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Der Todeskünstler: Thriller (German Edition)

Der Todeskünstler: Thriller (German Edition)

Titel: Der Todeskünstler: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cody Mcfadyen
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Hause. Ich wollte dich anrufen, bevor ich meine Schmerzmittel nehme. Sie machen mich ein wenig vertrottelt, weißt du.«
    »Tatsächlich? Vielleicht sollte ich vorbeikommen und es ausnutzen, solange du unter dem Einfluss von dem Zeug stehst.«
    »Schwester Smoky badet mich und seift mich ein? Nicht übel. Ich sollte mich häufiger in die Luft sprengen lassen.«
    Der psychische Druck lässt mich mit einem albernen kichern reagieren. Erschrocken schlage ich mir die Hand vor den Mund.
    »Mach dich wieder an die Arbeit«, sagt Tommy. »Wir reden morgen.«
    »Okay. Bye«, sage ich und unterbreche die Verbindung.
    Alan sieht mich an. »Hast du gerade gekichert?«
    Ich runzle die Stirn. »Ich? Aber nein, ich kichere nicht.«
    »Aha.«
    Wir warten.

    Callie und Gene haben das Haus zur Hälfte durch. Sie haben mehrere Fingerabdrücke von Cabrera, die sie zum Vergleichen benutzen. Bis jetzt haben sie nichts gefunden.
    Es ist drei Uhr morgens. Die Reporter und die Helikopter sind verschwunden. AD Jones hat sie clever ausgetrickst. Er hat sich als Informationsquelle präsentiert, und sie sind ihm gefolgt wie eine Horde hungriger Vampire. Ich nehme an, die Story, wie wir sie wollen, ist inzwischen über die Fernsehschirme der Nation geflimmert und steht zum Nachlesen auf den Internetseiten. Morgen früh wird sie die Titelseiten der Zeitungen schmücken: Cabrera gefunden. Verdächtiger tot. Fall gelöst.
    Wir warten.

    Um halb fünf summt mein Handy.
    »Ja?«
    »Kirby hier.«
    Die schlichte Tatsache, dass sie mit ernster Stimme spricht und keine Sprüche folgen, lässt sämtliche Alarmglocken in mir schrillen.
    »Was ist passiert?«, frage ich.
    »Sarah ist verschwunden.«

KAPITEL 60
    Ich schreie Kirby beinahe an. Es ist Wut, angefacht durch Angst.
    »Was soll das heißen, sie ist verschwunden? Sie sollten auf das Mädchen aufpassen!«
    Kirbys Stimme ist ruhig, aber nicht rechtfertigend. »Ich weiß. Ich habe auf Leute gewartet, die versuchen, von draußen in das Versteck einzudringen. Ich habe nicht damit gerechnet, dass Sarah versuchen könnte, es zu verlassen. Sie stand nicht unter Arrest. Sie ist einfach gegangen. Ich war auf der Toilette, und da ist sie zur Tür raus. Sie hat eine Notiz zurückgelassen. ›Ich muss etwas erledigen‹, hat sie geschrieben.«
    Ich nehme das Handy vom Ohr. »Verdammter Mist!«, fluche ich. Alan war im Haus. Jetzt kommt er herausgerannt.
    »Wissen Sie, wohin Sarah gegangen sein könnte?«, fragt Kirby.
    Ich halte inne, wie vor den Kopf geschlagen.
    Weiß ich es?
    Die Stimme in meinem Kopf antwortet. Sie ist anklagend.
    Natürlich weißt du es. Hättest du zugehört, hättest du gewusst, dass es so weit kommt. Aber du warst zu sehr mit dir selbst beschäftigt.
    Plötzlich erscheint die Wahrheit, die ich mir klarzumachen versuche.
    Sarah, die ihn sich einprägt. Die Art, wie er spricht. Sie hat gesagt, sie würde seine Stimme niemals vergessen.
    Sarah, die vor ein paar Tagen einen Anruf von Gibbs entgegennimmt, den er angeblich macht, um sich davon zu überzeugen, dass Sarah nichts gegen unseren Besuch in ihrem Elternhaus hat.
    Ich fasse mir mit einer Hand an die Schläfen. In meinem Kopf dreht sich alles, und mein Herz pocht wie verrückt.
    Der Künstler hat vor kurzem mit ihr gesprochen – an dem Tag, als er die Kingsleys umgebracht hat. Anschließend hat er mit ihr amTelefon geredet, im Krankenhaus, und sich als Gibbs ausgegeben. Sarah wusste es in dem Augenblick, als sie seine Stimme hörte. Er wollte wahrscheinlich, dass sie es weiß.
    »Ja«, sage ich zu Kirby. »Ich könnte mir vorstellen, wohin sie gegangen ist. Bleiben Sie bei Bonnie und Elaina. Ich melde mich wieder.«
    Ich lege auf, bevor sie etwas erwidern kann.
    Sarah wusste es. Sobald sie erfuhr, dass Theresa in Sicherheit war, hat sie sich auf den Weg gemacht, um zu tun, was sie sich mehr ersehnt als alles andere.
    Sie hat sich auf den Weg gemacht, um den Künstler zu töten.
    Der endlose Kreis.
    »Was ist?«, fragt Alan.
    Ich sehe die Angst in seinen Augen. Ich kann es ihm nicht verdenken. Das letzte Mal, als wir vor dem Abschluss eines Falles standen und ich einen Anruf erhielt, der bei mir eine solche Reaktion bewirkte, war Elaina in Gefahr.
    »Elaina und Bonnie geht es gut«, sage ich rasch. »Sarah ist ausgebüchst.«
    Ich sehe, wie Alan überlegt, wie sein Verstand rast. Und dann sehe ich, dass auch ihm klar wird, wohin Sarah will.
    »Gibbs. Sie will zu Gibbs und ihn töten.«
    »Ja«, sage ich.
    Die Angst bleibt in seinen

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