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Der Traum & Das Spiel der MacKenzies (German Edition)

Der Traum & Das Spiel der MacKenzies (German Edition)

Titel: Der Traum & Das Spiel der MacKenzies (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Howard
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sagte er: „Die beiden da fliegen mit mir zusammen die Patrouillenflüge. Saul Osgood, der links, hat heute Morgen euren Rauch gesehen und eure Position durchgegeben. Der in der Mitte ist Ed Lynch, und der mit den öligen Händen ist Rabbit Warren, unser Mechaniker. Eigentlich heißt er Jerome, aber er droht jedem Prügel an, der ihn so nennt.“
    Fast hätte Sunny aufgelacht. Sie nahm sich zusammen, aber sie achtete darauf, nicht zu Chance zu blicken, als sich alle die Hände schüttelten und sich vorstellten.
    „Ich konnt’s fast nicht glauben, als ich euren Vogel da in diesem schmalen Graben entdeckte“, sagte Saul Osgood kopfschüttelnd, nachdem Chance berichtet hatte, was passiert war. „Es ist ein Wunder, dass ihr überhaupt heil runtergekommen seid.“ Wieder schüttelte er den Kopf. „Ihr habt einen echt aufmerksamen Schutzengel gehabt.“
    „Sie meinen also, es liegt an der Treibstoffpumpe?“, fragte Rabbit Warren, als sie gemeinsam zum Hangar gingen.
    „Alles andere habe ich überprüft.“
    „Es ist ein Skylane, richtig?“
    „Ja.“ Chance nannte die Modellnummer, und Rabbit rieb sich das Kinn.
    „Ich glaub, ich hab noch eine Pumpe hier. Letztes Jahr war hier ein Typ mit einer Skylane. Er hat Ersatzteile bestellt, ist dann weggeflogen und hat sich seither nicht mehr blicken lassen. Ich sehe mal im Lager nach, in der Zeit könnt ihr euch frisch machen.“
    Wenn „frisch machen“ etwas mit einem richtigen Badezimmer zu tun hat, überlegte Sunny, dann bin ich Feuer und Flamme für den Vorschlag. Chance ließ ihr den Vortritt. Als sie unter demheißen Strahl der Dusche stand und auch noch eine funktionierende Toilette vorfand, hätte sie vor Begeisterung am liebsten laut gejubelt.
    Nachdem Chance ebenfalls geduscht hatte, gönnten sie sich eine kalte Limonade mit gestoßenem Eis aus dem verbeulten Automaten. Gleich daneben stand ein weiterer Automat mit Süßigkeiten und Snacks.
    Mit begehrlichem Blick prüfte Sunny das Angebot. „Hast du Kleingeld?“, fragte sie Chance.
    Er schob die Hand in die Hosentasche und hielt Sunny einige Münzen auf der flachen Hand hin. Sie nahm sich zwei Vierteldollar-Stücke, steckte sie in den Automatenschlitz und zog sich Käsecracker.
    „Ich hätte ja vermutet, du würdest dich für einen Schokoriegel entscheiden.“ Chance ließ für eine Tüte Erdnüsse Münzen in den Automaten fallen.
    „Das kommt als Nächstes.“ Mit hochgezogenen Brauen sah sie ihn an. „Dachtest du etwa, Käsecracker reichen mir?“
    Ed Lynch steckte den Kopf zur Tür herein. „Wollt ihr jemanden anrufen? Die Flugaufsicht haben wir schon informiert, dass man die Suche nach euch abbrechen kann. Wenn ihr eure Familien verständigen wollt, könnt ihr gerne das Telefon benutzen.“
    „Ich muss in der Firma anrufen.“ Sunny verzog das Gesicht. Natürlich hatte sie eine gute Entschuldigung, eine sehr gute sogar. Fakt blieb jedoch, dass es einen höchst unzufriedenen Kunden gab.
    Chance wartete, bis Sunny am Telefon sprach, bevor er lässig zu Rabbit hinüberschlenderte, der das Lager überaus gründlich nach einer Treibstoffpumpe absuchte. Meine Männer sind gut, dachte Chance. Sie spielten ihre Rolle perfekt. Aber schließlich arbeiteten sie auch alle ständig undercover, genau wie er.
    „Alles klar“, sagte Chance leise. „Ihr könnt abziehen, wennCharlie uns mit der Pumpe zurück in den Canyon gebracht hat.“
    Rabbit nahm eine ölverschmierte Kiste von dem wackeligen Werkzeugregal. Über Chances Schulter sah er durch die Scheibe der Tür zu Sunny, die im Büro stand. „Dieses Mal hast du echt den schwierigsten Part der Mission gehabt, Boss“, meinte er respektvoll. „Das süßeste Gesicht, das mir seit langem untergekommen ist.“
    „Und dahinter steckt auch ein netter Mensch.“ Chance nahm Rabbit die Kiste ab. „Sie gehört nicht zur Organisation.“
    Rabbit riss die Augenbrauen hoch. „Also war alles umsonst.“
    „Nein, alles läuft immer noch nach Plan. Das Einzige, was sich geändert hat, ist ihre Rolle. Anstatt der Schlüssel zu sein, ist sie der Köder. Ihr ganzes Leben ist sie vor Hauer auf der Flucht. Wenn er erfährt, wo sie sich aufhält, wird er aus seinem Schlupfloch herauskommen.“ Chance sah sich um, ob Sunny wirklich immer noch mit ihrem Anruf beschäftigt war. „Sag den anderen, dass sie sie besonders gut im Auge behalten sollen. Ihr darf nichts geschehen. Hauer hat schon genug Schaden bei ihr angerichtet.“
    Und ich werde sie auch verletzen, dachte

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