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Der Weg des wahren Mannes

Der Weg des wahren Mannes

Titel: Der Weg des wahren Mannes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Deida
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und der Entleerung ziehen zu lassen.

    LASSEN SIE IHR VERLANGEN NIE UNTERDRÜCKEN ODER NEUTRALISIEREN
    Wenn ein Mann sein Verlangen nach dem Weibli chen leugnet – freiwillig oder aufgrund von zu  großer Vertrautheit – lässt das auch auf eine  entpolarisierte, neutrale Haltung gegenüber der Welt schließen. Dann sucht er sich vielleicht eine Geliebte, die ihm neue Kraft gibt, doch das ist meistens nur eine vorübergehende und kompli-zierte Lösung: Über kurz oder lang wird ihm auch seine Geliebte zu vertraut und somit langweilig.  Eine Frau spürt es, wenn ihr Partner aus der  Polarität fällt – sie fühlt seine Zurückweisung, seinen Ekel und seine Abwendung von ihr. Im  Gegenzug wird sie zornig und zerstörerisch. Ihre Energie findet kein männliches Gegenüber und  wird deshalb chaotisch, sogar selbstdestruktiv. Es gibt für den Mann keine Entschuldigung; er muss eine polarisierte Beziehung zu seiner Frau und  seiner Welt pflegen, wenn er mit ihnen in Verbindung bleiben will.

    Sie haben die Wahl. Sie können Ihre Gaben entweder als Mönch im Zölibat geben, ohne große Berührungspunkte mit der Welt und den Frauen, oder Sie können sich voll auf die Welt und die Frauen einlassen. Doch dann müssen Sie beiden gegenüber eine gewisse Polarität oder gegenseitige Anziehungskraft wahren. Sonst werden Sie die Welt und die Frauen bald ablehnen, abwehren und Abneigung für sie empfingen, und das untergräbt Ihre Fähigkeit, Ihre Gaben zu verschenken. Sie kennen sicher den Gesichtsausdruck Ihrer Frau, wenn Sie einmal an dem Punkt waren, an dem Sie sie nur noch ›ertragen‹ haben, anstatt sie mit Liebe zu durchdringen: Sie wirkt ausgezehrt und angespannt. Ihr langes Gesicht kündet von einem Herzen und einem Körper, die nicht länger von der Klarheit und der Kraft Ihrer männlichen Liebe mitgerissen werden. Sie scheint nie mehr wirklich glücklich zu sein. Schließlich kehrt sich ihr Ärger nach innen und körperliche Krankheitssymptome tauchen auf. Ihre Haut scheint vor Ihren Augen zu zerfallen. Ihr Geruch ist Ihnen zuwider. Je mehr sich ihre Frustration und ihre Negativität entwickeln, desto weniger anziehend finden Sie sie, und das entzieht ihr sogar die normale menschliche Zuneigung der anderen. Wenn die Dinge wirklich schlimm werden, erscheint sie so dunkel und hässlich, dass Sie sich abgestoßen fühlen, und Ihre vollständige Abwendung lässt ihren innersten Kern verdorren. Sie bleiben vielleicht zusammen, weil Sie einander lieben, sind jedoch beide vollkommen entpolarisiert und voneinander mehr angewidert als erregt. In solchen Phasen verspüren Sie wahrscheinlich dieselbe Missachtung gegenüber der Welt, und es kann sein, dass Sie mit der Zeit das Interesse an Ihren Projekten und Ihrer Karriere verlieren. Dann denken Sie vielleicht daran, Ihren Job zu wechseln oder eine neue Frau zu suchen. Das Neue erscheint Ihnen attraktiver und interessanter als Ihre ausgelaugte Frau und Ihre eingeschlafene Karriere. Und Sie haben recht. Eine neue Frau und ein neuer Job würden Sie anregen und aufmuntern. Ein mittelmäßiger Mann wird genau das tun: Er bleibt derselben Frau und demselben Projekt so lange treu, wie sie ihn interessieren und erregen. Wenn die Erregung nachzulassen scheint, geht er zur nächsten – und zur nächsten – möglichen Quelle der Polarität und der Erregung weiter. Nicht die Zeit vernichtet Ihre Begeisterung füreinander, sondern zu große Vertrautheit, Neutralisierung und mangelnde Zielgerichtetheit. Ein anderer Mann kann Ihre Partnerin sehr aufregend finden, obwohl sie Ihnen wie ein alter Schuh vorkommt. Vielleicht ist nicht Ihre Frau ausgelaugt, sondern Ihre eigene Fähigkeit, Verlangen zu empfinden. Es kann sein, dass Sie so wenig wie möglich mit ihr zu tun haben wollen. Aber Ihr Mangel an Verlangen ist halt nur das: ein Mangel an Verlangen. Sie haben so viel Zeit mit Ihrer Partnerin verbracht, dass die Spannung zwischen Ihnen so flach geworden ist wie bei zwei Magne-ten, die sich gegenseitig entpolarisiert haben. Zu viel Vertrautheit vernichtet die Polarität, und ohne Polarität wächst die Verachtung zwischen Liebenden. Jedes Mal, wenn Sie Ihre Partnerin nur als Kindermädchen oder Kumpel sehen, neutralisieren Sie dieselben sexuellen Unterschiede, die Sie bei Ihrem weiblichen Babysitter oder Ihrer Geschäftspartnerin so anziehen. Mit der Zeit verhalten Sie sich Ihrer Partnerin gegenüber neutraler als gegenüber jeder anderen Frau, der Sie im Laufe des Tages

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