Der Weltensammler: Roman (German Edition)
der Kneipe
Mashallah: ›Gott sei gelobt‹
Maya: Täuschung, Irrtum, Illusion, mit anderen Worten: die Realität, die wir wahrnehmen
Medresa: Koranschule
Mela: Jahrmarkt, Volksfest
Mganga: traditioneller Heiler
Mithaiwallah: Süßigkeitenverkäufer
Miya: ›Beschnittene‹, abfällige Bezeichnung für Moslems
Mletscha: Barbar, Unreiner, Unberührbarer, Mensch niederer Geburt – ein Europäer also
Mtepe: kleines Boot
Muhtaram: arabische Respektsbekundung
Munshi: Lehrer, Gelehrter
Nagar Brahmanen: ›städtische‹ Brahmanen, eine Subkaste, die in Gujarat einen großen Teil der Verwaltungsbeamten stellte
Nautsch-Mädchen: ›Tänzerin‹, kultivierte Kurtisane
Niim: Margosa-Baum
Oim aim klim hrim slim: Sim-sa-la-bim (über ›1001 Nacht‹ ins Deutsche eingewandert)
Paratha: Fladenbrot mit unterschiedlicher Füllung
Phazi: Dorfvorsteher
Pratikshaa karna: ›warten‹
Pujari: Priester
Puranas: ›alte Texte‹, Sanskrittexte mit Schöpfungslegenden, göttlichen Biographien und Genealogien von Heiligen
Purna-madaha/Purna-midam/Purnaat purnam uda-tschyate/Purnasya purnam-aadaaya/Purnameva ava-shishyate: dies ist das eine/jenes ist das eine/das eine und das andere ist eins/eins ohne eins/bleibt immer noch eins
Puranpolis: süßer gefüllter Pfannkuchen
Raka: ein Zyklus im moslemischen Gebet
Raki: Schnaps, oft aus Anis gebrannt
Saaki: Kellnerinnen in der Maikhanna
Sadhu: hinduistische Variante des Derwisch
Safarnamah: ›Reiseerzählung‹
Santano Dharma: ›Heiliger Glauben‹, gebräuchliche Bezeichnung der Hindus für den ›Hinduismus‹
Sardarji: Sikh
Sepoy: einheimischer Soldat unter britischem Kommando
Sevpuri: Gujarati-Gericht
Shakuntala: berühmteste Figur des altindischen Dramatikers Kaalidaasa
Shirk: Vielgötterei, Animismus
Shivaji: Fürst der Marathas im 17. Jahrhundert; für manche ein Held, für andere ein Tyrann
Shishia: ›Schüler‹
Shivaratri: Nacht zu Ehren des Gottes Shiva
Shloka: Vers, Stanze
Sircar: Diener, der die Geldbörse trägt
Smashaana: Verbrennungsplatz, Friedhof
Sufi: islamischer Mystiker. »Freude finden im Herzen, wenn die Zeit des Kummers kommt.« (Rumi)
Sutra: Aphorismus
Tabla: indische Doppeltrommel
Tapas: Entbehrung, die Energie erzeugt
Tarawih: Rezitation des gesamten Korans nach dem Abendgebet im Fastenmonat Ramadan
Tawa: runde Platte aus Eisen
Thali: populäres indisches Mahl, das aus verschiedenen, meist vegetarischen Speisen und Soßen besteht
Tonga: ein von einem Pferd oder Maulesel gezogener Karren
Topi: Kopfbedeckung
Tschai: Tee, der zusammen mit Milch, Zucker und einigen Gewürzen gekocht wird
Tschania-Tscholi: festliches Gewand, breiter Rock und eine Bluse, die den Bauchnabel freiläßt
Tschoukidaar: Wache
Ulema: Mehrzahl von Alim
Urs: festlich begangener Geburtstag eines Sufi-Heiligen, an seinem Grabmal gefeiert
Vaanara: ›Oder-Mensch‹, Affe (Sanskrit); das Wort offenbart den Ursprung des Homo sapiens
Vaandaraa: Affe (Gujarati)
Wakalah: Karawanserei, Gasthaus für Herren, Diener, Tiere und Waren
Wazu: rituelle Reinigung vor dem Gebet
Yaksha: halbgöttliches Wesen
Zamzam-Wasser: Wasser aus dem Brunnen in der Großen Moschee zu Mekka, besitzt gesegnete Eigenschaften
Zikr: ›an Gott gedenken‹, Meditationsform, vor allem von Sufis praktiziert
DANKSAGUNG
Viele haben mir bei der Recherche zu diesem Roman geholfen, unterschiedliche Menschen auf drei Kontinenten. Eine vollständige Liste der Namen würde telefonbuchartig ausfallen. Um einer derart statistischen Erfassung zu entgehen, möchte ich ihnen allen in einem Satz sehr herzlich danken. Ein besonderer Dank gebührt meinem Verlag und meinem Lektor Philip Laubach-Kiani.
Die Arbeit an diesem Buch wurde unterstützt von der Robert Bosch Stiftung, der ich sehr verbunden bin.
AUTOR
Über den Autor
Ilija Trojanow, 1965 in Sofia geboren, wuchs in Kenia auf und lebt heute in Wien. Vielfach ausgezeichnet, u.a. 2007 mit dem Berliner Literaturpreis.
Daten, Fakten, Jahreszahlen
1965 in Sofia, Bulgarien, geboren
1971 Flucht der Familie über Jugoslawien und Italien nach Deutschland, zwölfjähriger Aufenthalt in Kenia
1985-89 Studium in Deutschland
1992 Gründung des Marino Verlags
1998 Umzug nach Mumbai, Indien
2003-2005 Aufenthalt in Kapstadt
2007/08 Poetik-Dozentur an der Universität Tübingen
Der Autor lebt heute in Wien.
Auszeichnungen
2011 Carl-Amery-Literaturpreis
2010 Würth-Preis für Europäische
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