Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der unsichtbare Killer

Der unsichtbare Killer

Titel: Der unsichtbare Killer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
Vom Netzwerk:
öffnete sich, und der Van setzte vorwärts hinein und parkte neben einem fast identischen Fahrzeug, das darin wartete. »Der da hat seit gestern die Farbe gewechselt«, bemerkte Ian.
    Boz und Jede ließen die Vans auftragsgemäß klauen, dann fuhren sie sie zum RRD, wo die Mechaniker sie verschwinden lassen konnten, indem sie Lizenz und Farbe änderten.
    Die große Tür schloss sich eilig wieder.
    »Worauf auch immer sie es bei dem Überfall abgesehen haben, es muss groß sein, wenn sie Vans brauchen, um es abzutransportieren.«
    Ian teilte seiner E-I mit, dass sie das vom Geflecht übermittelte Bild zur Seite seines Rasters schieben und verkleinern sollte. Er schaute zu Abner hinüber, der an der Wohnzimmerwand lehnte und damit den Platz beanspruchte, den normalerweise Eva innehatte. Irgendetwas daran fühlte sich einfach falsch an. Auch wenn Abner sie unterstützte, gehörte er doch nicht in ihre Gruppe. Sie hatten nicht genug gemeinsam erlebt. Und Ian verstand sein Motiv immer noch nicht. »Ich verstehe das nicht«, sagte er laut.
    »Was?«
    »Wieso Sie uns helfen.«
    »Wirklich nicht? Ich dachte, das wäre offensichtlich. Irgendjemand bringt meine Brüder um. Sie haben vor zwanzig Jahren damit angefangen, und wir haben sie immer noch nicht geschnappt. Das macht mir Sorgen; es bereitet mir sogar eine Menge Sorgen.«
    »Aber jetzt wissen Sie, dass eine Auseinandersetzung in Ihrer Familie dahintersteckt.«
    »Nein, das weiß ich nicht. Noch nicht. Ich gebe zu, dass es nicht gut aussieht, was Aldred betrifft, aber ich muss wirklich genau wissen, was vor sich geht und wer daran beteiligt ist. Das ist der Polizist in mir, der Grund, warum ich den üblichen Weg über die Firma geschmissen habe und zur Polizei gegangen bin.«
    Ian schnaubte kurz. »Und dabei denken alle, dass Sie aus dem Grund in Market Street sind, um dafür zu sorgen, dass wir der Firma nicht in die Quere kommen.«
    »Nein. Wir Norths genießen eine Herausforderung. Das zeigt sich nur auf ganz unterschiedliche Weise. Und ich selbst bin nun einmal ein bisschen besessen davon, das Rätsel zu lösen.«
    »Wie Sid.«
    »Nicht ganz so besessen. Er ist gut und noch dazu politisch klug. Er würde sich gut machen als nächster Chief Constable.«
    »Klar. Wahrscheinlich. Das wäre seit einer ganzen Weile so ziemlich das Beste, das Market Street passieren könnte.«
    »Wenn es so weit kommt, hoffe ich, dass er die Bürokratie ein bisschen zurückstutzt. Mann, das ist eine Kehrseite, mit der ich nicht gerechnet hatte, als ich in den Dienst getreten bin.«
    »Es gibt immer eine Möglichkeit, sich drum herum zu mogeln.«
    »Ja. Also, warum haben Sie Shermann off-log beobachtet? Das hätte auch die Ermittlung tun können – wir haben die Mittel, alles zu tun.«
    »Hängt damit zusammen, wo die Information hergekommen ist. Sid musste seine Quelle unter der Decke halten.«
    »Ah, verstehe. Das ist ehrenhaft. Vielleicht schafft er es dann doch nicht bis zum Chief Constable.«
    »Was ist mit Ihnen?«, fragte Ian. »Was tun Sie, wenn wir beweisen können, dass Aldred damit zu tun hatte?«
    »Hängt ganz davon ab, mit was er zu tun hatte, oder?«
    »Was ist mit mir und Eva? Werden wir gedeckt, wenn es schiefgeht? Oder wird man uns die Schuld geben, weil wir zu tief gegraben haben?«
    »Nein, Ian; ich stehe direkt mit Augustine in Verbindung. Ich werde dafür sorgen, dass er versteht. Auch Sie tun das Richtige. Dieser Fall muss gelöst werden.«
    »Was ist, wenn Augustine hinter allem steckt?«
    »Das tut er nicht.«
    »Da sind Sie sich aber sehr sicher.«
    »Das bin ich auch, vertrauen Sie mir. Das hier ist etwas ganz anderes. Haben Sie die Nachrichten von St Libra gesehen? Irgendetwas hat vier Menschen im Lager Wukang getötet.«
    »Ja, Mann! Nicht schon wieder diese Sache mit dem verfluchten Außerirdischen.«
    »Was tötet sie dann?«
    Ian schüttelte den Kopf. »Ganz sicher nicht Sherman, das ist klar. Vielleicht sind die beiden Fälle gar nicht miteinander verbunden?«
    »Das würde ich auch gern glauben. Wir werden es schon bald wissen, nicht wahr?«
    »Ja.« Ian sah den 2North eine ganze Weile an, immer noch unfähig, abzuschätzen, wie viel Vertrauen zwischen ihnen herrschen durfte. »Haben Sie wirklich nicht gewusst, dass es einen 2North gegeben hat, der nirgendwo offiziell registriert war? Sie wissen schon: der, den wir aus dem Tyne gefischt haben.«
    »Nein, niemand hat von ihm gewusst. Und das ist das, was mich und meine Brüder am meisten beunruhigt. Es

Weitere Kostenlose Bücher