Der Weg zur finanziellen Freiheit
sechs Tage und habe einen freien Tag pro Woche. Ich fahre viermal im Jahr in Urlaub, einmal davon drei Wochen. Ich habe für mich festgestellt, daß ich dadurch wesentlich mehr erreiche. Ich bin konzentrierter und voller Energie.
Außerdem nutze ich die Urlaube. Ich lese etwa 150 Bücher pro Jahr, von denen ich 50 in den Ferien genieße. Während des Weihnachtsurlaubs werte ich das alte Jahr aus und plane das neue. Für jeden Teilbereich meines Lebens lege ich Ziele fest und schreibe die Gründe auf, warum ich sie erreichen möchte. Ich schreibe außerdem hauptsächlich
164
während der Ferien an meinem Erkenntnisjournal. Hier formuliere ich aus, was ich lernen konnte. So wird jeder Fehlschlag zur Lehre. Um sicherzugehen, daß ich die gleichen Fehler nicht noch einmal begehe, schreibe ich sie auf. Urlaub ist also für mich eine Zeit, in der ich von meinem Alltagsgeschäft völlig abschalte und mich dafür einmal nur mit mir und meiner Partnerin beschäftige. Wenn ich wieder zu Hause bin, weiß ich noch genauer, warum ich alles tue. Ich konzentriere mich wieder mehr auf das Ziel statt auf den Weg. Das sind nur ein paar Gründe, warum ich sage, daß ich insgesamt produktiver bin, wenn ich viermal im Jahr Urlaub mache.
Machen Sie also Pausen, um nicht auszubrennen, aber hören Sie nicht auf, bis Sie finanzielle Freiheit erreicht haben. Nichts ist schwieriger, als eine stehende Lokomotive wieder anzuschieben. Aber eine Lokomotive in voller Fahrt ist ebenso schwer anzuhalten. Sie müssen nicht ständig Gas geben, aber kommen Sie möglichst nicht zum Stillstand, bis Sie von Ihren Zinsen leben können.
Dann müssen Sie nicht mehr arbeiten. Aber warum sollten Sie aufhören, das zu tun, was Ihnen Spaß macht: Wenn Sie nicht mehr arbeiten müssen, sondern nur das tun, was Ihnen Spaß macht, wissen Sie, was dann passiert? Dann geht es erst richtig los.
Die Power-ldeen auf den Punkt
Jeder bekommt genau das, was er verdient. Sie alleine haben es in der Hand zu bestimmen, wieviel Sie verdienen. Mehr erhalten Sie nicht, weil Sie es brauchen, sondern weil Sie es verdienen. Fragen Sie nach Ihren Pflichten, nicht nach Ihren Rechten.
Geben Sie immer mehr, als irgend jemand von Ihnen erwarten könnte. Überraschen Sie alle Menschen, indem Sie alle Erwartungen übertreffen. Sehr gut zu sein reicht nicht. Tun Sie alles hervorragend.
Machen Sie sich unentbehrlich, indem Sie bereit sind,Verantwor-165
tung zu übernehmen. Und machen Sie sich entbehrlich, indem Sie Aufgaben und Autorität delegieren.
Wer mehr verdienen will, muß nach einer längeren Liste von Problemen fragen.
Das zu tun, was alle tun, ist soviel wert wie Sand in der Wüste. Sie müssen nicht besser sein, sondern der einzige. Finden Sie Ihre Nische.
Ihr Einkommen wächst parallel zu Ihrem Selbstbewußtsein. Ihr Einkommen setzt sich aus folgenden Bausteinen zusammen: Qualität, Energie, Ausbreitung, Selbstwert/sich verkaufen und Ideen.
Verbringen Sie mehr Zeit fürs Vermarkten und die Ausbreitung Ihrer Person (bzw. Ihrer Produkte).
Konzentrieren Sie sich auf Ihre gewinnbringenden Aktivitäten. Fragen Sie sich: Muß ich das tun, oder kann das auch ein anderer tun?
166
8 Sparen - Sich
selbst bezahlen
Ein Mann, der sowohl Geld ausgibt
als auch Geld spart,
ist der zufriedenste Mann,
denn er hat beide Vergnügen.
Samuel Johnson
Eines Tages ging ein armer Farmer in seine Scheune und fand ein goldenes Ei im Nest seiner Gans. Sein erster Gedanke war: »Da will sich jemand über mich lustig machen.« Aber um sicherzugehen, nahm er das Ei und brachte es zu einem Goldschmied. Dieser prüfte das Ei und teilte dem Farmer mit: »100 Prozent Gold, durch und durch reines Gold.« Der Farmer verkaufte das Ei und ging mit viel Geld nach Hause.
Am Abend gab er ein großes Fest. Im Morgengrauen stand die ganze Familie auf, um zu sehen, ob die Gans eventuell noch ein goldenes Ei legte. Und tatsächlich, wieder lag ein goldenes Ei im Nest.Von da ab fand der Farmer jeden Morgen ein weiteres goldenes Ei, das er verkaufte, und er wurde sehr reich.
Aber der Farmer war ein habgieriger Mann. Er fragte sich, warum die Gans nur ein Ei legte. Und überhaupt wollte er gerne wissen, wie das Tier das machte, um selber goldene Eier produzieren zu können. Er steigerte sich immer mehr in seine Wut hinein. Schließlich lief er in den Stall und spaltete die Gans mit einem Buschmesser in zwei Hälften.
Alles, was er fand, war ein halbes, in der Entstehung begriffenes Ei. Und die Moral
Weitere Kostenlose Bücher