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Der Zauber von Savannah Winds

Der Zauber von Savannah Winds

Titel: Der Zauber von Savannah Winds Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tamara McKinley
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fest entschlossen, das Beste daraus zu machen.
    »Ich bin es leid, außerhalb dieser vier Wände kein Leben zu haben«, sagte sie gelassen. »Du kommst und gehst, wie es dir gefällt, du hast deine Arbeit und dein Golf – aber ohne die Kinder hier zu Hause bleibt mir nicht mehr viel zu tun. Ich dachte, das könnte für uns beide eine Zeit der Veränderung werden.«
    »Du könntest dir doch einen Job suchen.« Er fuhr mit dem Messer durch den Schinken. »Obwohl mir ein Rätsel ist, was zum Henker du machen könntest.«
    »Das könnte ich vermutlich«, stimmte sie zögernd zu, »aber das habe ich nicht vor. Ich würde lieber mehr Zeit mir dir verbringen – vielleicht sogar anfangen, Golf zu spielen.«
    In panischem Schreck riss er die Augen auf. »Also das willst du nicht mal denken, Beth«, sagte er hastig. »Die Jungs und ich genießen unser Golfspiel ohne die Frauen. Und ob ich mehr Zeit zu Hause verbringe – tja, ich werde sehen, was sich machen lässt, aber wir haben im Büro gerade sehr viel zu tun.«
    »Hast du eine Affäre?«
    Er lief rot an. »Was ist das denn für eine Frage?«
    »Eine direkte«, sagte sie rundheraus. »Und ich würde es begrüßen, wenn du mir die Wahrheit sagtest, damit ich weiß, wo ich stehe.«
    »Sei nicht albern, Frau!«, polterte er. »Natürlich habe ich keine Affäre.«
    Beth wollte ihm glauben, aber ein Zweifel blieb haften. Seine Antwort war ein wenig zu energisch ausgefallen, und er wich ihrem Blick aus. Plötzlich war ihr ziemlich schlecht. »Verstehe«, sagte sie leise.
    »Was soll das heißen?«
    Sie zuckte mit den Schultern und begann die Teller abzuräumen. »Was immer du willst«, antwortete sie. Ihre Gefühle fest unter Kontrolle, kam sie mit zwei Schüsseln frischem Obstsalat und einem Krug Sahne zurück. Clive wirkte noch immer unstet.
    »Wenn du nicht bereit bist, mit mir in Urlaub zu fahren oder ein wenig Zeit mit mir zu verbringen, jetzt, da wir die Möglichkeit dazu haben, dann treffe ich meine eigenen Vorkehrungen.«
    Er wollte sich gerade die Sahne über das Obst gießen, hielt aber mitten in der Bewegung inne. »Vorkehrungen? Welche Vorkehrungen?«
    Sie behielt die Nerven, stolz, dass sie ausnahmsweise einmal für sich selbst eintrat. »Ich habe beschlossen, mich für Linedance-Kurse anzumelden und ins Fitnessstudio zu gehen. Sobald ich etwas abgenommen habe, werde ich wahrscheinlich einen Urlaub buchen. Ich wollte immer schon nach Bali.«
    »Schön für dich, Mum. Und hey, was hast du denn für eine coole Frisur? Du siehst toll aus!«
    Melanie stand im Türrahmen, und Beth durchströmte Wärme, als ihre Tochter sie umarmte und küsste. »Freut mich, dass es dir gefällt«, murmelte sie. Ihr Lächeln erstarb, als Liam aus der Küche auftauchte. »Wir haben schon zu Abend gegessen, aber es ist noch jede Menge da, falls ihr Hunger habt.«
    »Nö, ist schon okay, danke, Mrs. Wells.« Liam stellte sich hinter Melanie, als wolle er sich aus der Schusslinie retten.
    »Ich bin gekommen, um dir ein bisschen mehr über die Reisevorbereitungen zu erzählen«, erklärte Melanie. »Wie du siehst, wird Liam auch mitfahren. Wir leihen uns das Wohnmobil seines Dads.«
    »Schön für dich, Liam. Freut mich zu hören, dass unsere Tochter in sicheren Händen ist.« Clives übertriebene Begeisterung konnte seine Erleichterung über die rechtzeitige Störung nicht ganz verbergen.
    Bethany warf ihrem Mann einen wütenden Blick zu. Liam war ein höchst unzuverlässiger junger Mann, obwohl er aus einer guten Familie stammte, und der Gedanke, dass die beiden zusammen unterwegs sein – und miteinander schlafen – würden, machte sie noch unglücklicher. »Ich wünschte, du würdest es dir noch mal überlegen«, raunte sie Melanie zu. »Du bist so jung, und Liam ist nicht die Sorte junger Mann … «
    »Fang nicht schon wieder damit an, Mum! Ich dachte, wenn ich offen mit dir rede, würdest du es verstehen. Fleur hat gesagt … «
    »Du hast mit Fleur darüber gesprochen?« Eifersucht durchfuhr Bethany.
    Melanie biss sich auf die Lippe und wurde rot. »Ich wollte sie um Rat fragen, bevor ich es dir sage«, gestand sie.
    »Aber ich bin deine Mutter. Du hättest gleich zu mir kommen sollen.«
    »Fleur sagte, du würdest wütend werden, aber … «
    »Das bin ich zu Recht«, gab sie zurück, »und ich vermute, Fleur billigt dieses Verhalten, oder? Hält es nicht für unangemessen, dass du durch ganz Australien ziehst mit … mit dem da?« Sie warf Liam einen giftigen Blick zu, bevor sie

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