Der wundersame Fall des Uhrwerkmanns: Roman (German Edition)
1801–1877)
Bogle, vormals Sklave, wurde von Edward Tichborne (der später Sir Edward Doughty wurde) aus Jamaika nach England mitgenommen, um als sein Kammerdiener für ihn zu arbeiten. 1830 heiratete Bogle die Krankenpflegerin der Familie, die beiden hatten zwei Söhne.
1853, nach Sir Edwards Tod, ging Bogle, dessen erste Frau gestorben war, mit einer kleinen Rente in den Ruhestand, heiratete eine Lehrerin und wanderte nach Australien aus, wo sich 1866 Arthur Orton an ihn wandte. Überzeugt davon, dass es sich bei Orton um den lange verschollenen Sir Roger Tichborne handle, reiste Bogle mit ihm nach England und unterstützte ihn im Verlauf der zwei Gerichtsverfahren. Danach lebte der alte Jamaikaner bis zu seinem Tod in nahezu verarmten Verhältnissen, obwohl die Familie Tichborne seine Rente weiterbezahlte.
MARIE JOSEPH FRANÇOIS GARNIER (1839–1873)
Garnier war ein französischer Offizier und Entdecker, der wegen seiner Erkundung des Mekongs in Südostasien berühmt wurde. Er hat in Kambodscha keine schwarzen Diamanten gefunden.
RICHARD SPRUCE (1817–1893)
Spruce war einer der führenden Botaniker der viktorianischen Ära und der Erste, der erfolgreich den Chinarindenbaum kultivierte, um aus dessen Rinde das Malariamittel Chinin herzustellen und weithin erhältlich zu machen. Während seiner umfassenden fünfzehn Jahre dauernden Erkundung des Amazonas besuchte er zahlreiche bis dahin von Europäern nie betretene Orte und kehrte mit Tausenden von Proben zurück. Er galt als stiller, wissbegieriger Einzelgänger, war dem britischen Empire gegenüber loyal und stand nie mit Eugenikern oder den Deutschen in Verbindung.
1866 wurde er in die Mitgliedschaft der Royal Geographical Society gewählt.
Spruce hat nie gesagt: »Ich sehe eine unfassbar strahlende Zukunft. Ich sehe überall Pflanzen und Blumen. Selbstverständlich werden sie ihre natürlichen Funktionen erfüllen. Selbstverständlich werden sie unsere Städte und Landschaften um Farbe und Schönheit bereichern. Selbstverständlich werden sie die Luft erfrischen und mit Düften erfüllen. Aber bei Gott, sie werden noch so viel mehr tun.«
DIE TRENT-AFFÄRE
Dieser auch als Mason-Slidell-Affäre bekannte bedeutende diplomatische Zwischenfall ereignete sich 1861 und hätte Großbritannien beinahe in den amerikanischen Bürgerkrieg verwickelt. Glücklicherweise konnte Präsident Lincoln Lord Palmerston beschwichtigen, und der Premierminister widerstand der Versuchung, sein Land mit den Konföderierten zu verbünden.
CHARLES ALTAMONT DOYLE (1832–1893)
Charles war der Vater von Sir Arthur Conan Doyle, schwer alkoholabhängig und litt unter Depressionen. Im Schatten seines erfolgreicheren Bruders Richard verdiente er als Buchillustrator nur einen Hungerlohn und wurde vor allem für seine zunehmend makabren Zeichnungen von Feen bekannt. Letztlich wurde er in eine Anstalt eingewiesen, in der er bis zu seinem Lebensende verblieb.
Auch sein Sohn Sir Arthur war besessen von Feen, vor allem von jenen, die angeblich in Cottingley fotografiert wurden. Dadurch hätte er sich beinahe seinen Ruf ruiniert.
HELENA PETROVNA BLAVATSKY (1831–1891)
Madam Blavatsky nutzte als Medium und Okkultistin das aufkommende Interesse an Spiritismus, wurde zu einer von dessen führenden Verfechterinnen und begründete die Theosophie sowie die Theosophische Gesellschaft. Sie behauptete, über zahlreiche übernatürliche Fähigkeiten zu verfügen, darunter Levitation, Hellseherei, Astralprojektion und Telepathie. Den Großteil ihres Lebens reiste sie durch die Welt, um für ihre Überzeugungen zu werben. Wie zu erwarten, stieß ihre Arbeit auf reichlich Kritik, und sie wurde des Betrugs und des Rassismus beschuldigt. Man warf ihr sogar vor, eine russische Spionin zu sein. Sie starb im Alter von sechzig Jahren in England.
Madam Blavatsky sagte unter anderem:
»Die Esoteriker behaupten, dass es keine anorganische oder tote Materie in der Natur gäbe und dass die von der Wissenschaft zwischen beidem getroffene Unterscheidung so unbegründet sei, wie sie beliebig ist und jeder Vernunft entbehrt.«
»Wenn bevorstehende Ereignisse angeblich ihre Schatten vorauswerfen, müssen vergangene Ereignisse unweigerlich ihren Eindruck hinterlassen.«
Es ist nicht bekannt, ob sie je dieses russische Sprichwort verwendet hat: » Bare derutsya – u kholopov chuby treshchat .« Was wörtlich übersetzt bedeutet: »Wenn Herren kämpfen, ächzen die Splinte ihrer Diener«. Damit soll zum
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