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Der Traum des Teufels

Der Traum des Teufels

Titel: Der Traum des Teufels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carol Grayson
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sei Dank als einzige, wo sich Ayleen befand, und bei seinem Freund war er sich gar nicht mal so sicher, denn er konnte sich an viele Dinge aus seiner Vergangenheit als Vampirfürst nicht mehr erinnern. 
    Stuart, den Jason erst vor einiger Zeit als Vampirfürst erschaffen hatte, hielt sich bislang zurück. Doch jetzt musste er etwas los werden, das ihm auf dem Herzen lag. "Haben wir nicht noch ein anderes Problem?"
    Aller Augen wandten sich dem jungen, zierlichen Schotten zu. 
    "Was meinst du?", hakte Weston nach.
    "Naja, was ist mit diesem Erschaffer von Mengele? Ich hatte das Gefühl, ihr würdet den kennen."
    Wieder herrschte erschreckende Stille. Die Luft im Salon war stickig geworden und Jason erhob sich, um eines der Fenster zu öffnen. Die Lage schien sich mehr und mehr zuzuspitzen. Er sah hinaus in eine klare Nacht mit einem Labyrinth aus Sternen. Irgendwo da draußen verbarg sich ein psychopathischer Vampirfürst. Leander erklärte Stuart in kurzen Worten, was es mit dem Vasallen des erstgeborenen Vampirs auf sich hatte.
    "Könnte es tatsächlich sein, dass er noch lebt?" zweifelte Shane, der Gitarrist mit dem kultigen Aussehen eines Anhängers der Gothicszene. Seine mit Kajal umrandeten schwarzen Augen schauten den Halbengel an, auf dem nun auch die Blicke der übrigen Vampire ruhten.
    "Ich bin mir nicht sicher. Dann hätten wir ihn viel früher spüren müssen. Meines Wissens wurde er vernichtet. Und seit dem Krieg, bei dem die Menschen die alten Fürsten vernichtet haben, wurden keine Aktivitäten eines großen Alten mehr gemeldet. Zurzeit ist Stuart der einzige uns bekannte Vampir, der noch einen Menschen wandeln kann - wenn man von diesem Irren da draußen absieht."
    Ein herablassendes Schnauben war die Antwort. Shane nahm den hübschen dunkelhaarigen Stuart, der zweifellos vom anderen Ufer war, nicht wirklich ernst. Dass so jemand auch noch mit der Gabe des Blutes gesegnet worden war...  Jason hätte wirklich eine bessere Wahl treffen können, als er noch Fürst war. Aber der war schon immer viel zu sensibel. Jetzt haben wir den Salat.   
    Stuart warf ihm einen giftigen Blick aus seinen moosgrünen Augen zu, und der Gitarrist war sich nicht sicher, ob der junge Fürst es sich erlaubt hatte, seine Gedanken zu lesen. Normalerweise respektierte man sich untereinander, aber der Junge war ein absoluter Neuling in der Vampirszene. 
    "Mir fällt da gerade was ein", überlegte der Halbengel. "Es muss nicht zwingend Dhrakor selbst gewesen sein. Bei den Atlantisvampiren war es üblich, dem Erstgewandelten den Namen seines Erschaffers zu geben. Dieser Brauch verlor sich mit der Zeit." 
    "Das wird ja immer ominöser", murmelte Miles. "Wenn wir nicht mal wissen, wer diesen Kerl gewandelt hat. Ein Fürst kann es nicht sein, den hätten wir gespürt. Und ein Grenzgänger?" Der  Musiker mit dem markanten Gesicht blickte den Halbengel fragend an, der selbst verwirrt zu sein schien. Jetzt schüttelte er den Kopf. 
    "Nein, auch kein Grenzgänger. Es muss schon ein sehr altes Wesen sein. Leider habe ich keine Ahnung, wen Dhrakor in der damaligen Zeit alles gewandelt hat und was aus seinen Nachkommen geworden ist", seufzte er nun.
    Jason versuchte, das Thema wieder auf den Punkt zu bringen. "Nehmen wir doch mal das Beste an und erklären den Typen für tot", schaltete er sich vom Fenster aus ein. "Konzentrieren wir uns doch wieder auf den verrückten Doktor."
    "Er hat recht", sagte Valentina. "Kann ich irgendetwas tun, um euch zu helfen?"
    "Ich wüsste da schon was", meldete sich der Halbengel wieder zu Wort. "Um ganz sicher zu gehen, dass der ursprüngliche Dhrakor nicht mehr existiert, würde ich dich gerne zur Archivarin ernennen." Die junge Hybridin zog verwundert die Brauen hoch, was ihr einen arroganten Ausdruck verlieh. "Wie bitte?"
    "Ich möchte dich bitten, die Urnen in der Halle der Seelenlosen unter dem Vatikan durchzusehen und zu registrieren. Du bekommst einige Laptops von uns und erstellst eine neue Liste der Seelenlosen, diesmal nur für unsere Daten. Sind allerdings ein paar hundert Stück. Aber dann können wir auf Nummer Sicher gehen." Das war noch untertrieben, denn die Nekropole unter dem Vatikan enthielt bestimmt an die zweitausend Aschebehälter. Leander konnte nur hoffen, dass die von Dhrakor eine Einzelurne war, sofern überhaupt eine existierte. Doch er wusste, dass die Kirche schon damals hinter den Fürsten her war und einige Jäger unterwegs gewesen waren. In den größeren und

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