Der Weg zur Heilung - der Weg zu dir selbst - Heilenergie freisetzen durch die Kraft des Bewusstseins
und entschiedener zu leben:
• Wer bin ich, und wer will ich sein?
• Welche Fähigkeiten und Sehnsüchte spüre oder suche ich?
• Welche Rolle würde ich gern spielen?
• Welcher Lebensstil, welche Lernziele begeistern mich?
• Kann ich mich abgrenzen? Kann ich intensiv am Leben teilnehmen? Kann ich bei mir selbst bleiben?
• Welche Bedeutung haben andere Menschen in meinem Leben?
4. Das Herzprinzip
Das Herzchakra ist die Energieschleuse in der Herzgegend. Dort fließt die Energie, die uns wahre Liebe und ein tiefes Verständnis von den Dingen, wie sie wirklich sind, ermöglicht. Sie zeigt uns die Einheit mit allem, was ist, und die Auflösung der scheinbaren Unterschiede in einem größeren Ganzen. Sie lässt uns verstehen, dass wir ein Teil von allem sind und alles ein Teil von uns ist.
Die Herzenergie lässt uns verstehen, dass Liebe im Kern die Sehnsucht darstellt, hinter all dem Unterschiedlichen »das Eine in Aktion« zu entdecken; zu erfahren, dass die göttliche Schöpferkraft beziehungsweise Gott selbst aus dem Einen die Unterschiedlichkeit erschaffen hat und damit das Leben an sich, und sich darin in unendlicher Vielfalt selbst zu erkennen und immer mehr zu wachsen an Selbstbewusstheit und an Schöpferkraft; zu wissen, dass alles Ausdruck des großen Einen ist und dass wir eingebettet sind ins große Sein, getragen, erhalten und geführt. Und wohin wir auch schauen, überall sehen wir Gott in irgendeiner Gestalt.
Das Prinzip der Liebe ist ein verbindendes Prinzip, das alles verbindende Prinzip. Um ein Gefühl dafür zu bekommen, was das bedeutet und auch für uns bedeuten kann, kann man sich an den Urgrund der Zeit und allen Seins versetzen, wo es nur Gott gab ohne Form, ein riesiges Meer von Schöpferkraft, aber ohne Unterschiedlichkeit in sich selbst, ganz homogen, ohne Raum, ohne Zeit. Dieses absolute Sein war nicht beschreibbar oder fassbar, hatte keine Prägung, keine Form. Es war das Absolute. Nichts anderes existierte als dieses unendliche Feld der Gleichheit. Es gab dort keinen relativen Standpunkt, nichts, was sich zu etwas anderem in Bezug setzen konnte und darüber wieder zu sich selbst, um
sich selbst zu erkennen. Es gab ein unbegrenztes Sein, was als Sein aber noch nicht erkennbar war, doch mit dem Schöpfungspotenzial, aus sich selbst heraus jede Form zu schaffen und sich selbst darin ausdrücken und erkennen zu können und damit zum bewussten, beschreibbaren Sein zu werden.
Bewusstsein als die Fähigkeit, sich über sein eigenes Sein bewusst zu werden, braucht einen relativen Standpunkt, zu dem es sich in Bezug setzen kann, um sich selbst als Bewusstsein erfahren und damit Selbstbewusstsein erlangen zu können. Wenn ich zum Beispiel weit und breit der einzige Mensch bin und mir kein anderer Mensch begegnet, ist es mir nicht möglich, mich selbst als Mensch zu erkennen. Es ist mir vielleicht möglich zu erkennen, in welcher Beziehung ich zu Pflanzen oder zu Tieren stehe und den Unterschied zu ihnen zu beschreiben. Doch mich als Mensch zu begreifen, ist mir nicht möglich, auch nicht, wenn ich mein Spiegelbild im Wasser sehe. Um mich selbst in meinem Sein als Mensch begreifen zu können, bräuchte ich zumindest einen zweiten Menschen, um Unterschiede feststellen und dadurch eine Bewusstheit über mein eigenes Sein erlangen zu können. Ein Bewusstsein über mein Selbst, ein Selbstbewusstsein, ist mir nur möglich, wenn ich auch ein Bewusstsein über ein anderes Sein beziehungsweise Bewusstsein habe.
Das absolute Sein war homogen und hatte in sich keinen relativen Standpunkt, wodurch es sich zu einem Selbstbewusstsein entwickeln konnte. Es besaß auch keine aktive Energie, die letztendlich ein Veränderungspotenzial, eine verändernde Kraft darstellt, denn es gab nichts zu verändern, es gab keinen Zustand oder keine Manifestation, die verändert werden konnte.
Das Absolute war wie ein unendlicher Bereich von schlafender Energie, von noch nicht aktiver Schöpferkraft und von
Bewusstsein ohne Selbstbewusstsein. Um aktive Energien und Selbstbewusstsein zu erschaffen, musste das homogene absolute Sein in Vielfalt zerfallen und sich in sich selbst zu unterschiedlichen Teilen formen. Je mehr Teile entstehen, desto größer werden die Selbstwahrnehmung und das Selbstbewusstsein und desto mehr Veränderungspotenzial und aktive Energie entstehen.
Die erste und grundlegende Teilung im absoluten Sein formte die Polarität. Es entstanden zwei verschiedene Aspekte, zwei Pole im Meer des
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