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Der Weg der Könige - Sanderson, B: Weg der Könige - The Way of Kings - The Stormlight Archive, Book 1

Der Weg der Könige - Sanderson, B: Weg der Könige - The Way of Kings - The Stormlight Archive, Book 1

Titel: Der Weg der Könige - Sanderson, B: Weg der Könige - The Way of Kings - The Stormlight Archive, Book 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brandon Sanderson
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Scheiden, die an seinem Speer festgebunden
waren. Er stieß zu, das Messer blitzte auf und bohrte sich in den Schenkel des zweiten Gegners. Der Mann fiel kreischend auf die Knie.
    Der dritte Mann erstarrte und sah auf seinen gefallenen Gefährten hinunter. Kaladin drückte sich an einem verwundeten Feind vorbei und rammte diesem dritten Mann den Speer in die Eingeweide. Ein vierter Mann ging mit einem Messer im Auge zu Boden. Wann hatte Kaladin dieses Messer gezogen? Er hetzte zwischen den letzten beiden umher, sein Speer war nur verschwommen zu sehen, er wirbelte ihn wie einen Kampfstab. Einen Augenblick lang glaubte Cenn, er sähe etwas um den Anführer herum – eine Verwerfung in der Luft, als wäre der Wind plötzlich sichtbar geworden.
    Ich habe eine Menge Blut verloren. Es fließt so schnell … Kaladin drehte sich wieder herum, wehrte weitere Angriffe ab, und die letzten beiden Speerwerfer fielen mit gurgelnden Lauten, die in Cenns Ohren überrascht klangen. Nachdem er alle Feinde niedergemäht hatte, drehte sich Kaladin um und kniete sich neben Cenn. Der Anführer legte seinen Speer beiseite, zerrte einen Streifen aus weißem Tuch aus seiner Tasche und wickelte ihn fest und geschickt um Cenns Bein. Kaladin arbeitete so gelassen, als hätte er schon Dutzende von Wunden versorgt.
    »Kaladin, Herr!«, sagte Cenn und deutete auf einen der Soldaten, die Kaladin verwundet hatte. Der Mann hielt sich das Bein fest und stand schwankend auf. Doch schon in der nächsten Sekunde war der riesige Dallet da und drückte den Feind mit seinem Schild beiseite. Dallet tötete den Verwundeten aber nicht, sondern ließ es zu, dass er unbewaffnet davontaumelte.
    Der Rest der Einheit traf ein und bildete einen Kreis um Kaladin, Dallet und Cenn. Kaladin erhob sich, legte sich den Speer auf die Schulter, und Dallet gab ihm seine Messer zurück, die er bei den Gefallenen eingesammelt hatte.

    »Hat mir Sorgen gemacht«, sagte Dallet. »Einfach so loszulaufen. «
    »Ich wusste, dass du ihm folgen würdest«, sagte Kaladin. »Zieht das rote Banner auf. Cyn, Korater, ihr geht mit dem Jungen zurück. Dallet, du hältst hier die Stellung. Amarams Linie buchtet sich in diese Richtung aus. Wir sollten bald in Sicherheit sein.«
    »Und du?«, fragte Dallet.
    Kaladin blickte über das Schlachtfeld hinweg. In den feindlichen Streitkräften hatte sich eine Gasse gebildet. Ein Mann auf einem weißen Pferd ritt hindurch und schwang dabei eine fürchterliche Keule. Er trug eine volle Rüstung aus poliertem und gleißendem Silber.
    »Ein Splitterträger«, sagte Cenn.
    Dallet schnaubte. »Nein, dem Sturmvater sei Dank, dass es keiner ist. Es ist nur ein Hellaugen-Offizier. Splitterträger sind zu kostbar, um sie bei einem kleineren Grenzstreit zu verschwenden. «
    Kaladin beobachtete das Hellauge mit brodelndem Hass. Es war der gleiche Hass, den auch schon Cenns Vater gezeigt hatte, wenn er von den Chulldieben gesprochen hatte, und es war eben jener Hass, den Cenns Mutter gezeigt hatte, wenn jemand Kusiri erwähnte, die mit dem Sohn des Schusters davongelaufen war.
    »Was jetzt?«, fragte Dallet zögernd.
    »Untereinheiten zwei und drei, Zangenformation«, sagte Kaladin mit harter Stimme. »Wir holen einen Hellherrn von seinem Thron.«
    »Bist du sicher, dass das klug ist? Wir haben Verwundete dabei.«
    Kaladin wandte sich an Dallet. »Das ist einer von Hallaws Offizieren. Er könnte der Betreffende sein.«
    »Das weißt du aber nicht mit Sicherheit.«
    »Wie dem auch sei, er ist ein Bataillonsherr. Wenn wir einen so hochrangigen Offizier töten, werden wir garantiert in der
nächsten Gruppe sein, die zur Zerschmetterten Ebene geschickt wird. Wir greifen ihn an.« Sein Blick ging in die Ferne. »Stell dir das einmal vor, Dallet. Richtige Soldaten. Ein Lager mit Disziplin und dazu rechtschaffene Hellaugen. Ein Ort, an dem unser Kämpfen etwas bedeutet .«
    Dallet seufzte und nickte schließlich. Kaladin winkte einer Gruppe seiner Soldaten zu, die sofort quer über das Feld rannten. Eine kleinere Gruppe, zu der auch Dallet gehörte, wartete hinter den Verwundeten. Einer von diesen – ein dünner Mann mit schwarzem Alethi-Haar, das von hellen Strähnen durchzogen war und damit fremdes Blut andeutete – zog ein langes rotes Band aus seiner Tasche und band es um seinen Speer. Er hielt den Speer so hoch, dass das Band im Wind flatterte.
    »Das ist der Ruf nach den Läufern, die unsere Verwundeten aus dem Feld tragen«, sagte Dallet zu Cenn. »Wir

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