Der Zauberlehrling
Sie auf die gewohnte Art die Submodalitäten in allen relevanten Repräsentationssystemen, dem visuellen, dem auditiven und dem kinästhetischen, und fertigen eine Liste an.
Um die Submodalitäten zu finden, die Ihre Motivation auslösen, ist im nächsten Schritt wieder die genaue Untersuchung einer kontrastierenden Zukunftsvorstellung Y nötig. Dabei wählen Sie eine Zukunftsvorstellung desselben Typs, nämlich wieder eine, die in ihrer Qualität als positive Folge auf Ihr Verhalten wirkt, die allerdings auch dadurch gekennzeichnet ist, daß sie Ihr gegenwärtiges Verhalten nicht beeinflußt, von der Sie aber glauben, daß es nützlich wäre, wenn sie das täte. Sie könnten beispielsweise die Zukunftsvorstellung eines aufgeräumten Schreibtisches wählen, die Sie nicht dazu bringt aufzuräumen, obwohl es nützlich wäre, wenn sie das täte. Fertigen Sie auch hier wieder eine vollständige Liste der Submodalitäten an.
Wenn Sie beide Repräsentationen vollständig untersucht und das Ergebnis auf dem Papier haben, vergleichen Sie die zwei Repräsentationen, um die Submodalitätsunterschiede zu bestimmen. Testen Sie, wie oben dargestellt, jeden Unterschied, um zu entdecken, welche Submodalitätswechsel verwendet werden können, um die Zukunftsvorstellung Y verlockend oder zwingend zu machen.
Bevor Sie die Zukunftsvorstellung Y verwandeln, überprüfen Sie, ob es irgendeinen Einwand dagegen gibt, daß Y in eine Folge umgewandelt wird, die Ihr Verhalten in der Gegenwart im gewünschten Sinne beeinflussen wird, und berücksichtigen Sie jeden Einwand. Erst dann verwenden Sie die Submodalitätsunterschiede, die Sie identifiziert haben, um Y in eine Repräsentation umzuwandeln, die Ihr Verhalten in der Gegenwart beeinflußt. Danach testen Sie das Ergebnis Ihrer Arbeit.
Übung der Variante II: Die eigene Motivation steigern
1. Zwingende, unwiderstehliche Zukunftsvision
„Denke an eine zukünftige Folge (X), die dein gegenwärtiges Verhalten stark beeinflußt. Dies sollte eine angenehme Folge sein.“
2. Nicht zwingende, d.h. unverbindliche Zukunftsvision
„Denke an eine zukünftige Folge (Y) desselben angenehmen Charakters, die dein gegenwärtiges Verhalten nicht beeinflußt und von der du glaubst, daß es nützlich wäre, wenn sie das täte.“
3. Kontrastierende Analyse
„Vergleiche die zwei Repräsentationen, um die Submodalitätsunterschiede zu bestimmen. Teste jeden Unterschied, um zu entdecken, welche Submodalitätswechsel verwendet werden können, um Y verlockend oder zwingend zu machen.“
4. Ökologie-Check
„Überprüfe, ob dir irgendein Einwand deutlich wird dagegen, daß du Y in eine Folge umwandelst, die dein Verhalten in der Gegenwart dahingehend beeinflussen wird, die erwünschte Folge zu erzielen! Berücksichtige jeden Einwand oder jede Sorge mit Bedacht und vollständig, bevor du weitergehst.“
5. Übersetzen
„Verwende die Submodalitätsunterschiede, die du identifiziert hast, um Y in eine Repräsentation umzuwandeln, die dein Verhalten in der Gegenwart beeinflußt.“
6. Test
„Prüfe, ob diese Zukunftsrepräsentation dich nun zu dem entsprechenden Verhalten motiviert.“
3.2 Interne und externe Referenz
Menschen, die ihre Entscheidungen auf der Grundlage der Meinung anderer treffen, werden als außengeleitet oder als Konformisten bezeichnet. Sie haben eine externe Referenz. Für sie gilt, was andere für gut, schlecht, richtig, falsch, schön oder abscheulich halten. Sie fragen andere, was sie tun sollen, z.B. den Pfarrer oder den Lehrer, oder sie halten sich in ihrem Lebenswandel an vorgegebene Systeme, z.B. an eine Religion oder an das, was comme il faut ist oder die Nachbarn denken.
Im Gegensatz dazu werden Menschen, die ihre Entscheidungen auf der Grundlage eigener Erfahrungen und eigener Maßstäbe treffen, als innengeleitet oder als Nonkonformisten bezeichnet. Sie besitzen eine interne Referenz. Für sie gilt, was sie selber für gut, schlecht, richtig, falsch, schön oder abscheulich halten. Sie entscheiden selber über ihr Handeln und halten sich in ihrem Lebenswandel an die eigenen Maßstäbe. Das bedeutet nicht, daß sie überhaupt nicht in Betracht zögen, was andere sagen oder meinen. Sie holen durchaus viele Informationen von anderen ein, aber sie bilden sich in bezug auf all diese Fakten und Meinungen ein eigenes Urteil und fällen eine eigene Entscheidung, was zu tun sei.
Eine externe und eine interne Referenz kann man anhand von Submodalitäten erkennen. Wenn Menschen
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