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Der Todesflug der Cargo 03

Der Todesflug der Cargo 03

Titel: Der Todesflug der Cargo 03 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
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ein Verräter unseres Landes«, sagte Zeegler.
    »Wenn je ein Mensch den Tod verdient hat, dann sind Sie es, De Vaal«, sagte Machita. Der Hass loderte aus seinen Augen. De Vaal beachtete ihn nicht. Er sah nur Zeegler an, so als ob der schwarze Revolutionär für ihn nicht existierte.
    »Sie können einen Mann von meiner Stellung nicht so einfach hinrichten. Ich verlange einen Prozess.«
    »Es ist Premierminister Koertsmanns Wunsch, dass es keinen politischen Skandal gibt.« Zeegler sprach, ohne dem Minister in die Augen zu sehen. »Der Premierminister hält es für die beste Lösung, wenn Sie ohne Prozess aus dieser Welt verschwinden. Der Premierminister stimmte übrigens auch meinem Vorschlag zu, dass Ihre Leiche nie gefunden wird. Man wird Sie als vermisst betrachten…«
    Zu spät erblickte De Vaal das Blitzen des Messers, das Machita mit voller Wucht in sein Herz stieß. Die Augen des Verteidigungsministers traten aus den Höhlen. Er versuchte zu sprechen, aber der einzige Laut, den er hervorbrachte, war ein Röcheln, das an das Grunzen eines Tieres erinnerte. Ein roter Fleck breitete sich auf seiner Uniform aus.
    Machita betrachtete den Sterbenden aus nächster Nähe. Immer noch hielt er das Messer in seiner Hand. Als De Vaals Körper zusammensackte, gab ihm Machita einen Tritt. Mit einer langsamen Bewegung fiel die bizarr verkrümmte Leiche in das offene Grab. Die drei Männer traten an den Rand des Grabes und betrachteten die Rinnsale von trockener Erde, die von den frisch ausgehobenen Wänden des Grabes auf die blutige Leiche niederriesselten.
    »Er hat es nicht anders verdient«, murmelte Machita. Zeegler war von dem Anblick des blutüberströmten Körpers übel geworden.
    Er war als erfahrener Soldat daran gewöhnt, dem Tod in offener Schlacht ins Auge zu sehen. Dies hier war etwas anderes. »Ich werde den Fahrer bitten, das Grab zuzuschaufeln«, sagte er. Pitt schüttelte den Kopf. »Nicht nötig. Es war Fawkes letzter Wille, dass ich das mache.«
    »Wie Sie wollen.« Zeegler wandte sich zum Gehen. Machita sah aus, als ob er noch etwas sagen wollte. Dann überlegte er es sich anders und ging auf das Buschwerk zu, das den Friedhof umgab.
    »Warten Sie«, sagte Pitt. »Sie können es sich beide nicht erlauben, diese Gelegenheit ungenutzt vorbeigehen zu lassen.«
    »Welche Gelegenheit?« sagte Zeegler.
    »Sie haben doch soeben einen gemeinsamen Feind besiegt. Wäre es nicht an der Zeit, jetzt miteinander zu sprechen und alle Differenzen beizulegen?«
    »Ein Gespräch mit Machita ist Zeitverschwendung«, sagte Zeegler. »Er spricht nur die Sprache der Gewalt.«
    »Sie verstehen unseren Kampf nicht, Mr. Pitt«, sagte Machita mit stoischem Gesichtsausdruck. »Schöne Worte können an den Notwendigkeiten der Zukunft nichts ändern. Die rassistische südafrikanische Regierung muss einer schwarzen Herrschaft Platz machen.«
    »Sie werden einen hohen Blutzoll zahlen, bevor Ihre Flagge über Kapstadt weht«, sagte Zeegler.
    »Ein Duell der Narren«, sagte Pitt. »Keiner von Ihnen beiden kann diesen Kampf gewinnen. Sie können beide nur verlieren.«
    Zeegler sah ihn ernst an. »In Ihren Augen ist dieser Kampf vielleicht unsinnig, Mr. Pitt. Aber für uns hat er eine Bedeutung, die Sie nie ermessen können.«
    Er ging zum Wagen. Wenig später war auch Machita im Buschwerk verschwunden.
    Der Waffenstillstand war vorüber. Die Kluft war zu groß gewesen, als dass sie durch den erfolgreichen Kampf gegen einen gemeinsamen Feind hätte geschlossen werden können. Ein Gefühlder Machtlosigkeit, des Ärgers und der Trauer durchströmte Pitt. Wer wird in tausend Jahren noch nach diesen Dingen fragen, ging es ihm durch den Kopf.
    Er ergriff die Schaufel und begann mit langsamen Bewegungen Erde in das Grab zu werfen. Er konnte sich nicht überwinden, auf die Leiche von De Vaal hinab zusehen. Dann hörte er das Aufkommen der Erde auf dem Körper und wusste, dass keine lebende Seele je die sterbliche Hülle des Verteidigungsministers wieder sehen würde.
    Als das Grab mit Erde gefüllt war, öffnete er eine kleine Schachtel und entnahm ihr vier Blütenzweige. Mit einer sanften Geste legte er sie auf die vier Ecken des Grabes der Fawkes-Familie. Dann stand er auf und schloss die Augen.
    »Ruhen Sie in Frieden, Kommandant Fawkes. Gott sei Ihrer Seele gnädig!«
    Pitt fühlte weder Gewissensbisse noch Traurigkeit, als er den Friedhof verließ. Auf eine seltsame Weise war er zufrieden mit dem, was geschehen war. Mit entschlossenen

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