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Der will doch nur spielen: Roman (German Edition)

Der will doch nur spielen: Roman (German Edition)

Titel: Der will doch nur spielen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Cabot
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das Ganze verfolgte – dass ihr Date ein Date mit mir ausmacht, obwohl es ja nicht wirklich ein Date ist, sondern nur ein Mittagessen und rein geschäftlich, jedenfalls für ihn −, konnte ich es nicht dabei belassen, sondern fragte: »Möchten Sie mich nicht mit Ihrer Freundin bekannt machen?«
    Mitchell wirkte ein wenig erschrocken, als hätte er glatt vergessen, dass sie auch noch da war, und antwortete: »Oh, natürlich. Clarissa, das ist Kate Mackenzie. Wir arbeiten zusammen in einer arbeitsrechtlichen Auseinandersetzung. Kate, das ist Clarissa Doyle.«
    Daraufhin kam die Gottesanbeterin angeschlichen, streckte mir ihre unheimlich lange, Ingres-hafte Hand entgegen und sagte: »Freut mich, Sie kennen zu lernen. Sie arbeiten also in der Ölbranche?« Ich antwortete: »Äh … nein, für das New York Journal . Mitchell – ich meine Mr. Hertzog – ich meine Mitchell – hilft uns bei einer unrechtmäßigen Kündigung.«
    Was die Gottesanbeterin veranlasste, mich kühl zu mustern und zu sagen: »Sie meinen eine Kündigungsschutzklage. In New York gibt es keine unrechtmäßigen Kündigungen.« Und dann sah sie mich unter ihren langen Wimpern an – sie muss ein Vermögen im Kosmetikstudio ausgeben, weil sie wirklich superlang waren … ihre Wimpern, meine ich. Und dann entstand so ein unangenehmes Schweigen, während ich mir ausrechnen konnte, dass Mitch mit Clarissa beruflich zu tun hatte.
    Und dann zählte ich zwei und zwei zusammen, weil mir einfiel, dass Mitchs Kanzlei Hertzog, Webber & Doyle heißt, und Clarissa war Doyle. Oder zumindest eine Doyle. Und dann dachte ich, wie sehr sich bestimmt alle freuen würden, wenn Clarissa und Mitch heirateten, dann könnten sie ein kleines Anwaltsimperium gründen wie Frankreich oder so, und dann, keine Ahnung, die bloße Vorstellung ließ mich bereuen, so viel Champagner getrunken zu haben, denn plötzlich bekam ich ganz schlimme Kopfschmerzen, was Mitch wohl auffiel, da er fragte: »Geht es Ihnen gut, Kate?«
    Ich sagte Ja, weil, wisst ihr, in solchen Situationen muss man schwindeln, und dann, um von mir abzulenken, fragte ich ihn, wie seine Familie Amy finde − beinahe wäre mir »die SBT « herausgerutscht.
    »Oh, alle finden sie nett«, antwortete Mitch. »Sind Sie sicher, dass alles in Ordnung ist?«
    »Alles prima«, sagte ich. Ich konnte nicht glauben, dass diese Worte aus meinem Mund kamen. Aber raus waren sie und schwebten wie in einer Cartoonblase über meinem Kopf. Es war, als würde selbst Clarissa ihren Gottesanbeterinnenhals lang machen, um genauer hinzusehen.
    Und natürlich machte das meine Kopfschmerzen noch unerträglicher, und der verdammte Brahms war auch keine große Hilfe.
    Dann fühlte es sich an, als würde eine Atombombe in meinem Kopf explodieren, denn wen entdeckte ich plötzlich keine fünf Meter von mir entfernt? Stuart Hertzog und die SBT!!!
    Ich hätte fast meine Zunge verschluckt. Ich meine, wenn die SBT mich beim Plaudern mit Mitch erwischt hätte, obwohl sie es mir ausdrücklich verboten hat, wäre ich schneller zum Botenjungen degradiert worden, als ich Personalberatungsstelle sagen kann …
    Ich glaube, Mitchell hat sie nicht bemerkt, aber dafür meinen Gesichtsausdruck, denn plötzlich meinte er: »Kate, Sie sehen geschafft aus. Ich hole Ihren Mantel und rufe Ihnen ein Taxi. Clarissa kann Dolly sagen, dass Sie beschlossen haben, ohne Sie nach Hause zu gehen.«
    Worauf Clarissa sagte − und dabei erinnerte sie mehr denn je an eine Gottesanbeterin: »Ja, kann ich machen.«
    Und obwohl ich beteuerte »Nein, ist schon gut«, nahm er mir die Garderobenmarke ab. Ich muss sagen, ich habe keinen großen Widerstand geleistet, als er mich hinausgeleitete, im Gegenteil. Es gelang uns, an der SBT vorbeizukommen, ohne dass sie uns bemerkte (sie war gerade mit einem Horsd’oeuvre beschäftigt, und ich überschlug im Kopf, wie lange sie dafür auf ihrer Tretmühle strampeln muss, um die Kalorien zu verbrennen).
    Jedenfalls weiß ich dann nur noch, dass Mitch und ich draußen vor dem Museum im Nieselregen standen und auf ein Taxi warteten.
    »Das muss an dem Champagner liegen«, sagte ich matt, weil ich nicht zugeben wollte, dass der Anblick meiner Chefin mich blass um die Nase hatte werden lassen. Wisst ihr, schließlich ist meine Chefin seine zukünftige Schwägerin, und selbst wenn er irgendwann dahinterkommt, wie ätzend sie ist, braucht er es nicht gerade von mir zu erfahren. »Ich bin einfach keinen Alkohol gewohnt. Außerdem waren Dolly

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