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Der Traum & Das Spiel der MacKenzies (German Edition)

Der Traum & Das Spiel der MacKenzies (German Edition)

Titel: Der Traum & Das Spiel der MacKenzies (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Howard
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wappnen.
    MacNeil hatte sie unablässig beobachtet, mit zusammengekniffenen Augen. Nicht nur ließ er sie nicht los, er zog sie sogar noch näher zu sich heran und legte einen Arm um ihre Taille. „Vergiss es, was immer du jetzt auch denken magst. Deine einzige Aufgabe ist es, dich aus der Schusslinie herauszuhalten.“
    Seine Nähe war einfach zu verlockend. Sie lehnte den Kopf an seine Brust, rieb mit der Wange über seine bloße Haut, und eine schier unerträgliche Zärtlichkeit erfüllte sie. „Ich werde dich das nicht allein durchziehen lassen.“
    Sie konnte nicht widerstehen. Sein Duft, seine Wärme …leicht wie ein Schmetterlingsflügel ließ sie ihre Zungenspitze über seine Haut gleiten.
    MacNeil erschauerte, der Griff um ihre Hüfte wurde fester. Doch seine Miene war grimmig und hart, als er ihr Kinn anhob. „Das ist mein Job“, sagte er ruhig, aber unnachgiebig. „Du bist Zivilistin, und du bist verletzt. Wenn du mir helfen willst, dann steh mir nicht im Weg.“
    Maris lächelte amüsiert. „Würdest du mich besser kennen, würdest du so etwas nicht sagen.“ Die Menschen, die sie liebte, würde sie immer und mit letzter Kraft verteidigen. Allein bei dem Gedanken, er könne sich der Gefahr allein stellen, gefror Maris das Blut in den Adern. Unglücklicherweise hatte das Schicksal es gewollt, dass sie sich in einen Mann verliebte, der geschworen hatte, die Gesetzestreuen vor den kriminellen Elementen der Gesellschaft zu schützen. Sie würde ihn nicht darum bitten, seinen Job aufzugeben, genauso wenig wie ihre Familie sie gebeten hatte, die gefährliche Arbeit mit wilden Pferden aufzugeben. MacNeil war, wer und was er war. Ändern wollte Maris ihn nicht.
    Sie löste sich von ihm. „Ich werde trotzdem duschen und mich anziehen. Ich habe nicht vor, mich irgendjemandem in T-Shirt und Slip zu präsentieren …“ Sie hielt inne. „Außer dir.“
    Er holte scharf Luft. Maris sah, wie er die Finger spreizte, so als wolle er erneut nach ihr greifen. Da die Zeit knapp wurde, trat sie von ihm zurück, um der Versuchung zu entgehen, und sammelte ihre Kleider ein. An der Tür zum Bad kam ihr plötzlich ein Gedanke. Sie blieb stehen und drehte sich zu ihm um. War er allein? Auch wenn Chance und Zane nie von ihren Missionen sprachen, so hatten sie sich doch manches Mal über Techniken und Vorgehensweisen unterhalten. Damals hatte Maris einiges aufgeschnappt. Es wäre ungewöhnlich für einen FBI-Agenten, ohne Rückendeckung zu arbeiten.
    „Dein Partner ist sicher hier irgendwo in der Nähe, oder?“
    Er hob erstaunt eine Augenbraue, dann lächelte er leicht. „Auf dem Parkplatz. Er hat seinen Posten eine knappe Stunde nach uns bezogen. Damit wir nicht überrascht werden.“
    Würde sein Partner nicht da draußen Wache halten, hätte MacNeil sich nie genug entspannt, um mit ihr im Bett zu liegen und sich von der Anziehungskraft zwischen ihnen ablenken zu lassen. „Wie heißt er? Wie sieht er aus? Ich muss doch die guten von den bösen Jungs unterscheiden können.“
    „Er heißt Dean Pearsall. Gut einsachtzig groß, dünn, dunkle Haare, dunkle Augen, beginnende Glatze. Er kommt aus Maine. Der Akzent ist nicht zu überhören.“
    „Da draußen ist es kalt. Er muss mittlerweile halb erfroren sein.“
    „Wie gesagt, er stammt aus Maine. Da ist er die Temperaturen gewöhnt. Außerdem hat er eine Thermoskanne mit heißem Kaffee dabei, und er lässt die Standheizung laufen, damit die Scheiben nicht zufrieren und er die Gegend im Auge behalten kann.“
    „Ist das nicht zu auffällig … kein Frost auf dem Auto?“
    „Nur wenn jemand weiß, wie lange der Wagen schon da steht – ein Detail, das den wenigsten Leuten auffällt.“ Er griff nach seiner Jeans und stieg hinein, ohne die Augen von ihr zu nehmen. „Wieso denkst du an so etwas?“
    Sie schenkte ihm ein strahlendes Lächeln, das dem ihrer Mutter sehr ähnlich war. „Das wirst du verstehen, wenn du meine Familie kennenlernst.“ Damit verschwand Maris im Bad und zog die Tür hinter sich zu.
    Sobald sie allein war, erstarb das Lächeln. Auch wenn sie wusste und akzeptierte, dass es besser war, sich nicht in die Arbeit von professionellen Polizisten einzumischen, so war ihr doch klar, dass Dinge schiefgehen und Menschen verletzt werden konnten – ganz gleich, wie durchdacht der Plan war oder wie vorsichtig man vorging. Chance war mehrere Maleverletzt worden. Er hatte immer versucht, es vor Mary zu verschweigen, aber ihre Mutter hatte es jedes Mal

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