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Der unsichtbare Killer

Der unsichtbare Killer

Titel: Der unsichtbare Killer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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gegen den entblößten Hals.
    »Hey!«, schrie Alkhed. Er griff sich hektisch an den Hals, während Saul und David sie mit weit aufgerissenen Augen anstarrten. »Was zum Teufel, Mann? Was …? Oh, uh.« Er fing an, heftig zu blinzeln. »Das ist … waaa –?« Sein Kopf begann, erst zur einen und dann zur anderen Seite abzukippen, als wenn seine Muskeln sämtliche Kraft verloren hätten.
    »Angela!«, sagte Saul.
    Sie warf ihm einen kalten Blick zu. »Ja? Willst du zu seinem Haus fahren? Willst du rausgeworfen werden, wenn seine Familie begreift, dass hier drin nicht genug Platz für uns alle ist und dass Rebkas Apparate weiterlaufen müssen? Willst du das?«
    Saul wurde rot. »Nein.«
    Alkhed brach über dem Lenkrad zusammen.
    »Helft mir, ihn da wegzuschaffen«, sagte Angela.
    Zusammen zogen David und Saul den von den Drogen halb bewusstlosen, im Delirium irre daherredenden Mann vom Fahrersitz. Angela nahm seinen Platz ein und stellte das Fahrzeug auf manuell um. »David, ich lasse euch beide beim Krankenhaus raus.«
    »Okay«, sagte der Sanitäter nervös.
    Angela grinste wild über seine kleinlaute Stimme und stellte die Sirene an, während sie das Gaspedal durchdrückte und auf einhundertfünfzig Stundenkilometer beschleunigte. Alkheds Sonnenbrille lag auf dem Armaturenbrett. Sie setzte sie sich auf, obwohl sich Wolken aufbauten und sie einen grauen Regenschleier auf Palmville zukommen sah. Es war eine gute Entscheidung. Ein paar Minuten später detonierten die ersten Nuklearexplosionen fünfhundert Kilometer über ihnen, als die Schwadron der Wild Valkyries sich an ihre unmögliche Aufgabe machte, die Zanthbrocken davon abzuhalten, sich auf den Planeten herabzusenken. Die Wolken zerstreuten die heftigen Lichtausbrüche, aber selbst ihre grauen Unterseiten leuchteten infolge der Explosionen in monochromer Helligkeit.
    Der Ambulanzwagen erreichte die Vororte von Palmville mit seinen ordentlichen Reihen aus weißen Bungalows, die in Seen aus üppigem grünem Rasen saßen. Autos strömten von den pedantisch sauberen Straßen der Anwesen und rasten auf den Zubringer zur Schnellstraße. Die Leute machten sich jetzt keine Gedanken mehr über Geschwindigkeitsbegrenzungen. Verkehrsampeln wurden ignoriert, während oberhalb der Atmosphäre weiter die Fusionsbomben explodierten. Drei Kreuzungen waren schlimm zugestellt, und Angela musste auf dem Bürgersteig fahren, um weiterzukommen. Die Luft war erfüllt vom Klang wütender Hupen. Es war leichter, in die Stadt reinzukommen als raus.
    Als sie das Krankenhaus erreichten, fing es an zu regnen. Angela fuhr direkt auf den Parkplatz für die Belegschaft und bremste. »Raus, David!«
    Einen Moment lang sah er so aus, als wollte er widersprechen. Aber jetzt zwar es mit Sauls Mitgefühl vorbei. Die hintere Tür wurde aufgestoßen, und Saul schob Alkheds träumenden Körper auf den nassen Asphalt. »Viel Glück«, rief er hinter David her, als ein schwerer Regenschauer über die Autos fegte. Er handelte sich einen giftigen Blick ein.
    Angela wartete nicht. Sie schlug auf den Knopf, der die Tür verschloss, und gab wieder Gas. Sie rasten vom Parkplatz weg und zurück auf die Hauptverkehrsstraße, die zur Autobahn führte.
    »Wie geht es ihr?«, fragte Angela.
    »Angela! Du hast Alkhed angegriffen.«
    »Er hat sich wie ein Arschloch verhalten, und wir haben keine Zeit. Also, wie geht es ihr?«
    Saul holte tief Luft und ging zu ihrer Tochter. »So weit ganz gut, vermute ich. Aber ihre Lunge versorgt ihr Blut immer noch mit genug Sauerstoff.«
    »Gut. Wir fahren direkt zum Gateway von Yantwich; das sind nur sechzig Kilometer. Hör zu, wenn es bei ihr kritisch werden sollte, musst du dich darum kümmern, okay?«
    »Ich bin Farmer! Wir haben die Sanitäter gebraucht, wir haben David und Alkhed gebraucht.«
    »Wir kümmern uns seit acht Monaten um Rebka. Wir beide genauso wie sie. Du hast die Grundlagen gelernt, sie haben uns Notfallkurse gegeben, also konzentrier dich, verdammt nochmal. Dies ist der schlimmste aller Notfälle. Du musst sie am Leben erhalten, bis wir Miami und ein Krankenhaus erreichen.«
    »Ich … ja, ja, okay. Scheiße, Angela, du hast Alkhed betäubt.«
    »Ich habe getan, was nötig war. Dies ist das Ende dieser Welt, Saul. Die Zanth schwärmen. Es gibt kein Happy End. Aber wir drei, unsere Familie, wir werden es überleben.«
    »Ich verstehe. Wirklich. Ich verstehe es jetzt. Fahr! Bring uns zur Autobahn. Fahr weiter, bring uns nach Miami. Ich werde mich bis dahin

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