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Der Traum & Das Spiel der MacKenzies (German Edition)

Der Traum & Das Spiel der MacKenzies (German Edition)

Titel: Der Traum & Das Spiel der MacKenzies (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Howard
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streichelte ihren Rücken, und sie belohnte ihn, indem sie sich ihm entgegenbog und ihn immer tiefer in sich hineinzog.
    Sie stöhnte auf, den Mund leicht geöffnet, die Augen geschlossen. Ihre Wangen glühten, ihre Lippen waren geschwollen und rot. Chance sah, wie erregt sie war. Ihr Kopf fiel zur Seite, und ihre harten Nippel bohrten sich in seine Brust. Zart, so unendlich zart, biss er in die Stelle, wo Hals und Schulter eins werden.
    Sie schrie auf und wurde plötzlich von machtvollen Glücksgefühlen durchströmt. Ihr Höhepunkt überraschte ihn, ebenso wie sein eigener. Auch für Chance kam die Reaktion des eigenen Körpers unerwartet. Er hatte sich zusammennehmen wollen, doch die Leidenschaft, die ihn erfasste, war nicht mehr zu kontrollieren gewesen.
    Er versuchte, aufzuhören, sich zurückzuziehen, doch sein Körper gehorchte ihm nicht. Er stieß tief in die feuchte Hitze hinein und erschauerte, als er sich in ihr ergoss. Er hörte einen tiefen, kehligen Schrei, seinen eigenen; und dann schien Zeit und Raum sich aufzulösen, und das, was noch von ihm übrig war, sank in ihre Arme.
    Der Schatten kroch bereits über den Boden des Canyons, als Chance Sunny in die Decke wickelte und sie zurück zum Überhang trug. Während des Tages bot der Fels Schutz vor der Sonne, und jetzt, während der Abend hereinbrach und die Temperatur rapide fiel, strahlte das Gestein die gespeicherte Wärme ab, sodass es in der kleinen Nische angenehm blieb.Sunny gähnte zufrieden und legte den Kopf an Chances Schulter.
    „Ich kann selbst laufen“, meinte sie träge, machte dabei jedoch keine Anstalten, sich aus seinem Griff zu befreien.
    „He, ich versuche hier gerade meine Macho-Rolle zu spielen. Verdirb es mir doch nicht.“
    Sie bog den Kopf ein wenig zurück, um ihn anzuschauen. „Aber für dich ist es doch gar keine Rolle, nicht wahr?“
    „Nein“, gab er zu, und sie lachte leise.
    Während des Liebesspiels hatte er jegliches Zeitgefühl verloren, die Sonne stand schon so tief am Himmel, dass nur noch der Rand des Canyons in goldenen Rot- und Violetttönen erstrahlte und der Himmel bereits tiefblau war.
    „Ich werde nach den Fallen sehen, solange noch Licht ist“, sagte er und setzte sie auf dem Boden ab. „Bleib hier, es dauert nicht lang.“
    Sunny wartete genau zwei Sekunden, nachdem Chance außer Sichtweite war, dann sprang sie auf. Eilig wusch sie sich und zog sich an. Sie brauchte den Schutz ihrer Kleidung. Sie hatte das ungute Gefühl, dass nichts mehr so war wie vorher. Auf die Liebkosungen war sie eingestellt gewesen. Die Gefühle, die er in ihr ausgelöst hatte, hatten Sunny dagegen überrascht und überwältigt. Sie hatte auf körperliche Freuden gehofft, stattdessen hatte sie etwas gefunden, das so stark war, dass sie es nicht zu kontrollieren wusste.
    Zudem hatte Chance sein wahres Gesicht gezeigt. Sunny hatte vorher schon eine Ahnung davon gehabt, immer dann, wenn sein wahrer Charakter durch die eisern kontrollierte Fassade hindurchschimmerte. Sie hätte es von Anfang an wissen müssen. Schließlich brachte man keine Stahltür vor einem leeren Raum an. Seine Selbstbeherrschung hatte ihr den wunderbaren Luxus von Sicherheit vorgegaukelt, und sie hatte darin geschwelgt, so sehr, dass sie bewusst die Kraft ignoriert hatte,die von dieser Stahltür im Zaum gehalten wurde. Sie hatte auch nicht daran gedacht, was passieren würde, wenn diese Kraft freigelassen wurde. Heute Nachmittag hatte sie es herausgefunden.
    Er hatte gesagt, er sei bei den Rangers gewesen. Mehr hätte sie eigentlich gar nicht hören müssen, um zu wissen, was für ein Mann er war. Ihre einzige Entschuldigung war, dass der Stress der Situation und die Sorge um Margreta sie blind gemacht hatten gegen die wahre Natur seines Wesens.
    Ein sinnlicher Schauer rann ihr über den Rücken, als sie an die Stunden draußen auf der Decke dachte. Die Macht ihrer Reaktion hatte sie hilflos gemacht. Von Anfang an hatte sie auf ihn reagiert wie auf keinen Mann zuvor, trotzdem war sie nicht auf das Ausmaß des Gefühlstumults vorbereitet gewesen. Schließlich war er nicht der Einzige, der an Kontrolle gewöhnt war. Ihr Leben hing davon ab, dass sie sich stets und ständig beherrschte. Während der Stunden mit Chance hatte Sunny jedoch herausfinden müssen, dass sie weder sich selbst noch ihn kontrollieren konnte.
    Nie in ihrem Leben hatte sie solche Angst gehabt.
    Das, was sie zuvor für ihn gefühlt hatte, war nicht vergleichbar mit den Emotionen, die jetzt

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