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Der Vampir der mich liebte

Der Vampir der mich liebte

Titel: Der Vampir der mich liebte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Charlaine Harris
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jemand an meine Tür. Das Klopfen war laut und gebieterisch und versetzte mir einen Schreck.
    Die Besucherin war Amanda, die unverschämte rothaarige Werwolf-Frau aus Shreveport. »Ich bin in offiziellem Auftrag hier und werde heute höflich sein«, versicherte sie mir.
    Na, das wäre doch mal eine nette Abwechslung.
    Sie nickte Eric zu und sagte stichelnd: »Schön, dass Sie wieder richtig im Kopf sind, Vampir.« Da waren die Werwölfe und die Vampire von Shreveport also schon wieder zu ihren alten Beziehungen zurückgekehrt, dachte ich.
    »Freut mich auch, Sie zu sehen, Amanda«, sagte ich.
    »Klar«, erwiderte sie ganz so, als wäre es ihr vollkommen egal. »Miss Stackhouse, wir stellen Nachforschungen für die Gestaltwandler aus Jackson an.«
    Oh, nein. »Ach ja? Wollen Sie sich nicht setzen? Eric wollte sowieso gerade gehen.«
    »Nein, ich bleibe gern noch und höre mir Amandas Fragen an«, entgegnete Eric mit strahlendem Lächeln.
    Amanda sah mich mit hochgezogenen Augenbrauen an.
    Verdammt noch mal, dagegen konnte ich überhaupt nichts tun.
    »Oh, selbstverständlich, bleib ruhig da«, sagte ich. »Setzen Sie sich, bitte, Amanda. Es tut mir leid, aber viel Zeit habe ich nicht, ich muss zur Arbeit.«
    »Dann komme ich gleich zur Sache«, sagte Amanda. »Vor zwei Nächten ist die Frau, von der Alcide sich losgesagt hat - diese Gestaltwandlerin aus Jackson, die mit der idiotischen Frisur...?«
    Ich nickte. Eric sah verständnislos drein. Das würde sich schon in einer Minute ändern.
    »Debbie«, erinnerte mich die Werwolf-Frau. »Debbie Pelt.«
    Erics Augen wurden größer. Den Namen kannte er. Er begann zu lächeln. »Alcide hat sich von ihr losgesagt?«
    »Sie haben doch danebengesessen«, fuhr Amanda ihn an. »Oh, warten Sie, das hatte ich vergessen. Da standen Sie ja noch unter einem Fluch .«
    Es bereitete ihr höllische Freude, das auszusprechen.
    »Nun, wie auch immer, Debbie ist nicht nach Jackson zurückgekehrt. Ihre Familie macht sich Sorgen, vor allem seit sie wissen, dass Alcide sich von ihr losgesagt hat. Sie fürchten, dass ihr etwas zugestoßen sein könnte.«
    »Und warum glauben Sie, Debbie hätte mit mir gesprochen?«
    Amanda verzog das Gesicht. »Nun ja, eigentlich glaube ich auch, sie hätte eher Glas gefressen, als noch mal mit Ihnen zu sprechen. Doch wir sind verpflichtet, jeden zu befragen, der anwesend war.«
    Es war also reine Routine. Sie hatten mich nicht gezielt herausgepickt. Ich spürte, wie ich mich entspannte. Nur leider konnte auch Eric das spüren. Ich hatte sein Blut in mir, bestimmte Dinge über mich wusste er einfach. Er stand auf und ging in die Küche hinüber. Ich fragte mich, was er dort tat.
    »Ich habe sie seit jener Nacht nicht wieder gesehen«, sagte ich, und das war die Wahrheit, denn ich hatte ja keine bestimmte Uhrzeit genannt. »Ich habe keine Ahnung, wo sie jetzt ist.« Das entsprach nun wirklich der Wahrheit.
    »Keiner hat Debbie mehr gesehen, nachdem sie den Schauplatz des Kampfs verlassen hat. Sie ist in ihrem eigenen Auto weggefahren«, erzählte Amanda.
    Eric schlenderte ins Wohnzimmer zurück. Was würde jetzt kommen?
    »Wurde ihr Auto irgendwo gesehen?«, fragte Eric.
    Er wusste ja nicht, dass er derjenige war, der es entsorgt hatte.
    »Nein, mit Haut und Haar verschwunden«, sagte Amanda, eine seltsame Metapher für ein Auto. »Sie ist bestimmt nur irgendwo untergetaucht, um ihre Wut und die Demütigung zu verdauen. Diese Lossagung, so was ist ziemlich fürchterlich. Es ist schon Jahre her, seit ich diese Worte das letzte Mal hörte.«
    »Ihre Familie glaubt das nicht? Dass sie irgendwohin verschwunden ist, um, äh, nachzudenken?«
    »Sie fürchten, sie hat sich etwas angetan.« Amanda schnaubte verächtlich. Wir tauschten Blicke und waren vollkommen einer Meinung über die Wahrscheinlichkeit von Debbies Selbstmord. »Etwas so Angemessenes würde sie nie tun«, sagte Amanda, die den Nerv besaß, laut auszusprechen, was ich bloß zu denken wagte.
    »Wie nimmt Alcide es denn auf?«, fragte ich besorgt.
    »Er kann sich schlecht an der Suche beteiligen«, erklärte sie, »weil er sich ja von ihr losgesagt hat. Er tut, als ob es ihm egal wäre. Soweit ich weiß, ruft der Colonel ihn regelmäßig an und hält ihn auf dem Laufenden. Aber da gibt's bislang ja nichts.« Amanda erhob sich, und ich stand auf, um sie zur Tür zu bringen. »Zur Zeit haben Vermisstenmeldungen Hochsaison«, sagte sie. »Aber mir ist zu Ohren gekommen, dass Ihr Bruder wieder da ist, und

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