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Der unerfüllte Wunsch - Eine phantastische Reise (German Edition)

Der unerfüllte Wunsch - Eine phantastische Reise (German Edition)

Titel: Der unerfüllte Wunsch - Eine phantastische Reise (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Acker
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ausgeschaltet.
    »Gut gemacht«, sagte Berzerk zu seiner Schulter, nahm seinem Kontrahenten die Keule ab und steckte sie in eine weitere Schlaufe seines Gürtels.
    »Ich weiß«, antwortete der Schädel. Er hatte noch nie unter einem ausgeprägten Mangel an Selbstvertrauen gelitten.
    Berzerk bedeutete Rambus, dass er ihm helfen sollte, den bewusstlosen Wachmann hinter dem Lüftungsschacht zu verstecken. Der Pirat zerriss dabei mit seiner Hakenhand die Lederjacke ihres Opfers.
    »Tut mir leid, Großer, dass das so lange gedauert hat. Aber ich musste noch was wegen meinem Holzbein tun«, sagte er, als sie fertig waren. Er deutete nach unten.
    Berzerk bemerkte erst jetzt, dass sein Gegenüber die Felljacke nicht mehr trug. Stattdessen hatte Rambus sie sich um das Holzbein gewickelt, um keine Geräusche beim Gehen zu machen.
    »Das ist mal eine gute Idee«, sagte Skully zu Rambus. »Im Gegensatz zu der meines zurückgebliebenen Freundes hier. Ich meine, was sollte die dämliche Frage? Könnten sie mich nach dem Weg fragen? Was zum Teufel soll das bedeuten?«
    Berzerk zuckte die Schultern, was Skully in seiner ledernen Befestigung hüpfen ließ. »Ich weiß nicht. Ich hatte gedacht, ich könnte ihn damit aus dem Konzept bringen. Eine Frage, die man so nicht erwartet, weißt du?«
    »Na hör mal, Berzerk. Niemand ist so blöd und lässt sich von so was aus dem Konzept bringen!«
    Berzerk seufzte. Er hatte nicht vor, Skully gegenüber zu erwähnen, dass bei ihm genau das der Fall gewesen war.
    »Wahrscheinlich hast du Recht. Hauptsache, es ist gut gegangen.« Vielleicht hatte der Schädel gar nicht so Unrecht, wenn er ständig wiederholte, wie blöd er doch war. Er wandte sich an Alina, die mittlerweile zusammen mit Telli auf Hupis Sitz zu ihnen gerollt war.
    »Wir können jetzt reingehen, doch dafür musst du den Code an der Tür eingeben. Gibt es noch irgendetwas, das du uns sagen kannst?«, fragte Berzerk. »Alles würde uns helfen.«
    Rambus löste das Handy aus Tellis Telefonhörerumarmung.
    »Ich war noch nie dort drin«, sagte das Mobiltelefon. »Ich weiß auch nur das, was Ignatius gesagt hat. Die Informationen über das Labor werden abgeschirmt und sind für Unbefugte nicht einsehbar. Ich werde jetzt das Codeknackerprogramm starten und mich dann auf Stand-by schalten. Dann bin ich nämlich schwerer zu orten. Die anderen fragen sich wahrscheinlich schon, warum ich noch nicht von meiner Patrouille zurückgekehrt bin. Solltet ihr mich brauchen, müsst ihr nur mein Gesicht streicheln oder den großen Knopf auf meinem Bauch drücken.«
    Berzerk nickte. »In Ordnung, Alina. Dann mach dich an die Arbeit.«
    Das Gesicht verschwand vom Display und wurde durch hunderte, wenn nicht tausende Zahlen ersetzt, die in chaotischem Tanz quer über den Bildschirm rotierten. Berzerk schwirrte der Kopf, wenn er dem Treiben auf dem Handy folgte, also beugte er sich zu Hupi und strich ihm über das Lenkrad. Er hatte länger nichts mehr vom Auto gehört, wie ihm jetzt auffiel.
    »Alles in Ordnung, Hupi?«
    Das Auto schaltete die Warnblinker an. »Ja, alles in Ordnung«, sagte es mit seiner traurigen Stimme. »Ich vermisse nur das Reich der unerfüllten Wünsche.«
    »Das tue ich auch«, sagte der Barbar. »Aber denke einfach daran, wofür wir das hier tun. Es wartet eine Riesenbelohnung auf uns.«
    Wieder hoffte der Barbar, dass der König und der ominöse Zauberer nicht verschwunden waren, wenn sie wieder nach Hause kamen. Doch darüber konnte er sich später Gedanken machen. Wichtig war das Hier und Jetzt.
    »Ich bin fertig«, verkündete Alina.
    Auf ihrem Bildschirm leuchtete eine Folge aus übrig gebliebenen Ziffern, die sich in eine Reihenfolge schoben.
    Berzerk tippte die Zahlen in das Tastenfeld neben der Tür. Eine Zeitlang passierte nichts, und gerade als er das Handy fragen wollte, ob es sich mit den genannten Zahlen sicher war, glitt die Tür lautlos in die Wand.
    Skully zischte dem Barbaren ins Ohr, ein Ton, der sein Trommelfell reizte.
    »Warum tust du das?«, fragte er den Schädel.
    »Türen in Laboren zischen immer. Von wegen Dramatik und so.«
    Berzerk rollte die Augen. Den Tag, an dem Skully keinen Kommentar zu was auch immer abgab, würde er wohl nicht erleben.
    Die Tür gab einen Weg in einen Flur frei, der wiederum an einer weiteren Tür endete.
    »Ich schalte mich dann mal ab. Weckt mich, wenn ihr was braucht.«
    Das Display des Mobiltelefons wurde dunkel. Berzerk klemmte es wieder unter Tellis Hörer. Das

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