Der Weg Zum Glück. Sinn Im Leben Finden.
Handlungen bereuen (indem Sie sich beispielsweise wünschen, dem Wohltätigkeitsverein besser doch nichts gegeben zu haben, da dies Ihr Bankkonto schrumpfen ließ), und Sie werden dadurch auch verhindern, dass Sie eifersüchtig werden auf die guten Taten anderer oder mit diesen in einen Konkurrenzkampf treten.
5. Inständige Bitte. Bitten Sie die Buddhas, welche die vollkommene Erleuchtung erlangt haben, die spirituelle Lehre aber noch nicht weiter vermitteln, dies zugunsten all derer zu tun, die leiden.
6. Demütige Bitte. Beten Sie zu den Buddhas, nicht ins Jenseits einzutreten. Das ist eine gezielte Bitte an Buddhas, die schon gelehrt haben und sich der Zeit ihres Sterbens nähern.
7. Widmung. Anstatt Ihre Übung der vorangegangenen Schritte in die Richtung zeitweiligen Glücks und Wohlergehens in diesem oder dem nächsten Leben zu lenken oder in die Richtung, nur aus dem Daseinskreislauf befreit werden zu wollen, widmen Sie Ihre Übung dem Erlangen der höchsten Erleuchtung. Denken Sie: „Mögen mir diese Handlungen dabei helfen, die vollständige und vollkommene Erleuchtung zum Wohle aller fühlenden Wesen zu erlangen.”
Dann stellen Sie sich vor, dass das gesamte Weltensystem gereinigt worden ist, und bringen Sie es mit allen nur vorstellbaren Wundern den
Buddhas und Bodhisattvas als Geschenk dar. Diese besondere Opfergabe nährt das Mitgefühl, indem wir alle begehrenswerten Dinge jenen schenken, die Mitgefühl lehren.
SICH ZUR HILFE VERPFLICHTEN
Jetzt sind Sie bereit für das eigentliche Ritual zum Entwickeln des Erleuchtungsgeistes des Strebens zum Wohle der anderen.
Das Ritual hat zwei Teile. Der erste Teil besteht im Rezitieren einer kurzen Zufluchtserklärung: „Bis ich Erleuchtung erreicht habe, nehme ich Zuflucht zum Buddha, zur Lehre und zur höchsten spirituellen Gemeinschaft.” Zuflucht in ihrer mitfühlendsten Form ist die Vereinigung von drei Geisteshaltungen:
1. Interesse und Sorge nicht nur für sich selbst, sondern für alle Lebewesen. Und ebenso ein Interesse, dass sie nicht nur die individuelle Erleichterung vom Leiden suchen, sondern die uneigennützige Erleuchtung der Buddhaschaft anstreben.
2. Glaube an und Vertrauen auf den Buddha, die Stadien der Verwirklichung und die spirituelle Gemeinschaft mit der Überzeugung, dass durch sie alle Lebewesen Freiheit von jeglicher Art von Leiden finden können.
3. Mitgefühl, was bedeutet, die sklavische Unterdrückung anderer durch das Leiden nicht ertragen zu können, ohne etwas dagegen zu tun.
Erkennen Sie, dass der Buddha der Lehrer der Zuflucht ist, dass die wahren Wege und die wahre Beendigung die eigentliche Zuflucht sind und dass die Bodhisattvas, welche die eigentliche Natur der Phänomene direkt erkannt haben, unsere spirituelle Gemeinschaft sind, die alle fühlenden Wesen zur Zuflucht hinführen.
Streben Sie mit diesem Wissen die höchste Erleuchtung an, indem Sie rezitieren: „Möge ich durch die Ansammlungen meiner mithilfe von Freigebigkeit, Ethik, Geduld, freudiger Anstrengung, Meditation und Weisheit erworbenen Verdienste die Buddhaschaft verwirklichen, um allen Lebewesen zu helfen.” Indem Sie dies tun, denken Sie sich: „Möge ich durch die Kraft dieser Tugenden die Buddhaschaft verwirklichen, nicht um mir selbst zu helfen, sondern um allen fühlenden Wesen zu Diensten zu stehen und um ihnen zu helfen, die Buddhaschaft zu erlangen.” Dies wird „die Entwicklung des mitfühlenden Strebens nach Erleuchtung in der Form eines Wunsches” genannt.
Das bringt uns zum Zweiten, dem Hauptteil des Rituals. Mit dem starken Wunsch, die Buddaschaft zu erlangen, um anderen Lebewesen dienen zu können, stellen Sie sich Buddha oder Ihren eigenen spirituellen Lehrer als dessen Vertreter vor sich im Raum vor.
1. Rezitieren Sie folgende Worte, als würden Sie diese dem Buddha nachsprechen:
Bis ich Erleuchtung erreicht habe, nehme ich meine Zuflucht zum Buddha, zur Lehre und zur höchsten spirituellen Gemeinschaft.
Möge ich durch die Ansammlungen meiner mithilfe von Freigebigkeit, Ethik, Geduld, freudiger Anstrengung, Meditation und Weisheit erworbenen Verdienste die Buddhaschaft verwirklichen, um allen Lebewesen zu helfen.
Indem Sie dies sagen, lenken Sie Ihre heilsamen Handlungen nicht zu irgendeinem kleinen Ziel in diesem oder im nächsten Leben, sondern zum erhabensten aller Ziele - der Erlangung vollkommener Freiheit für alle Lebewesen. Entwickeln Sie diese Geisteshaltung mit großer Entschlossenheit.
2. Führen
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