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Der Zirkulationsprozess des Kapitals

Titel: Der Zirkulationsprozess des Kapitals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karl Marx
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Bewegung gesetzten lebendigen Arbeit.
    2. Konstantes Kapital , d.h. den Wert aller zur Produktion in diesem Zweig angewandten Produktionsmittel. Diese zerfallen ihrerseits wieder in fixes Kapital: Maschinen, Arbeitswerkzeuge, Baulichkeiten, Arbeitsvieh etc.; und in zirkulierendes konstantes Kapital: Produktionsmaterialien, wie Roh- und Hilfsstoffe, Halbfabrikate etc.
    Der Wert des mit Hilfe dieses Kapitals in jeder der beiden Abteilungen erzeugten gesamten Jahresprodukts zerfällt in einen Wertteil, der das in der Produktion aufgezehrte und seinem Wert nach auf das Produkt nur übertragne konstante Kapital c darstellt, und in den durch die gesamte Jahresarbeit zugesetzten Wertteil. Dieser letztre zerfällt wieder in den Ersatz des vorgeschoßnen variablen Kapitals v und in den Überschuß darüber, der den Mehrwert m bildet. Wie der Wert jeder einzelnen Ware, so zerfällt also auch der des gesamten Jahresprodukts jeder Abteilung in c + v + m.
    Der Wertteil c, der das in der Produktion verzehrte konstante Kapital darstellt, deckt sich nicht mit dem Wert des in der Produktion angewandten konstanten Kapitals. Die Produktionsstoffe sind zwar ganz verzehrt, und ihr Wert ist daher ganz auf das Produkt übertragen. Aber nur ein Teil des angewandten fixen Kapitals ist ganz verzehrt, sein Wert daher auf das Produkt übergegangen. Ein andrer Teil des fixen Kapitals, Maschinen, Gebäude etc., existiert und fungiert fort, nach wie vor, wenn auch mit durch den Jahresverschleiß vermindertem Wert. Dieser fortfungierende Teil des fixen Kapitals existiert nicht für uns, wenn wir den Produktenwert betrachten. Er bildet einen, von diesem neuproduzierten Warenwert unabhängigen, neben ihm vorhandnen Teil des Kapitalwerts. Dies zeigte sich bereits bei Betrachtung des Produktenwerts eines Einzelkapitals (Buch I, Kap. VI, S. 192). Hier müssen wir jedoch vorläufig von der dort angewandten Betrachtungsweise abstrahieren. Wir sahen bei Betrachtung des Produktenwerts des Einzelkapitals, daß der dem fixen Kapital durch Verschleiß entzogne Wert sich auf das während der Verschleißzeit erzeugte Warenprodukt überträgt, einerlei ob ein Teil dieses fixen Kapitals während dieser Zeit in natura aus diesem übertragnen Wert ersetzt wird oder nicht. Dagegen sind wir hier, bei Betrachtung des gesellschaftlichen Gesamtprodukts und seines Werts, genötigt, wenigstens vorläufig von dem durch Verschleiß von fixem Kapital während des Jahrs auf das Jahresprodukt übertragnem Wertteil zu abstrahieren, soweit dies fixe Kapital nicht während des Jahrs auch wieder in natura ersetzt worden ist. In einem spätern Abschnitt dieses Kapitels werden wir dann diesen Punkt getrennt erörtern.
    Für unsre Untersuchung der einfachen Reproduktion wollen wir folgendes Schema zugrunde legen, worin c = konstantes Kapital, v = variables Kapital, m = Mehrwert ist und das Verwertungsverhältnis m/v zu 100% angenommen wird. Die Zahlen mögen Millionen Mark, Franken oder Pfund Sterling bedeuten.
    I. Produktion von Produktionsmitteln:
    Kapital...... 4000 c + 1000 v = 5000.
    Warenprodukt 4000 c + 1000 v + 1000 m = 6000,
    existierend in Produktionsmitteln.
    II. Produktion von Konsumtionsmitteln:
    Kapital...... 2000 c + 500 v = 2500.
    Warenprodukt 2000 c + 500 v + 500 m = 3000,
    existierend in Konsumtionsmitteln.
    Rekapituliert, jährliches Gesamtwarenprodukt:
    I. 4000 c + 1000 v + 1000 m = 6000 Produktionsmittel.
    II. 2000 c + 500 v + 500 m = 3000 Konsumtionsmittel.
    Gesamtwert = 9000, wovon das in seiner Naturalform fortfungierende fixe Kapital nach der Voraussetzung ausgeschlossen ist.
    Wenn wir nun die auf Grundlage einfacher Reproduktion, wo also der ganze Mehrwert unproduktiv konsumiert wird, notwendigen Umsätze untersuchen und dabei zunächst die sie vermittelnde Geldzirkulation unbeachtet lassen, so ergeben sich uns von vornherein drei große Anhaltspunkte.
    1. Die 500 v , Arbeitslohn der Arbeiter, und die 500 m , Mehrwert der Kapitalisten der Abteilung II, müssen in Konsumtionsmitteln verausgabt werden. Aber ihr Wert existiert in den Konsumtionsmitteln zum Wert von 1000 v , die in den Händen der Kapitalisten, Abteilung II, die vorgeschoßnen 500 v ersetzen und die 500 m repräsentieren. Arbeitslohn und Mehrwert der Abteilung II werden also innerhalb Abteilung II gegen Produkt von II umgesetzt. Damit verschwinden aus dem Gesamtprodukt (500 v + 500 m ) II = 1000 in Konsumtionsmitteln.
    2. Die 1000 v + 1000 m der Abteilung I müssen ebenfalls in Konsumtionsmitteln

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