem großen, kräftigen Mann den Schädel zertrümmern, um dann in Ruhe auf einen passenden Moment zu warten, um ihn unbemerkt ins Waschhaus zu bugsieren.«
    »Das ist doch dummes Zeug«, sagte Arie. »Warum sollte ich das denn tun? Wo ist denn das Motiv?«
    Der Inspecteur sah Isabelle an. »Hat Arie dich kurz vor der Tat aufgesucht?«
    »Ja. Er … er hatte mich gefragt, ob ich wüsste, dass Coen nicht treu ist? Aber das hatte ich doch …«
    »Wie hast du reagiert?«
    »Ich habe gelacht.«
    Der Inspecteur wandte sich wieder an den Pathologen. »Sie hat dich ausgelacht, nicht wahr, Arie? Du wolltest ihr einen großen Gefallen tun. Du wolltest die Sache aufklären, um ihr das Glück zurückzugeben, nicht wahr? Und sie hat gelacht!«
    Arie nickte. »Sie hat gesagt, das wäre ihr egal, sie würde es ja auch tun.«
    »Und damit war das Thema für dich erledigt, ja?«
    »Ja natürlich«, sagte der Mann mit dem blassen Gesicht ruhig. »Das ging mich doch nichts an.«
    Isabelle war aufgesprungen und stürzte auf den Gerichtsmediziner zu. Sie war außer sich. »Ich habe gesagt, ich gehe doch auch fremd – nur nicht mit dir! Du bist ein Mörder, Arie Tromp! Du hast Coen umgebracht!«
    Tromps Gesicht war wie versteinert, aber unter der Oberfläche brodelte es, das merkte man deutlich. »Nein, das habe ich nicht. Warum auch? Und warum der zweite Mord? Um Himmels willen, merkt ihr denn nichts? Da sprechen vielleicht ein paar Indizien gegen mich. Ja, ich war ein bisschen nachlässig, als ich die Leichen untersucht habe. Aber ich bringe doch niemanden um!«
    »Sie hat dich ausgelacht, und du hättest sie am liebsten getötet. Nicht wahr?«
    »Isabelle?«, schrie Tromp. »Nein!«
    »Genau«, wiederholte der Inspecteur ruhig. »Isabelle? Nein!«
    Er legte Isabelle eine Hand auf die Schulter und führte sie zurück an ihren Platz. »Isabelle? Nein! Auch wenn dir danach zumute war. Die konntest du nicht umbringen, du liebst sie doch.«
    Tromp sah den Inspecteur flehend an. Seine Augen waren weit aufgerissen. Sie schrien: Hör auf!
    Aber der Inspecteur sprach weiter. »Coen! Den konntest du

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