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Der Tod heilt alle Wunden: Kriminalroman (German Edition)

Der Tod heilt alle Wunden: Kriminalroman (German Edition)

Titel: Der Tod heilt alle Wunden: Kriminalroman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Reginald Hill
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führen? Das würde ich gern wissen. Ich hab sie zur Vernunft bringen wollen, aber es ist, als würde ich –
    Finster starrte er zu den Zwillingen – sollten sie es ja nicht wagen, erneut den Satz für ihn zu beenden. David, glaube ich, hätte es getan – aber Freddie verpasste ihm unter dem Tisch einen Tritt. Ich wette, sie will ihm noch ein paar Kröten aus der Tasche ziehen für ihren Schulausflug im Herbst! Nachdem G & ich beim Skifahren waren, ist sie der Meinung, ihr stünde ein Monat in einem 5 -Sterne-Hotel in Miami zu!
    Tom Parker machte sich bei mir beliebt, indem er sagte – Aber das ist ja wunderbar, Charlotte – den Geist zu verstehen ist der erste Schritt, um am Leib zu genesen – wir brauchen mehr junge Leute wie Sie, um unsere kranke Welt wieder zurechtzubiegen! –
    Siehst du – man muss sich nicht nach Afrika verdünnisieren, um zu einer Heiligen zu werden!
    Später – als Mary Tom dabei half, aus dem Raum zu humpeln – sagte er zu Mum – Ein köstliches Mahl, Amy – das beste, das ich jemals genießen durfte – außerhalb von Sandytown – & Mary fügte hinzu – Ja – & danke schön Ihnen beiden für die Freundlichkeit. Sie haben eine wunderbare Familie, Amy –
    Na, du weißt ja, wie gern Dad es hört, wenn Mum gelobt wird – daher stöhnte er kaum über unsere Gäste, als sie nach oben verschwunden waren – obwohl ich dachte, er würde gleich explodieren, als wir am nächsten Morgen hörten, der Wagen würde in den nächsten 3  Tagen auf keinen Fall fertig werden!
    Ich tat das Meinige & achtete darauf, das sie ihm nicht in die Quere kamen. Kein Problem – wie gesagt, ich mag sie wirklich – & sie scheinen mich auch zu mögen. Tom war ehrlich am Thema meiner Arbeit interessiert – & heute sagte er – Charlotte – (sie nennen mich beide Charlotte – was ich nett finde) – Sie wissen, wir haben vor, auf unserem Rückweg Mr. Godley einen Besuch abzustatten – warum kommen Sie nicht einfach mit? Sie könnten mit ihm über seine Patienten reden – was Ihrer Arbeit zugutekommen würde –
    – Aber – erwiderte ich – in Willingdene sind Sie doch schon fast zu Hause – Sie werden doch kaum wieder umkehren & den ganzen Weg zurückfahren wollen –
    & Mary sagte – eigentlich dachten wir, Sie kommen gleich mit nach Sandytown & verbringen dort ein paar Tage mit uns im Kyoto-Haus –
    – Kyoto? – sagte ich, weil ich dachte, ich hätte mich verhört.
    – Ja – sagte Tom – vielleicht war ich ein wenig voreilig – das Kyoto-Protokoll hat sich ja als ziemlich wirkungslos erwiesen. Hätte ich noch etwas gewartet, wäre Al-Gore-Haus wahrscheinlich angemessener gewesen –
    Mary sah nicht aus, als wollte sie zustimmen – aber sie nickte lebhaft, als Tom fortfuhr – Bitte kommen Sie – Sie können dann unsere anderen Therapeuten kennenlernen. Erweisen Sie uns die Ehre und nehmen an unserem großen Experiment teil. Außerdem – & das ist ja wohl am wichtigsten – hätten wir dann mehr von Ihrer Gesellschaft! –
    Nun, es ist immer schön, begehrt zu sein – trotzdem hätte ich auch dann
danke, nein danke
gesagt, wäre nicht Dad ins Zimmer gekommen –
    & plötzlich sprach er mit dieser Zauberer-von-Oz-Stimme, die immer dann zum Einsatz kommt, wenn er meint, Befehle erteilen zu müssen.
    – Nein – erklärte er – sie ist noch keine 2  Minuten zu Hause – sie wird nicht gleich wieder ausbüchsen, bevor sie überhaupt ihre Bettlaken wechseln musste –
    Vielleicht hätte ich gerührt sein sollen von seinem Wunsch, mich bei sich zu behalten. Aber ich wurde einfach nur sauer, weil er mich – mit meinen 22  Jahren – immer noch wie ein Kleinkind behandelt.
    – Dad – sagte ich – ich will ja nicht auf deinen Hygienevorstellungen herumreiten – aber ich habe, seitdem ich hier bin, schon mindestens zweimal die Laken gewechselt. So – & um auf das fragliche Thema zurückzukommen – ich danke Ihnen – Tom & Mary – ganz herzlich für die nette Einladung, die ich mit Freuden annehme –
    Da hast du’s. Hier bin ich also – ein vernunftbegabtes Wesen mit einem Abschluss, der bescheinigt, dass ich mich 3  Jahre lang akademisch damit auseinandergesetzt habe, wie andere Leute ticken – & was mache ich?
    Werde an einen Ort fahren, bei dem nicht das Geringste dafürspricht, dass es mir dort gefällt – in Gesellschaft von Menschen, die ich kaum kenne – nur um zu beweisen, das ich kein Kind mehr

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