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Der unerfüllte Wunsch - Eine phantastische Reise (German Edition)

Der unerfüllte Wunsch - Eine phantastische Reise (German Edition)

Titel: Der unerfüllte Wunsch - Eine phantastische Reise (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Acker
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Gebäudes ab.
    Skully meldete sich zu Wort: »Nächster Halt: Generator. Endstation! Bitte alle aussteigen! Danke, dass sie sich für Nessie-Reisen entschieden haben.«
    Und dort stand es. Vor ihnen, in der Mitte des Dachs, lag ihr Ziel.
    Das Labor.

Kapitel 9 - Das Labor
     
    Das Dach des Wolkenkratzers besaß die Ausmaße eines Fußballfelds. Auf ihm befand sich ein kleineres, zweistöckiges Gebäude. Das Labor. Es war mittig angebracht und stand zwischen aus der Bedachung ragenden Schächten für Klimaanlagen und Belüftung sowie mehreren Antennen.
    Wofür brauchten die Dinger das alles? Belüftung, das richtige Klima. Sie atmeten doch noch nicht mal. Vielleicht lag es daran, dass hier Realismus großgeschrieben wurde. Berzerk musste an den Kopf denken, der zu ihm aus dem Monitor gesprochen hatte. Egal.
    Berzerk rutschte von Nessies Schnauze und kam nach einem Ausfallschritt auf dem Dach zu stehen. Er half Hupi und dem Zweirad, vom hörnigen Gesicht der Seeschlange abzusteigen. Rambus sprang trotz seines Holzbeines und gönnte sich für die gelungene Landung einen Schluck Rum. Oder dafür, dass sie das Dach erreicht hatten. Weil es nicht regnete. Ein Grund, die Flasche zum Mund zu führen, schien sich bei dem Piraten immer zu finden.
    Das Wählscheibentelefon, das immer noch Alina unter den Hörer geklemmt hielt, wurde immer schwächer. Seine Farben leuchteten nicht mehr und wurden zusehends durchsichtig. Auch das Zittern war zurückgekehrt, diesmal zum Glück jedoch lautlos. Berzerk hörte Alina immer wieder aufmunternde Worte in Tellis Lautsprecher flüstern.
    »Wartest du unten auf uns, Nessie?« Berzerk tätschelte die Schnauze des Ungeheuers. Die gelbstichigen Augen der Seeschlange verfolgten den Barbaren bei jeder Bewegung. Sie war eindeutig fasziniert von ihm. Sie nickte, und ihr Kopf verschwand unter dem Dachfirst.
    »Pass auf, sie haben Wachen aufgestellt.« Es schien eine Angewohnheit des Professors zu sein, wichtige Informationen entweder komplett zu verschweigen oder zu spät damit herauszurücken.
    Berzerk unterdrückte einen Wutanfall und führte die Gruppe hinter einen Belüftungsschacht, der vom Labor aus nicht einzusehen war. Hoffentlich waren sie noch nicht bemerkt worden.
    »So, Ignatius«, flüsterte Berzerk. »Du erzählst mir jetzt alles, was du weißt. Alles, verstehst du?«
    »Puh, das ist schwer. Also vor dem Gebäude steht normal einer der Schläger aus dem Land der dunklen Träume. Sehr stark, aber nicht sehr helle. Eigentlich sogar ziemlich blöd, wenn ich es mir recht überlege. Wie ein Barbar vielleicht.«
    »Ich bin ein Barbar, Ignatius.«
    Ein Schnaufen erklang in Berzerks Ohrstöpsel.
    »Habe ich Barbar gesagt? Ich meine natürlich nicht Barbar. Ich wollte Ork sagen, ganz wirklich. Blöd wie ein Ork. Das sagt man doch so, oder?«
    Berzerk ließ es auf sich beruhen. Er hatte Wichtigeres zu tun, als sich über seinen Intelligenzquotienten Gedanken zu machen. Wenn er denn überhaupt fähig dazu wäre.
    »Erzähl einfach weiter, Ignatius.«
    »Okay, okay. Ich meinte wirklich Orks. Also, im Gebäude selbst sind noch ein paar mehr von ihnen anzutreffen. Zusätzlich patrouillieren dort Roboter. Die sind ziemlich robust und haben dazu noch ein unglaublich feines Gehör. Die hören fremde Schaltkreise miteinander kommunizieren, wenn du verstehst, was ich meine.«
    »Roboter? Wie schalte ich die aus?«
    »Das weiß ich nicht, Berzerk. Ich bin Wissenschaftler, falls du das vergessen hast. Du wirst improvisieren müssen.«
    »Na gut.« Berzerk knirschte mit den Zähnen. Improvisieren war das Letzte, was der Barbar tun wollte, denn darin lag nicht wirklich seine Kernkompetenz.
    »Sonst noch etwas, worauf ich achten muss?«
    Ignatius zögerte einen Moment, wahrscheinlich ging er gerade die Wachen im Kopf durch. »Nein, eigentlich nicht. Aber ich bin ja nun auch schon einige Zeit nicht mehr dort gewesen. Wer weiß, was sich seitdem alles verändert hat. Das Technoland ist sehr schnelllebig. Auf jeden Fall ist das Büro auf der anderen Seite der Eingangstür. Rechts und links des Generators sind die Arbeitsplätze meiner ehemaligen Kollegen. Denke daran, dass du sie retten und mitnehmen musst. Sie wissen nicht, was da vor sich geht.«
    Berzerk nickte, dann fiel ihm ein, dass Ignatius ihn ja nicht sehen konnte. »In Ordnung. Wenn du nichts mehr hast, schalte ich dich jetzt ab. Ich kann nicht riskieren, dass du mir mitten im Kampf ins Ohr plärrst. Bleib aber in der Nähe, falls ich dich

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