Der Zeitsprung
Rücken drückte. Cain wusste, dass seine Zeit bald vorüber war.
Etwas piekste in seine Wirbelsäule.
Steine … Cain lag auf felsigem Grund. Als er sich umsah, erkannte er eine mit Fackeln erhellte Höhle und einen Berg voller Knochen, doch er konnte kaum den Kopf drehen, sein Körper war wie gelähmt. Der Schmerz in seiner Schulter strahlte bis in sein Gehirn und vernebelte seinen Verstand.
So viel zu seinem Glücksbringer von Mr Fang. Cains Herz schien immer langsamer zu schlagen, zudem hatte er eine Scheißangst. Doch trotz Furcht und Schmerzen fühlte sich Cain zur selben Zeit … erregt?
Das war unmöglich! Nur eine magische Waffe konnte ihn derart schwer verletzen, da hatte er wirklich alles andere als Lust auf Sex – dennoch fühlte sich sein Schwanz knallhart an. Sämtliches Blut schien in seine Lenden zu strömen, und Cain wagte einen Blick zwischen seine Beine. Was er allerdings dann sah, ließ sein Herz für einen Schlag aussetzen, nur damit es danach mit doppelter Wucht weiterschlug, als wollte es sich zugleich gegen sein Ende auflehnen. Sein Hemd war zerrissen und entblößte seinen Oberkörper, an dem seine Schutzweste nur noch an einer Seite hing. Immerhin trug er noch seine Hose, sie war jedoch aufgeknöpft.
Und dort, zwischen seinen gespreizten Schenkeln, kniete eine blonde Frau. Ihre silbernen Strähnchen reflektierten das Licht der Fackeln, und Cain erkannte ein spitzes Ohr, das zwischen ihrem Haar hervorlugte. Sie war definitiv kein Mensch, und sie leckte und saugte an seinem hoch aufgerichteten Schaft, als wollte sie ihn melken!
Nein, das konnte unmöglich sein!
Mit einer Hand hielt sie sich ein paar Strähnen aus dem Gesicht, während ihre grünen Augen ihn fixierten. Cain konnte ihr Gesicht nicht richtig ausmachen, es wirkte verschwommen, doch das intensive, beinahe leuchtende Grün ihrer Augen würde er sofort wieder erkennen. Es war unvergleichlich.
»Geht’s schon besser?«, fragte sie ruppig. Ihr warmer Atem streifte seine nassgelutschte Erektion, was Cain noch höher brachte. Da sie auf allen vieren kniete, reckte sich ihr Gesäß in die Höhe. Jedes Detail ihrer herrlichen Rundungen zeichnete sich durch den hautengen, ledernen Catsuit ab, den sie trug. Sie war einfach eine Wucht! Der Reißverschluss am Hals war bis zu ihrem Busen aufgezogen und zeigte dort den Ansatz von zwei festen ...
»Cain? Cain!«, drang Crispins Stimme wie ein Bellen in seinen Schädel vor.
Langsam tauchte Cain aus seinem tranceähnlichen Zustand auf. Die Höhle um ihn herum verschwamm vor seinen Augen, der Schmerz in seiner Schulter war wie weggeblasen, sein Herz schlug in einem heftigen Stakkato.
Weg...geblasen.
Cain hätte laut gelacht, wenn er nicht zu sehr mit Luft holen beschäftigt gewesen wäre, denn er atmete noch immer schwer. Er saß auf dem Karton hinter Mr Fangs Laden – die Realität hatte ihn wieder.
»Hattest du eine Vision?«, fragte Crispin ihn durch sein Smartphone. Er klang besorgt.
Räuspernd hielt sich Cain das Display vor die Augen und wagte kaum, den blonden Mann anzusehen, dessen Bild ihm immer noch entgegenleuchtete. Wie viel hatte Cris mitbekommen? Hatte er seine Erregung gesehen?
»Ich hatte eine Vision, aber ich glaube nicht, dass sie etwas mit der Mission zu tun hat.« So heftig hatte es ihn noch nie getroffen, denn normalerweise bekam er von seiner Umgebung immer noch alles mit und blieb stets Herr seiner Sinne. Aber Cain wusste, was seine Vorhersehung bedeutete: Sie zeigte seinen Todestag.
»Du hast dich angehört, als würdest du draufgehen. Mann, ich hatte echt Angst um dich!« Crispin kratzte sich an einer Braue. »Also hat sie keinen Hinweis erbracht, wer das Artefakt gestohlen hat oder wo es sich gerade befindet?«
Cain blickte nicht mehr in die Kamera seines Handys, das sein Bild zur Zentrale in Grönland übertrug, und schüttelte den Kopf. Sein Gesicht musste tomatenrot sein. Noch immer drückte sich sein Schwanz gegen seine Jeans, das Blut rauschte heftig pochend durch seinen Körper. Wer war diese Frau? Cain hatte sich noch nie viel aus dem anderen Geschlecht gemacht, was wohl mit seiner menschlichen Vergangenheit zusammenhing. Er hatte in seinem früheren Leben nicht gerade viele oder angenehme Erfahrungen in Bezug auf Sex gesammelt, aber diese blonde Sirene hatte es irgendwie geschafft, seine verloren geglaubten Triebe zu entfesseln.
»Ich melde mich, sobald ich was herausfinde«, fügte Cain rasch an, bevor Cris noch Genaueres wissen wollte, kappte
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