Der Weg Zum Glück. Sinn Im Leben Finden.
las in einer Zeitung, dass eine Spielwarenfirma, die normalerweise Spielzeuggewehre herstellt, die Herstellung dieser Gewehre zu Weihnachten bewusst ausgesetzt hat. Was für eine wunderbare Idee! Welch uneigennützige Handlung!
DEN ENTSCHLUSS FASSEN, DIE ERLEUCHTUNG ZU ERLANGEN
Wenn Sie an den Punkt gekommen sind, wirklich alles in Ihrer Macht Stehende tun zu wollen, um das Leiden zu lindern und seine Ursachen auszumerzen und um allen Lebewesen zu helfen, Glück und seine Ursachen zu erreichen, dann denken Sie darüber nach, wie dies bewirkt werden kann. Es kann nur bewirkt werden, wenn andere Menschen auch dahin kommen, zu verstehen, wie das funktioniert und dann diese Übungen umsetzen. Daher kann Ihre Verpflichtung zum höchsten Wohlergehen anderer Lebewesen am besten dadurch unterstützt werden, diese zu lehren, worin man sich übt und welches Verhalten aufgegeben werden sollte, sodass sie ihrerseits in die Lage kommen, Glück erreichen und Leid vermeiden zu können.
Es gibt keinen anderen Weg. Damit dies geschehen kann, müssen Sie selbst die inneren Veranlagungen und Interessen der anderen kennen und wissen, was ihnen beizubringen ist.
Folglich sollten Sie bestens vorbereitet sein, um anderen zu helfen. Worin besteht diese Vorbereitung? Sie müssen in Ihrem Geist alle Hindernisse beseitigen, die dem im Wege stehen, dass Sie alles wissen, was man wissen kann. Was mitfühlende Übende - Bodhisattvas genannt wirklich wünschen, ist nicht nur die Überwindung der Hindernisse, die ihrer eigenen Befreiung im Wege stehen. Sie möchten den Weg freimachen zur Allwissenheit, sodass sie die Neigungen anderer Menschen direkt verstehen können und erkennen, welche Techniken diesen helfen werden. Falls es nur eine Frage der Vorliebe wäre, würden Bodhisattvas es vorziehen, zuerst die Hindernisse für die Allwissenheit zu beseitigen. Allerdings bilden die leidbringenden Emotionen, die uns im Daseinskreislauf gefangen halten, die Hindernisse für die Allwissenheit. Dies sind Neigungen in unserem Geist, welche die Phänomene so erscheinen lassen, als ob sie inhärent existent wären. Ohne zuerst die wichtigste leidbringende Emotion - die Unwissenheit, die an inhärente Existenz glaubt - zu überwinden, können Sie die Neigungen, die diese Unwissenheit im Geist abgelagert hat, nicht überwinden. Durch Beseitigen sowohl der leidbringenden Hindernisse als auch der durch sie gebildeten Neigungen können Sie Ihr Bewusstsein in das allwissende Bewusstsein eines Buddha, die vollkommene Erleuchtung, umwandeln.
Lassen Sie mich zusammenfassen: Um das vollständige Glück anderer zu bewirken, ist es notwendig, selbst erleuchtet zu werden. Wenn wir dies verstehen und beschließen, ihretwegen die Erleuchtung zu erlangen, wird das die altruistische Absicht, Erleuchtung zu erlangen, bzw. Bodhicitta genannt. Indem wir Shantidevas Übung folgen und uns selbst wie andere gleichermaßen nach Glück streben sehen und dann das Gewicht von unseren eigenen Zielen zu den Zielen der unendlich vielen anderen verlagern, können wir die Kraft von Bodhicitta in uns entwickeln.
Es gibt drei verschiedene Arten von altruistischer Einstellung, die man in drei verschiedenen Typen von Menschen finden kann. Die erste Art ist die eines Königs, der zuerst Buddhaschaft erlangen möchte als die wirksamste Methode, anderen Lebewesen zu helfen. Die zweite Art ist die eines Fährmanns, der wünscht, zusammen mit allen anderen Lebewesen das jenseitige Ufer der Erleuchtung zu erreichen. Die dritte Art ist die eines Hirten, der wünscht, dass alle anderen zuerst, vor der eigenen Erleuchtung, diese erlangen mögen.
Die beiden letzten Vergleiche weisen nur auf die mitfühlende Haltung eines bestimmten Charaktertyps von Übenden hin. In Wirklichkeit gibt es den Fall des Fährmanns, dass alle gleichzeitig, oder den des Hirten, dass alle vor einem selbst die Erleuchtung erreichen, gar nicht. Vielmehr kommt die Erleuchtung immer auf die erste Art, der eines Königs, da Bodhisattvas sich schließlich dafür entscheiden, so schnell wie möglich erleuchtet zu werden, damit sie anderen in unermesslichem Ausmaß wirkungsvoller helfen können. Der tibetische Weise Sakya Pandita sagt in seiner Unterscheidung der drei Gelübde, dass Bodhisattvas zwei Arten von Wunschgebeten haben: solche, die verwirklicht und solche, die nicht verwirklicht werden können. In Shantidevas Eintritt in das Leben zur Erleuchtung gibt es viele Beispiele für Wünsche, die eigentlich gar nicht
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