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Der unendliche Raum

Der unendliche Raum

Titel: Der unendliche Raum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
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    Liebe TERRA-Freunde!
     
    Vor gar nicht langer Zeit hatten einige unter Ihnen vorgeschlagen, wir möchten doch nach den vier Asimov-Bänden auch – bitte! bitte! – den Isher-Zyklus von A. E. van Vogt in die Produktion der TERRA-Sonderbände aufnehmen. Als diese Zuschriften uns erreichten, hatten wir bereits die Rechte für die beiden van Vogt-Romane erworben, und nun liegen diese Romane, von Lothar Heinecke, dem ehemaligen Galaxis-Redakteur, gekonnt übersetzt, als TERRA-Sonderbände 35 (DIE WAFFENHÄNDLER VON ISHER) und 36 (DIE WAFFENSCHMIEDE VON ISHER) bei Ihrem Zeitschriftenhändler zum Verkauf aus. Wenn diese Romane in Deutschland auch nur annähernd das begeisterte Echo hervorrufen, das sie seinerzeit in den Vereinigten Staaten hatten, dann können wir zufrieden sein. Jedenfalls halten wir diese beiden Romane für etwas, das sich kein SF-Fan und TERRA-Leser – ob jung oder alt – entgehen lassen sollte. Übrigens sind es nicht drei Romane, wie einige Leser meinten, sondern nur zwei: THE WEAPON SHOPS OF ISHER und THE WEAPON MAKERS. Die irrtümliche Auffassung, daß es sich um drei Romane handelt, läßt sich wohl darauf zurückführen, daß THE WEAPON MAKERS als Bucherstausgabe auch unter dem Titel ONE AGAINST ETERNITY erschien.
    Doch nun zu DER UNENDLICHE RAUM, dem vorliegenden Roman von K. H. Scheer, dem bisher erfolgreichsten Autor unserer TERRA-Reihe. K. H. Scheer versucht hier die Frage zu bewältigen, ob „unendlich“ nur ein leichtfertig ausgesprochener Begriff sei, oder ob er tatsächlich die absolute Unendlichkeit verkörpere.
    Die HYPER-SPACE, ein gewaltiger Raumer, mit großartigen Antriebsaggregaten und den vollkommensten astronomischen Geräten ausgerüstet, ist das Instrument, mit dessen Hilfe die Frage beantwortet werden soll.
    Wenn wir noch hinzufügen, daß Don Hamer der Kapitän dieses Schiffes ist, dürften unsere alten TERRA-Freunde bereits Bescheid wissen. Die neu hinzugekommenen Leser möchten wir jedoch kurz darauf hinweisen, daß DER UNENDLICHE RAUM die völlig in sich abgeschlossene Fortsetzung des TERRA-Bandes 31 DIE FREMDEN ist, der bei unserer letzten Preisumfrage nach dem besten TERRA-Roman den 2. Platz einnahm.
    Statt der üblichen Innenillustration finden Sie heute eine Überraschung! Von wem die Zeichnungen stammen, wollen wir in der nächsten Woche sagen! Bis zum Erscheinen von Campbell’s KOSMISCHE KREUZFAHRT die besten Grüße.
     
    Ihre
    TERRA-REDAKTION
    Günter M. Schelwokat
     

 

     
    Der unendliche Raum
    von K.H. SCHEER
     
     
     
1. KAPITEL
     
    Das Raumschiff führte den Namen „Hyper-Space“. Als man es auf einer fernen Welt erbaut hatte, war kein Mensch auf den Gedanken gekommen, daß die Insassen einmal erfahren könnten, wie treffend dieser Name war.
    „Hyper-Space“ – Über-Raum – Ausdruck für das Gewaltige und weit Übergeordnete, war für die Erbauer des Schiffes nichts anderes gewesen als eben ein gut klingender Name, der mir ganz allgemein das berührte, was die Besatzungsmitglieder des Raumers tatsächlich eroberten.
    Sie hatten die strukturelle Krümmung ihres eigenen Universums gesprengt.
    „Hypergalaktische Flucht-Geschwindigkeit“ sagten sie dazu.
    Ihr Stoßimpuls hatte sie in dem Bruchteil einer Sekunde auf hundertfache Lichtgeschwindigkeit beschleunigt, was zur Folge hatte, daß sie ihren Raum und damit ihre Milchstraße endgültig verließen.
    Don Hamer, Kommandant der „Hyper-Space“ und verantwortlicher Expeditionsschef, war schon seit zehn Minuten wach.
    Langgestreckt ruhte er auf seinem schaumigen Plastiklager und beobachtete unter gesenkten Lidern das seltsamste Wesen an Bord des Super-Raumers.
    Das Wesen hieß einfach „Conny“. In den automatischen Karteien einer irdischen Spezialfabrik wurde es unter der Nummer BzB-R-157395 geführt. Aus der Lochung der Karteikarte ging hervor, daß der Spezialroboter „Conny“ am 28. Juli des Jahres 3053 an Raumkapitän Donald F. Hamer verkauft worden war.
    Conny stand vor dem Metallspiegel des nebenanliegenden Baderaumes und war eifrig bemüht, seine ungemein echt wirkenden Haare mit einer Frisiercreme einzureiben.
    Als er dann noch nach der Zahnbürste langte, verlor Hamer die Geduld. Fast ruckartig richtete er sich auf, und das war ein Geräusch, das den empfindlichen akustischen Aufnahmegeräten des Roboters nicht entgehen konnte.
    Conny ließ die Zahnbürste fallen und glitt mit einer so blitzschnellen Bewegung herum, daß sie von einem menschlichen Auge kaum erfaßbar

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