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Der tote Raumfahrer

Der tote Raumfahrer

Titel: Der tote Raumfahrer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James P. Hogan
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selbst.«
    »Daran habe ich auch gedacht.«
    Gray ließ seine Finger über die Minitastatur unter dem Bildschirm huschen und rief damit ein Register ab. Er betrachtete es kurz und betätigte dann eine andere Taste, die ein Verzeichnis auf dem Bildschirm erscheinen ließ. Er wählte eine der Nummern aus den Zahlenkolonnen und tippte sie, leise vor sich hinsprechend, ein. Die eingegebenen Zahlen leuchteten nahe dem unteren Ende des Bildschirms auf, damit er die Nummer bestätigen konnte. Dann betätigte er den Rufer. Für ein paar Sekunden wurde der Bildschirm blind, dann flammte auf der Schirmfläche ein Konglomerat aus durcheinanderwirbelnden Farben auf, aus dem sich unmittelbar darauf die Gesichtszüge einer Platinblonden schälten, die jene Art des Lächelns zur Schau stellte, das normalerweise für die Zahnpastawerbung reserviert ist.
    »Guten Morgen. Hier ist Avis San Francisco, City-Zentrale. Mein Name ist Sue Parker. Wie kann ich Ihnen behilflich sein?«
    Gray sprach in das Mikrofongitter, das direkt neben den winzigen Aufnahmeobjektiven über dem Bild angebracht war.
    »Hallo Sue. Mein Name ist Gray – R. J. Gray. Bin auf dem Weg nach Frisco, planmäßige Ankunft in zwei Stunden von jetzt an gerechnet. Kann ich einen Aircar reservieren lassen?«
    »Aber klar. Reichweite?«
    »Oh ... na, so siebenhundert ...« Er warf Hunt einen Blick zu.
    »Besser tausend«, schlug der vor.
    »Buchen Sie bitte tausend Kilometer Minimum.«
    »Kein Problem, Mr. Gray. Wir haben Skyrover. Mercury Drei, Honigbienen und Gelbvögel. Haben Sie bestimmte Wünsche?«
    »Nein, keine.«
    »Dann buche ich einen Mercury. Haben Sie eine Vorstellung, wie lange Sie ihn brauchen werden?«
    »Nein ... äh ... auf unbestimmte Zeit.«
    »In Ordnung. Automatiknavigation und Computer-Flugkontrolle? Vielleicht einen Senkrechtstarter?«
    »Das wäre wünschenswert, und ... äh ... ja.«
    »Sie haben eine gültige Fluglizenz?« Die Blondine betätigte unsichtbare Tasten, während sie sprach.
    »Ja.«
    »Würden Sie mir bitte Ihre Personalangaben und Kontodaten überspielen?«
    Während des Gesprächs hatte Gray die betreffende Karte bereits aus der Brieftasche entnommen. Er schob sie in den Schlitz an der einen Seite des Displays und betätigte einen Knopf.
    Die Blondine befragte andere unsichtbare Orakel. »In Ordnung«, verkündete sie. »Noch andere Piloten?«
    »Einer. Ein Dr. Victor Hunt.«
    »Seine Personalangaben?«
    Gray nahm Hunts schon bereitgehaltene Karte und tauschte sie gegen die seine aus. Dann wiederholte sich das Ritual. Das Gesicht verschwand vom Schirm und wurde durch eine Tabelle ersetzt, in deren Spalten bestimmte Stichworte zu lesen waren.
    »Würden Sie die Angaben bitte prüfen und dann die Zahlung anweisen?« sagte die Automatenstimme vom Lautsprechergrill. »Die Gebühren werden rechts angezeigt.«
    Grays Blick huschte flink über den Schirm. Dann brummte er und gab mittels eines Tastendrucks den Freigabeimpuls für eine bestimmte Datenfrequenz, die nicht extra noch einmal auf dem Schirm angezeigt wurde. In der Spalte, die mit ›Bestätigung‹ beschriftet war, leuchtete das Wort POSITIV auf. Dann erschien erneut das immer noch lächelnde Gesicht der Sekretärin auf dem Schirm.
    »Wann holen Sie den Jet ab, Mr. Gray?« erkundigte sie sich.
    Gray wandte sich Hunt zu.
    »Essen wir am Flughafen erst noch zu Mittag?«
    Hunt schnitt eine Grimasse. »Nicht nach dieser Party letzte Nacht. Ich könnte nichts runterbringen.« Sein Gesicht nahm einen Ausdruck heftigen Abscheus an, als er das Innere des Müllcontainers befeuchtete, der einst sein Mund gewesen war. »Lassen Sie uns heute abend irgendwas essen.«
    »So um elf Uhr dreißig herum«, schlug Gray vor.
    »Er wird für Sie bereitstehen.«
    »Danke, Sue.«
    »Ich danke Ihnen. Auf Wiedersehen.«
    »Tschüß.«
    Gray betätigte einen Schalter, zog den Stecker des Aktenkoffers aus der Steckdose, die in die Armlehne seines Sessels eingelassen war, wickelte das Verbindungskabel auf und hakte es in den Befestiger am Deckel. Dann schloß er den Koffer und verstaute ihn hinter seinen Füßen.
    »Alles erledigt«, stellte er fest.
    Das Trimagniskop war das bisher letzte Glied in einer langen Kette von technologischen Triumphen der Metadyne-Produktentwicklung – ins Leben gerufen, überarbeitet und bis zur Vollkommenheit entwickelt durch die erfolgreiche Teamarbeit von Hunt und Gray. Hunt war der Ideenlieferant, hatte in der Firma eine Art freiberuflichen Status und brauchte sich nur

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