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Der Zauber von Savannah Winds

Der Zauber von Savannah Winds

Titel: Der Zauber von Savannah Winds Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tamara McKinley
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um abzutreten, oder?« Er grinste, die dicke Zigarre im Mund, die pummeligen Finger über dem Bauch verschränkt.
    »Ich kann mir das nicht mehr anhören«, raunte Bethany und stieß ihren Stuhl zurück.
    Fleur hielt sie am Arm fest. »Merkst du denn nicht, dass er bewusst provoziert? Er bringt uns nur wie üblich auf die Palme.« Sie wandte sich an ihren Vater und betrachtete ihn kühl. »Wenn du nur Sex willst, warum mietest du dir nicht eine Professionelle? Wenn du dich mit ihr langweilst – wie mit all deinen Frauen – , könntest du sie leicht ersetzen.«
    »Ich bezahle nicht dafür«, prahlte er. »Das hab ich noch nie getan.«
    »Du hast einen hohen Preis gezahlt, um dir die letzten beiden Harpyien vom Leib zu schaffen«, fuhr Margot ihn an, »und du hast seitdem weitere Frauen abgefunden. Tatsächlich hat dich jede Beziehung, die du nach dem Tod unserer Mutter eingegangen bist, etwas gekostet – und uns.«
    Er schwieg und starrte aufs Meer hinaus; sein Unterkiefer mahlte. »Diesmal wird es anders«, erklärte er stur.
    »Das bezweifle ich«, entgegnete Margot. Sie betrachtete ihn angewidert. »Wer sie auch ist, wahrscheinlich ist sie älter als Fleur, aber jünger als Beth. Sie wird blond sein, Beine bis unter die Arme haben und begierig sein, auf großem Fuß zu leben und nach Herzenslust deine Platinkreditkarte zu nutzen. Das Wort ›Goldgräber‹ kommt mir dabei in den Sinn – warum nur?« Ihre Stimme triefte vor Sarkasmus.
    Sein Gesicht nahm den selbstgefälligen Ausdruck eines lüsternen alten Mannes an. »Wie gut du doch meinen Geschmack kennst, was Frauen angeht, Margot«, ließ er sich aus. »Aber nur weil ich Schnee auf dem Dach habe, heißt das noch lange nicht, dass das Feuer ausgegangen ist. Ich werde sie dazu bringen, einen Ehevertrag zu unterzeichnen.«
    »Die Dinger sind das Papier nicht wert, auf dem sie geschrieben werden«, blaffte Margot.
    »Alter schützt vor Torheit nicht«, brummte Bethany.
    »Ich bin kein Tor«, brüllte er. »Tiffany ist ziemlich froh … «
    »Tiffany?« Margot richtete sich entsetzt auf. »Doch nicht etwa die Tiffany, die in unserem Coolum Resort Hotel den Schönheitssalon betreibt?«
    Er grinste. »Genau die. Sie ist ein süßes Mädchen und so umsichtig. Mit der bin ich wirklich auf die Butterseite gefallen.«
    »Auf den Hintern, meinst du wohl«, krächzte Margot. »Sie ist jünger als Fleur, um Himmels willen!«
    »Na und?« Er zuckte mit den Schultern. »Ich kann doch nichts dafür, dass junge Frauen mich attraktiv finden.«
    »Dein Geld ist attraktiv«, murmelte Fleur, »und das hier.« Mit einer ausladenden Handbewegung deutete sie auf das prächtige Umfeld.
    »Bist du tatsächlich so eitel zu glauben, dass eine junge Frau wie die wirklich jede Nacht von dir befummelt werden möchte?« Bethany wirkte verstört.
    »Ein Mann in meinem Alter hat gewisse Fertigkeiten im Bett, die auf Erfahrung beruhen. Bisher habe ich keine Klagen gehört«, sagte er selbstgefällig.
    Die drei Frauen schauderten.
    Er wandte sich an Margot. »Ich möchte, dass Tiffany die Leitung des Coolum Resort Hotels übernimmt. Ich brauche deine Unterschrift als Geschäftsführerin der Firma.«
    Margot wurde bleich, und ihre Hand zitterte, als sie einen Schluck Weißwein trank, um Zeit zu schinden. »Das muss dem gesamten Vorstand vorgelegt werden, bevor ich irgendetwas unterzeichne«, brachte sie schließlich hervor. »Tiffany hat keine Erfahrung im Führen eines Hotels. Sie ist lediglich Kosmetikerin.«
    »Sie ist ein kluges Mädchen mit ein paar verdammt guten Ideen.«
    »Klug oder nicht, der Vorstand wird niemals dafür stimmen, so ein Risiko einzugehen.«
    »Ich bin immer noch der Vorsitzende«, knurrte er. »Der Scheißvorstand wird das tun, was ich ihm sage. Wir haben sechs Resorts und eine Reihe Motels. Tiff die Verantwortung für das Coolum zu übertragen würde nichts ändern – und ich will, dass sie die Leitung übernimmt, Margot, ich hab’s ihr versprochen.«
    »Dann musst du dein Versprechen wohl brechen«, erwiderte Margot. »Das Unternehmen kann sich das Wagnis nicht leisten. Das Coolum einem Spatzenhirn wie Tiffany zu überlassen ist undenkbar.«
    Er beugte sich ruckartig vor. »Was soll das heißen: Wir können es uns nicht leisten ?«
    Margot griff in ihre Handtasche und zog mehrere Blätter Papier hervor. Sie reichte sie über den Tisch und sagte ungerührt: »Das sind die neuesten Zahlen. Wir gehen davon aus, dass die Einnahmen in den nächsten Monaten aufgrund der

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