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Der verbotene Turm

Der verbotene Turm

Titel: Der verbotene Turm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer Bradley
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Einwohner aller Domänen, die Einwohner ganz Darkovers abspricht?«
    Damon dachte: Wer ist wirklich im Stande, eine solche Verantwortung zu übernehmen? Nicht ich! Aldones, Herr des Lichts, nicht ich! Aber ich will mein Bestes tun, ich schwöre es vor allen Göttern. Für Valdir, für Ellemir und ihr Kind .
    Laut sagte er: »Wer Einspruch erheben will, soll es tun.«
    Danvan Hastur, Kommandant der Ehrengarde des Rates, schritt in den Mittelpunkt des Raums, wo Damon immer noch kniete und das Regenbogenlicht auf seinem Gesicht spielte. Das Schwert in der Hand, rief Danvan Hastur mit lauter Stimme: »Erhebt hier jemand Einspruch gegen Damon Ridenow-Alton, den Regenten von Alton?«
    In das Schweigen hinein sagte eine junge Stimme: »Ich erhebe Einspruch.« Damon spürte Andrews Verblüffung, obwohl dieser ganz hinten auf den Alton-Plätzen saß. Als Damon den Kopf hob, sah er Dezi vortreten und das Schwert aus Lorills Hand nehmen.
    »Aus welchen Gründen?« fragte Lorill. »Und mit welchem Recht? Du bist mir nicht bekannt, junger Mann.«
    Dom Esteban sah Dezi bestürzt an. Seine Stimme zitterte. »Vertraust du mir nicht, Dezi, mein Sohn?«
    Dezi ignorierte die Worte und die Liebe, die in ihnen lag. »Ich bin Deziderio Leynier, Nedestro -Sohn von Gwennis Leynier durch Esteban Lanart-Alton. Als einziger überlebender erwachsener Sohn des Herrn der Domäne beanspruche ich das Recht auf die Vormundschaft über meinen Bruder und den ungeborenen Sohn meiner Schwester.«
    Lorill stellte streng fest: »Wir haben keine Eintragung über irgendeinen anerkannten Nedestro -Sohn von Esteban Lanart-Alton, ausgenommen die beiden Söhne von Larissa d’Asturien, die ohne Laran und deshalb kraft Gesetzes von diesem Rat ausgeschlossen sind. Darf ich fragen, warum du niemals anerkannt wurdest?«
    »Was das betrifft«, antwortete Dezi mit einem Lächeln, das fast schon unverschämt war, »müßt Ihr meinen Vater fragen. Aber ich rufe die Lady von Arilinn zur Zeugin an, daß ich ein Alton bin und die Gabe der Domäne in vollem Umfang besitze.«
    Auf Lorills Aufforderung hin erhob sich Leonie. Ihr Stirnrunzeln zeigte, wie zuwider ihr dieser Vorgang war. »Es gehört nicht zu meinen Aufgaben, Comyn -Erben zu designieren, aber da ich als Zeugin aufgerufen bin, muß ich erklären, daß Deziderio die Wahrheit spricht. Er ist ein Sohn von Esteban Lanart und hat die Alton-Gabe.«
    Esteban sagte schwer: »Ich bin bereit und willens, Dezi als meinen Sohn anzuerkennen, wenn dieser Rat es so haben will; zu diesem Zweck habe ich ihn mitgebracht. Aber ich halte ihn nicht für den geeignetsten Vormund meines jungen Sohns und meines ungeborenen Enkels. Damon ist ein Mann von reifen Jahren, Dezi erst ein Jüngling. Ich bitte Dezi, den Einspruch zurückzuziehen.«
    »Mit allem Respekt, Vater«, sagte Dezi ehrerbietig, »das kann ich nicht.«
    Damon, der immer noch kniete, fragte sich, was jetzt wohl geschehen werde. Der Tradition zufolge konnte der Einspruch durch einen Kampf, ein formelles Duell geregelt werden, oder einer der Kandidaten trat zurück, oder beide legten Beweise vor, daß der andere ungeeignet sei, und ließen sie vom Rat prüfen. Lorill fragte:
    »Hast du Grund zu der Annahme, Damon sei nicht geeignet, Deziderio Leynier, Nedestro von Alton?«
    »Das habe ich!« Dezis Stimme klang schrill. »Damon versuchte, mich zu ermorden, um seinen eigenen Anspruch zu sichern. Er wußte, daß ich Estebans Sohn bin, während er nur der Schwiegersohn ist, und deshalb beraubte er mich meiner Matrix. Nur meine eigenen Laran -Fähigkeiten hielten ihn von Blutschuld an seinem Schwager rein.«
    O mein Gott , dachte Andrew, dem der Atem in der Kehle stockte. Dieser Bastard, dieser gottverdammte, stinkende junge Bastard! Wer außer Dezi hätte auf diesen Einfall kommen können?
    Lorill Hastur sagte: »Das ist eine äußerst ernste Anschuldigung, Damon. Du hast den Comyn viele Jahre lang ehrenhaft gedient. Wir brauchen uns nicht weiter damit zu befassen, wenn du uns irgendeine Erklärung geben kannst.«
    Damon schluckte und blickte auf. Er war sich bewußt, daß aller Augen auf seinem Gesicht ruhten. Fest erklärte er: »Ich habe in Arilinn den Eid abgelegt, jeden Mißbrauch einer Matrix zu verhindern. Auf Grund dieses Eides nahm ich Dezi die seine, denn er hatte Laran mißbraucht, um Ann’dra, dem Mann meiner Schwägerin, seinen Willen aufzuzwingen.«
    »Das ist wahr«, fiel Dezi ein, ohne auf eine Aufforderung zum Sprechen zu warten. »Meine Schwester Callista

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