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Der Tomorrow-Code - Thriller

Der Tomorrow-Code - Thriller

Titel: Der Tomorrow-Code - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: dtv
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das Aufplatschen der Körper hörte und Wasser aufspritzen sah.
    »Xena!«, schrie sie, und der Nebel mit seinen geisterhaften Gestalten waberte um sie herum.

DER GOTT AUS DER MASCHINE
    1.25   Uhr
    Der Nebel war nicht in den Schacht gedrungen. Völlig frei von Antikörpern und Makrophagen. Zuerst stiegen sie die Treppe nur langsam hinunter, Stufe um Stufe, dann immer schneller.
    Fatboy trug seine Motorradkleidung, die fast vollständig aus Leder gefertigt war, aber Tane trug nur Jeans und die modische Lederjacke, die er sich beim Einkaufsbummel mit Rebecca gekauft hatte, vor ungefähr hundertfünfzig Jahren.
    Er glaubte zwar, dass das Leder stark genug war, um die Antikörper abzuhalten, aber bei den Jeans war er nicht so sicher.
    Unten an der Treppe im Erdgeschoss hatten sie ihre Motorradhelme liegen gelassen, die beide ein Vollvisier hatten. Es war beruhigend, die Helme wieder aufzusetzen. Sie boten wenigstens etwas Schutz.
    Die Welt war still, als sie oben am letzten langen Treppenabschnitt standen. Sie befanden sich hier in der Eingangshalle des Casinos. Die riesigen Glastüren des Casinoswaren aus Temperglas, das als bruchsicher galt und dicht verschlossen. Hielten die Welt   – und damit auch den Nebel   – fern.
    Fatboy wollte auf die Lifttüren zugehen, aber Tane hielt ihn zurück.
    »Wir schaffen es nicht bis zur Harley«, flüsterte er. »Wir brauchen irgendetwas, um uns vor ihnen zu schützen.«
    »Woran denkst du?«, fragte Fatboy.
    Tane deutete mit einer Kopfbewegung auf die riesigen Glastüren der Halle. Sie konnten Gestalten sehen, die sich draußen im Nebel bewegten; das blinkende rote Warnlicht der Feuerwehr, die weiter unten auf der Straße stand, ließ sie wie rot umrissene Silhouetten erscheinen.
    Hastig gingen sie hinter dem Empfangstresen in Deckung.
    »Das Feuerwehrauto?«, fragte Fatboy und runzelte die Stirn. »Sie würden uns meilenweit kommen sehen.«
    »Es ist groß und stark«, meinte Tane. »Und von hier bis zum Princess Wharf geht es fast immer bergab, bis hin zur Hobson Street.«
    Fatboy nickte zustimmend. »Ist jedenfalls einen Versuch wert.«
    Noch mehr Gestalten irrten vor der Glastür im Nebel, als ob sie ihre Hoffnungen zunichte machen wollten. Plötzlich krachte es an den Glasflügeltüren, und sie duckten sich unwillkürlich, doch als sie wieder aufblickten, schien alles normal zu sein.
    Doch schon krachte es erneut und dieses Mal begleitet vom Geräusch von splitterndem Glas.
    »Hoffentlich wartet Rebecca noch auf uns, wenn wir ankommen«, sagte Tane.
    Fatboy lächelte gezwungen. »Erst mal müssen wir es bis zum Feuerwehrauto schaffen. Wie machen wir das?«
    Das regelmäßig blinkende Warnlicht schien sie herbeiwinken– oder in die Fänge der Schneemänner locken zu wollen.
    »Sturmlauf wird wohl das Beste sein, denke ich«, überlegte Fatboy. »Wir rasen direkt hinüber und springen in den Wagen, bevor sie uns erwischen können.«
    »Das schaffen wir nicht«, sagte Tane zweifelnd.
    »Wir können nicht ewig hierbleiben.«
    Tane nickte. »Okay, aber ich brauche etwas Dickeres als nur die Jeans an den Beinen, sonst habe ich überhaupt keine Chance.«
    Er blickte sich in der Halle um. Auf der einen Seite stand der lange Tresen der Rezeption. In der Mitte befand sich der Tisch der Empfangsdame und auf der anderen Seite ein ziemlich großes Café, daneben ein Souvenirladen. Vielleicht würde er dort etwas finden?
    Der Laden war verschlossen, aber Tane schlug das Schaufenster mit einem Abfalleimer aus Metall ein. Vorsichtig stiegen sie über die Glasscherben.
    »Selbst wenn wir ein paar Plastik-Tikis vor uns hertragen, werden sie uns nicht vom Leib bleiben«, bemerkte Fatboy.
    Sie fanden Baseball-Kappen mit dem Neuseeland-Logo, Schals, Gürtel, Wollmützen; T-Shirts hingen an einem Metallständer mitten im Raum. Tane experimentierte gerade mit den T-Shirts , die er um seine Beine zu wickeln versuchte, als Fatboy rief: »Komm mal hier rüber.«
    In einer Ecke lag ein Stapel Schaffelle, dick und wollig. Ein beliebtes Souvenir bei Touristen, die ein Land besuchten, in dem achtzig Millionen Schafe lebten. Tane strich über die lederne Rückseite und nickte. »Das muss reichen.«
    Er wickelte ein Schaffell um jedes Bein und band sie mit teuer aussehenden Ledergürteln fest. Ein weiteres Schaffell band er um den Bauch.
    Er stellte den Kragen der Lederjacke hoch und band als zusätzlichen Schutz einen dicken Wollschal um den Hals. Schließlich zog er Lederhandschuhe an.
    »Wie seh

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