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Der verborgene Garten - Der verborgene Garten - The Forgotten Garden

Titel: Der verborgene Garten - Der verborgene Garten - The Forgotten Garden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kate Morton
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neue Thema. »Ich werde Trevor herschicken, der kann dir helfen.« Ihre knorrigen Finger verstärkten den Druck auf Cassandras Arm. »Nächsten Samstag, einverstanden?«
    In diesem Augenblick schlurfte Tante Dot mit einem Tablett voller benutzter Teetassen aus dem Wohnzimmer herüber. Scheppernd stellte sie das Tablett auf der Bank ab und fasste sich mit ihrer fleischigen Hand an die Stirn.
    »Geschafft«, sagte sie, während sie Cassandra und Phyllis durch ihre dicken Brillengläser anschaute. »Das waren die letzten.« Sie watschelte an die Anrichte und lugte in einen runden Tortenbehälter aus Kunststoff. »Von so viel Arbeit kriegt man ordentlich Hunger.«
    »Himmel, Dot«, sagte Phyllis, froh, ihre Verlegenheit in einen Tadel ummünzen zu können, »du hast doch gerade erst gegessen.«
    »Das war vor einer Stunde.«

    »Bei deinen Gallenproblemen! Ich dachte, du würdest auf dein Gewicht achten.«
    »Mach ich auch«, erwiderte Dot, richtete sich auf und legte die Hände um ihre umfangreiche Taille. »Seit Weihnachten hab ich drei Kilo abgenommen.« Während sie den Tortenbehälter wieder verschloss, bemerkte sie Phyllis’ zweifelnden Blick. » Ehrlich .«
    Cassandra unterdrückte ein Lächeln und fuhr fort, die Tassen zu spülen. Phyllis war kein bisschen schlanker als Dot, die Tanten waren alle kugelrund. Das hatten sie von ihrer Mutter geerbt, und die hatte es von ihrer Mutter. Nell, die auf ihren hageren irischen Vater kam, war diesem Familienfluch als Einzige entgangen. Sie waren immer ein lustiger Anblick gewesen: die große, dünne Nell und ihre pummeligen Schwestern.
    Phyllis und Dot kabbelten sich immer noch, und wenn es Cassandra nicht gelang, sie abzulenken, das wusste sie aus Erfahrung, dann würde der Streit eskalieren, bis eine der beiden ein Geschirrtuch auf den Boden warf und empört aus der Küche stürmte. Sie hatte das schon oft genug miterlebt, und doch verblüffte es sie immer wieder, wie bestimmte Worte, bestimmte Anspielungen oder ein Blickkontakt, der eine Winzigkeit zu lange dauerte, einen Jahre zurückliegenden Streit wieder aufflammen lassen konnte. Als Einzelkind fand Cassandra die ausgetretenen Pfade der Geschwisterkommunikation zugleich faszinierend und erschreckend. Zum Glück waren die anderen Tanten bereits von ihren Familien abtransportiert worden und konnten nicht auch noch ihren Senf dazugeben.
    Cassandra räusperte sich. »Ich wollte euch die ganze Zeit schon etwas fragen.« Sie hatte schon fast ihre Aufmerksamkeit gewonnen und hob ein wenig die Stimme. »Es hat was mit Nell zu tun. Mit etwas, das sie im Krankenhaus gesagt hat.«
    Phyllis und Dot wandten sich ihr zu, die Wangen gerötet. Die Erwähnung ihrer Schwester schien sie zu beruhigen. Es erinnerte
sie daran, warum sie hier waren und Teetassen abtrockneten. »Etwas mit Nell?«
    Cassandra nickte. »Kurz vor ihrem Tod hat sie von einer Frau gesprochen. Die Dame hat sie sie genannt, die Autorin. Es war, als wähnte sie sich auf einer Art Schiff.«
    Phyllis kniff die Lippen zusammen. »Ach, da war sie schon nicht mehr ganz richtig im Kopf, sie wusste nicht, was sie sagt. Wahrscheinlich handelt es sich um eine Figur aus irgendeiner Fernsehshow. Gab es da nicht mal so eine Serie mit einem Schiff, die sie sich immer angesehen hat?«
    »Ach Phyll«, sagte Dot kopfschüttelnd.
    »Ich bin mir ziemlich sicher, dass sie öfter davon gesprochen hat …«
    »Ich bitte dich, Phyll«, fiel Dot ihr ins Wort. »Nell ist nicht mehr da. Das kannst du dir alles sparen.«
    Phyllis verschränkte die Arme vor der Brust und schnaubte verunsichert.
    »Wir sollten es ihr sagen«, drängte Dot sanft. »Es kann nicht schaden. Jetzt nicht mehr.«
    »Was solltet ihr mir sagen?« Cassandra schaute die Tanten nacheinander an. Ihre Frage war eine Präventivmaßnahme gewesen, um einen größeren Streit zu verhindern, nie hätte sie erwartet, damit so eine Heimlichtuerei aufzudecken. Die Tanten waren so aufeinander fixiert, dass sie Cassandras Anwesenheit offenbar ganz vergessen hatten. »Was solltet ihr mir sagen?«
    Dot, den Blick immer noch auf Phyllis geheftet, hob die Brauen. »Besser, sie erfährt es von uns, als dass sie es auf andere Weise herausfindet.«
    Phyllis nickte kaum merklich und lächelte grimmig. Ihr gemeinsames Wissen machte sie erneut zu Verbündeten.
    »Komm, am besten setzen wir uns hin«, sagte Phyllis schließlich. »Dotty, Liebes, würdest du Wasser aufsetzen und uns einen Tee aufgießen?«

    Cassandra folgte ihrer Tante ins

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