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Der unendliche Raum

Der unendliche Raum

Titel: Der unendliche Raum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
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erzeugt, was in verhältnismäßig normalen Meilern geschehen dürfte. Sie wird mit vollen Werten abgeleitet auf diese Maschine, und in ihr wird diese Energie in Materie verwandelt. Das ist ein Akt der Schöpfung, das ist unfaßbar! So entstehen Welten, ganze Sternsysteme und Universen. Diese vergangenen Wissenschaftler waren schon in die tiefsten Geheimnisse des Allmächtigen eingedrungen.“
    „Vielleicht verstehen Sie jetzt, warum die Nachkommen nicht mehr vierdimensional sein können“, sagte Noter leise, doch seine Worte wurden kaum noch verstanden.
    In dem Mammutgebilde lief ein Vorgang ab, den niemand verstand. Sie sahen nichts, da auch diese Maschine verkleidet war. Doch dann sahen sie die quadratische Öffnung, die in der einen Wandverkleidung immer größer wurde.
    Tiefrotes Licht zuckte daraus hervor. Wieder wichen die Männer zurück, als sich aus dem Boden etwas hervorschob, das wie ein Transportband aussah. Es glitt an die Öffnung heran, an der soeben ein weißgrauer Block erschien. Er fiel auf das Transportband, das sofort anlief und den hitzeflimmernden Metallblock abtransportierte.
    Er glitt durch die halbe Halle hindurch, bis er weiter hinten mit einem dumpfen Geräusch zu Boden fiel.
    Hamer rannte schon. In ihm waren das Grauen und die Bewunderung zugleich. Er hatte erfaßt, daß die ehemaligen Bewohner des Planeten keine Bergwerke mehr gekannt hatten!
    Mit dieser Maschine hatten sie jedes Element erzeugt, das für ihre Technik benötigt wurde. Sie waren über das Stadium der mühevollen Erzschürfung längst hinaus gewesen. Sie erzeugten nur noch die Energie, die sie zur Umwandlung brauchten, und das geschah in Meilern, in denen hochwertige Kernprozesse abliefen.
    Schwer atmend kam er bei dem Block an, der hitzestrahlend auf dem Boden lag. Auf dem Band kamen schon drei andere Blöcke an, die auf der Erde alle ein Gewicht von mindestens einer Tonne gehabt hätten. Hamer begann zu taumeln, und er fühlte nicht, daß ihm Facer mit einem raschen Griff die Sauerstoffmaske über Mund und Nase stülpte. Als er wieder klar sehen konnte, bemerkte er Norop, der mit einem scharfen Werkzeug an dem schweren Block hantierte.
    „Das ist Blei – reines Blei“, schrie der Chef-Ingenieur außer sich. „Sir, das ist tatsächlich reines Blei mit einem Schmelzpunkt von 327 Grad. Das ist doch unheimlich.“
    Hamer sah zu dem unbegreiflichen Wesen hinüber, das regungslos vor den Schaltungen stand und augenblicklich nicht „da“ war. Had-Nor stand im Kontakt mit dem aufgespeicherten Wissen des vergangenen Wissenschaftlers.
    Block auf Block glitt heran und fiel dumpf auf den Steinboden. Sie stapelten sich schon, und das machte Hamer wieder munter.
    Riesige Ladungen verließen das große Portal. Hunderte von Tonnen hätten sie auf der Erde gewogen. Sie wären kaum zu transportieren gewesen, wenn man keine Antigravtransporter benutzt hätte.
    Die Platten wurden auf den Wagen verankert, die dumpf heulend anfuhren und zum Schiff gelenkt wurden. Die Männer staunten nur noch. Ihre Blicke, die auf das Unbegreifliche fielen, wurden immer ehrfurchtsvoller. Die Waffen in ihren Händen waren längst verschwunden.
    Hamer hetzte seine Besatzung, als wäre der Teufel hinter ihm her. Die verlöschende Sonne des Planeten war längst untergegangen, aber es war nicht dunkel geworden.
    Er rief Norop an, der sich im Schiff befand und die Auffüllung der Bleimassen in die Verflüssigungsbehälter der Triebwerke überwachte.
    „Norop – wieviel haben wir im Schiff?“
    „Schon über achttausend Tonnen, Sir“, klang es zurück. „Das reicht hundertfach, um diese Milchstraße zu verlassen.“
    Hamer schaltete ab und wollte eben das Wesen ansprechen, als die Gigantenmaschine plötzlich verstummte und die Produktion einstellte.
    Had-Nors Bewußtseinsimpulse klangen in ihm auf.
    „Ich fühle deine Erregung, Fremder. Du mußt gehen, sonst wirst du für immer in einem untergeordneten Raum bleiben. Du mußt dich beeilen.“
    Hamer sah, wie die emsige Horde der Arbeitsroboter die letzten Bleiblöcke verluden und draußen die Wagen abfuhren.
    „Kommst du mit?“ fragte er leise, und er sah nicht, daß Had-Nors Ich wieder einmal zu lächeln begann.
    „Ich bin schon nicht mehr hier, Fremder. Danke mir nicht, denn ich habe in meinem Interesse gehandelt. Ich möchte dich dort sehen und spüren, wohin du gehörst. Ich weiß aber nicht, ob es dir gelingen wird. Deine Maschine kann dir den Weg nicht immer ebnen.“
    Hamer wollte noch etwas

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