Der Weg in Die Schatten
für jeden angehenden jugendlichen Geschichtenerzähler. Alle Prinzessinnen in meinen Büchern gehen auf ihr Konto.
Es ist eine Sache, leidenschaftlich gern zu lesen, und eine ganz andere, selbst zu schreiben. Meine Englischlehrerin an der Highschool war ein absoluter Glücksfall, wie man ihn vielleicht einmal unter einer Million findet. Sie inspirierte Hunderte von Schülern. Sie war eine Frau, die einen zusammenstauchen, weitertreiben und dazu bringen konnte, für ihre Stunden härter zu arbeiten, als man es jemals zuvor für ein Fach getan hatte, um einem dann keine Eins zu geben - ohne dass das der Begeisterung des Betroffenen Abbruch getan hätte. Sie erklärte mir, dass ich mich an die grammatischen Regeln, die sie uns lehrte, halten müsse, bis etwas von mir erschienen sei. Es war eine Regel, mit der ich mich nicht vermochte abzufinden. Aber sie versuchte es trotzdem.
Auf dem College erwog ich kurz, Politik als Hauptfach zu belegen. O Graus. Glücklicherweise wurde ich vor dieser Katastrophe bewahrt. Unter anderem durch einen Industriespion, den ich in Oxford kennenlernte. Bei der Lektüre einer von mir geschriebenen Geschichte sagte er: »Ich wünschte, ich könnte das so wie du.« Häh? Dann wurde mein bester Freund, Nate Davis, Herausgeber der Literaturzeitschrift unseres College und veranstaltete einen Wettbewerb um die beste Erzählung. Und, Wunder über Wunder, ich gewann das ausgesetzte Preisgeld. Es war etwas mehr, als mir als Mindestlohn zugestanden hätte. Ich hatte den Köder geschluckt. (Es sollte allerdings sehr lange dauern, bis ich dieses Lohnniveau wieder erreichte.) Ich setzte mich an die nächste Erzählung und konnte mich fortan darauf verlassen,
dass jedes Mal, wenn ich mit meinen Hausaufgaben anfangen wollte, Jon Low an meine Tür klopfte. »Hey, Weeks, hast du schon das nächste Kapitel für mich?« Es war gleichzeitig ärgerlich und schmeichelhaft. Damals wusste ich noch nicht, dass ich damit auf die Angewohnheiten der Verleger, mit denen ich später zu tun haben sollte, vorbereitet wurde.
Dem Iowa Writers Program bin ich dankbar dafür, dass ich dort abgelehnt wurde. Obwohl ich manchmal immer noch ganz in Schwarz herumlaufe und Latte trinke, war das doch sehr hilfreich bei meiner Entscheidung, die Art von Büchern zu schreiben, die mir gefällt, und nicht die, die mir gefallen sollte.
Der Dank, den ich meiner Frau, Kristi, schulde, kann gar nicht hoch genug veranschlagt werden. Ihr Vertrauen hat mich aufrecht gehalten. Ihre Klugheit hat mich aus manch erzählerischer Sackgasse befreit. Um veröffentlicht zu werden, muss man sich gegen überwältigende Widrigkeiten behaupten; um eine Frau wie Kristi zu heiraten, muss man sie aus der Welt schaffen.
Mein Agent, Don Maass, hat ein Gefühl für eine Story, wie ich es noch bei niemand anderem erlebt habe. Don, Sie sind mir ein Lackmustest auf Realismus, ein weiser Lehrer und ein Mutmacher gewesen. Sie machen mich zu einem besseren Schriftsteller.
Ein dickes Dankeschön geht an das bewundernswerte Verlagsteam bei Orbit. Devi: Danke für Ihr Verständnis, Ihre Begeisterung und dafür, dass Sie mich durch dies ganze mir unbekannte Terrain geleitet haben. Tim: Danke, dass Sie es mit mir versucht haben. Jennifer, Sie waren die erste Person, mit der ich bei Orbit zu tun hatte, und ich muss Ihnen gestehen, dass es mir sehr viel bedeutet hat, dass ich auf meine E-Mail-Anfrage an Sie noch am gleichen Vormittag eine Antwort bekommen habe. Dann haben Sie mir natürlich alles schriftlich auf Papier gesandt, und
da wusste ich dann wirklich, dass ich nicht nur träumte. Alex, Ihnen danke ich für Ihr brillantes Webseitendesign, die ganzseitigen Anzeigen mit Aufreibduft in der New York Times und diese genialen kleinen Ausstellungsständer aus Pappe bei Borders. Sie sind einfach fabelhaft. Lauren, vielen Dank, dass Sie aus meinen kleinen Einsen und Nullen etwas Reales gemacht haben. Und Hilary, der herausragenden Redakteurin, gilt mein besonderer Dank für ein Wort: Klötendolch. Es macht den Roman zu dem, was er ist.
Ich möchte auch all den anderen Leuten bei Orbit und Hachette danken, die die ganze Arbeit machen, während wir Künstler in schwarzen Klamotten in Cafés sitzen und Latte trinken. Ich würde Sie alle namentlich nennen, wenn ich Ihre Namen wüsste. Jedenfalls erkenne ich alles an, was Sie tun, um aus meinen Worten etwas zu machen. Also, ihr Layout-Leute, Grafiker (ich kann nur sagen: Wow!), Bürogehilfen, Buchhalter, Rechtsanwälte und
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