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Der Widerstand: Demi-Monde: Welt außer Kontrolle 2 (German Edition)

Der Widerstand: Demi-Monde: Welt außer Kontrolle 2 (German Edition)

Titel: Der Widerstand: Demi-Monde: Welt außer Kontrolle 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rod Rees
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befohlen hatte, sie von allen Visuellen Jungfrauen und der gesamten Garde der Signori di Notte begleiten zu lassen. Infolgedessen war es eine ziemlich voll besetzte Gondel, die am Pier vor der Galerie festmachte, wo sie am Eingang des Museums von einer jubelnden Menge empfangen wurden. Ganz offensichtlich hatte es sich herumgesprochen, dass Lady IMmanual – der Messias – ihm einen Besuch abstatten würde, woraufhin sich die gläubigeren Venezianer dort versammelt hatten, um dem Wunder beizuwohnen.
    Und tatsächlich war es die Aufmerksamkeit wert. Als die Lady erfuhr, dass die vornehmsten und elegantesten Persönlichkeiten Venedigs zugegen sein würden, hatte sie beschlossen, sich nicht lumpen zu lassen, und ein Outfit gewählt, das an Eleganz und Kühnheit nicht zu überbieten war. Ihr kahl geschorenes Haupt war von einer Kapuze aus filigranem Silber bedeckt, die ihr wie ein Wasserfall über das Gesicht fiel, und ihr Kleid war eine gewagte – sehr gewagte – Sache, die ihre herrlichen Brüste, die bei jedem Schritt einladend wippten, wunderbar hervorhob. Ein Ensemble, das sie nicht nur als Frau von Rang und Namen, sondern auch von einzigartiger Schönheit auszeichnete.
    Die Menschenmenge himmelte sie dermaßen an, dass de Sade beschloss, die Galerie ab sofort nicht mehr als Hort der künstlerischen Begabung und Genialität des UrVolks in Erinnerung zu behalten, sondern als den Ort, an dem die Venezianer zum ersten Mal vor dem Messias auf die Knie gegangen waren.
    An de Sades Arm rauschte die Lady gebieterisch durch die huldigende Menge und die prächtigen Tore der Galerie. Im Innern streifte sie den samtenen Umhang ab und zog mit ihrer theatralischen Enthüllung aller Augen auf sich.
    Doch es war weit mehr als der Auftritt einer schönen Frau, die die Wirkung ihrer Erscheinung auf das Publikum genoss. Sollte es je eine Gruppe von Männern gegeben haben, die die Bedeutung des Titels Messias zu schätzen wussten, so waren es die VorGeschichtler, die in der Galerie auf sie warteten. Und da der Messias von ABBA gesandt worden war, um die Demi-Monde durch die Zeit der Mühsal zu führen, wog der Mantel des Großmuts, der auf Lady IMmanuals schmale Schultern gelegt werden sollte, sehr schwer. Doch ehe dies geschehen konnte, musste sie noch von den Granden Venedigs offiziell als Messias anerkannt werden. Dafür brauchte sie die Zustimmung der Dogaressa und eine Bestätigung ihrer Messiasschaft durch den Rat der Zehn. Venedig hatte ein Faible für korrekte administrative Prozeduren, und diese Manie machte auch vor dem Messias nicht Halt. Der Selektionsprozess begann in der Galerie.
    » Mylady IMmanual, enchanté «, schwärmte ein rundlicher kleiner Mann, der aufsprang und sie mit fuchtelnden Armen und hervorquellenden Augen begrüßte. »Louis Molyneau, Kurator des Museums. Es ist mir eine Ehre, Sie hier willkommen zu heißen.«
    »Ich bin entzückt, Sie kennenzulernen, Monsieur Molyneau«, entgegnete Lady IMmanual lächelnd. »Aber darf ich Sie fragen, woher Sie mich kennen, obwohl wir uns doch nie zuvor begegnet sind?«
    » Facile . Lady IMmanual ist bekannt als Frau von einzigartiger Schönheit, und jeder, der Augen im Kopf hat, müsste wissen, wer Sie sind. Noch nie zuvor hat eine solch unaussprechliche Anmut mein Museum geziert. Sie erleuchten den Nachmittag mit Ihrer Anwesenheit.«
    Lady IMmanual belohnte die Komplimente des Kurators – und seinen Handkuss – mit einem noch strahlenderen Lächeln. »Darf ich Ihnen meinerseits meinen Freund Marquis de Sade vorstellen?«
    Die beiden Männer verbeugten sich voreinander, dann wies Molyneau einen vorbeikommenden Diener an, ihnen ein Glas Champagner de sang anzubieten. De Sade warf der Lady einen neugierigen Blick zu, als sie das Glas annahm. Es hieß, Dämonen mieden die Freuden des Bluts, nicht aber Lady IMmanual. Er konnte daraus nur schließen, dass dämonische Messiasse atypische Gelüste hatten.
    Als auch Molyneau sich gestärkt hatte, fuhr er mit seiner Lobhudelei fort. »Es ist höchst selten, Mylady, dass eine so unvergleichlich schöne Frau einen Trupp verstaubter Altertumsforscher wie uns mit ihrem Besuch beehrt. Aber natürlich ist heute ein besonderer Tag. Schließlich wird Professor Michel de Nostredame uns eine Enthüllung von größter Bedeutung vorstellen. Infolgedessen haben sich hier die wichtigsten Persönlichkeiten von Venedig zusammengefunden.«
    »Von denen die Dame da drüben vermutlich die wichtigste ist.«
    De Sade warf einen Blick in die

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