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Der Widerstand: Demi-Monde: Welt außer Kontrolle 2 (German Edition)

Der Widerstand: Demi-Monde: Welt außer Kontrolle 2 (German Edition)

Titel: Der Widerstand: Demi-Monde: Welt außer Kontrolle 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rod Rees
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sein, Seine Exzellenz, den Großwesir, zu diesem Zweck ins Kloster einzuladen?«
    De Sade spürte, wie sich seine Stirn runzelte. Was führte diese Frau im Schilde? Wenn ihn nicht alles täuschte, flirtete sie mit dem Kerl, was jedoch vertane Mühe war, denn Selim war der Kopf jener Brut, die glaubte, dass Mann2nnaM-Beziehungen den Segen ABBA s genossen. Der Typ war ein Zadnik, wie er im Buche stand, und daher immun selbst Lady IMmanuals unzweifelhaftem Charme gegenüber.
    Der Großwesir sah die Dogaressa ratsuchend an, offensichtlich unsicher, wie er sich gegenüber einem vermeintlichen Messias protokollarisch zu verhalten hatte. Doch die Dogaressa zuckte nur die Achseln.
    »Es wäre mir eine Ehre, Mylady«, antwortete schließlich der Großwesir. »Ich bin jederzeit bereit, einer WoeMan die Doktrin der GeFügigkeit nahezubringen und ihr die widerwärtige und abscheuliche Natur ihres Geschlecht näher zu erläutern.«
    Nicht gerade höflich, dachte de Sade, doch Lady IMmanual wirkte keineswegs gekränkt. »Sagen wir morgen um die Mittagszeit?«
    Der Großwesir nickte, wandte sich an die Dogaressa und verbeugte sich. »Wenn Sie mich jetzt entschuldigen würden, Exzellenz. Nach unserer kleinen Unterhaltung scheint es mir dringend angebracht, mich mit meinem Stab zu beraten.«
    »Gut«, erklärte die Dogaressa und sah, wie der Mann davonschritt. »Isch ’abe wenig Geduld mit diesen Männern aus NoirVille. Anscheinend ’aben sie in puncto Sex äußerst vorpubertäre Ansichten«, sagte sie und warf Lady IMmanual einen vielsagenden Blick zu. »Sie ’aben gut daran getan, ihm zu schmeicheln. Isch versuche gerade, ein Bündnis mit NoirVille zu schließen. Nicht, dass Venedig und NoirVille natürliche Verbündete wären. Die aus NoirVille wollen nicht dabei erwischt werden, wie sie ’ilfe von einem Staat annehmen, der von einer WoeMan regiert wird, aber die politische Situation in der Demi-Monde erfordert es.« Sie lächelte. »Ja, Sie ’aben ihn sähr schön eingewickelt. Meine ’ochachtung.«
    Die Unterhaltung verebbte, und Lady IMmanual nahm die Gelegenheit wahr, einen Blick auf die Männer zu werfen, die auf die Dogaressa warteten. »Monsieur Molyneau sagte, dass die bedeutendsten akademischen Köpfe der Demi-Monde heute hier versammelt seien.«
    »So ist es. Die Besten in Sachen verstaubte Vorzeit haben sich ’ier eingefunden und brennen darauf zu erfahren, was de Nostredame herausgefunden hat, und natürlich auch Sie zu sehen, die berühmte Lady IMmanual. Aber sie sind immer noch dumme kleine Schlafmützen, weil die Geschichte der VorGefangenschaft eine Bastion der Männer ist, unberührt von den spirituellen und intuitiven Einblicken der Frauen. Nur wenige Männer sind in der Lage, originelle Gedanken über die Welt zu haben, vor allem nicht solche, die wie blinde Maulwürfe in den Archiven der Demi-Monde wühlen und sich im Studium des UrVolks verlieren.«
    »Sie sind sehr kritisch.«
    »Isch bin nur präzise, Mylady«, entgegnete die Dogaressa sorglos. »Männer sind nicht besonders gut ausgerüstet für intellektuelle Sachverhalte, ihr Verstand ist zu sähr von den cholerischen Säften des MALE volence gelenkt, um logisch zu denken. Sie taugen nur zum Ficken und Fechten.«
    Die Bemerkung war so flapsig, dass die Lady einen Augenblick unsicher war, ob sie recht gehört hatte. Sogar de Sade stutzte.
    Vielleicht ist sie doch betrunken.
    Zum Glück schickte sich die Dogaressa an, jedes Missverständnis auszuräumen.
    »Wie gesagt, Männer sind nur auf zwei Feldern zu ’ervorragenden Leistungen fähig, Ficken und Fechten, ohne diese beiden Fähigkeiten wären sie völlig überflüssig. Leider vermute isch, dass die ’ier versammelten Männer in puncto Ficken genauso öde sind wie die verstaubten Wälzer, die sie lesen.« Sie zuckte niedergeschlagen die Achseln. »Fünfzig Mannsbilder, und keiner taugt für einen anständigen Fick.«
    Dann wandte sie sich de Sade zu. »Sie ausgenommen, de Sade. Ihre Fähigkeiten auf diesem Gebiet sind zur Genüge dokumentiert. Und da Sie, Mylady, mit diesem Perversen am Arm ’ier erschienen sind«, de Sade bedankte sich mit einer Verbeugung für das Kompliment, »könnte es sein, dass auch Sie den dunkleren Aspekten des Sex frönen?«
    Erstaunlicherweise wirkte Lady IMmanual nicht im Geringsten gekränkt durch die aufdringliche Frage der Dogaressa. »Ich genieße alle Aspekte des Sex, Exzellenz, die dunklen wie die hellen.«
    Die Dogaressa nickte verständnisvoll, zog ein

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