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Der Zirkulationsprozess des Kapitals

Titel: Der Zirkulationsprozess des Kapitals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karl Marx
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Kapitalisten und Arbeiter I den von ihnen produzierten variablen Kapitalwert plus Mehrwert realisieren (und die 2 / 9 des gesamten jährlichen Produktenwerts ausmachen), dem Wert nach betrachtet, das Produkt von 2 / 3 eines vor diesem Jahr vergangnen gesellschaftlichen Arbeitstags sind.
    Die Summe des gesellschaftlichen Produkts I und II, Produktionsmittel und Konsumtionsmittel, sind zwar ihrem Gebrauchswert nach, konkret, in ihrer Na turalform betrachtet, das Produkt der diesjährigen Arbeit, aber nur soweit diese Arbeit selbst als nützliche, konkrete Arbeit, nicht soweit sie als Verausgabung von Arbeitskraft, als wertbildende Arbeit betrachtet wird. Und auch das erste nur in dem Sinn, daß die Produktionsmittel nur durch die ihnen zugesetzte, mit ihnen hantierende lebendige Arbeit sich in neues Produkt, in das diesjährige Produkt verwandelt haben. Dagegen hätte sich aber auch umgekehrt die diesjährige Arbeit ohne von ihr unabhängige Produktionsmittel, ohne Arbeitsmittel und Produktionsstoffe, nicht in Produkt verwandeln können.
VIII. Das konstante Kapital in beiden Abteilungen
    Was den Gesamtproduktenwert von 9000 angeht und die Kategorien, worin er zerfällt wird, so bietet dessen Analyse keine größre Schwierigkeit als die des Produktenwerts eines Einzelkapitals, sie ist vielmehr identisch damit.
    In dem ganzen gesellschaftlichen Jahresprodukt sind hier drei einjährige gesellschaftliche Arbeitstage enthalten. Der Wertausdruck jedes dieser Arbeitstage ist = 3000; daher der Wertausdruck des Totalprodukts = 3 * 3000 = 9000.
    Ferner ist von dieser Arbeitszeit vor dem einjährigen Produktionsprozeß, dessen Produkt wir analysieren, vorgegangen: In Abteilung I 4 / 3 Arbeitstag (Wertprodukt 4000) und in Abteilung II 2 / 3 Arbeitstag (Wertprodukt 2000). Zusammen 2 gesellschaftliche Arbeitstage, deren Wertprodukt = 6000. Daher figurieren 4000 I c + 2000 II c = 6000 c als der im ganzen Produktenwert der Gesellschaft wiedererscheinende Wert der Produktionsmittel oder konstante Kapitalwert.
    Ferner ist von dem neu zugesetzten gesellschaftlichen Jahresarbeitstag in Abteilung I 1 / 3 notwendige Arbeit oder Arbeit, die den Wert des variablen Kapitals 1000 I v ersetzt und den Preis der sub I angewandten Arbeit zahlt. Ebenso in II ist 1 / 6 des gesellschaftlichen Arbeitstags notwendige Arbeit mit einem Wertbetrag von 500. Also 1000 I v + 500 II v = 1500 v , der Wertausdruck des halben gesellschaftlichen Arbeitstags, ist der Wertausdruck der aus notwendiger Arbeit bestehenden ersten Hälfte des in diesem Jahre zugesetzten Gesamtarbeitstags.
    Endlich sub I ist 1 / 3 Gesamtarbeitstag, Wertprodukt = 1000, Mehrarbeit; sub II ist 1 / 6 Arbeitstag, Wertprodukt = 500, Mehrarbeit; sie machen zusammen die andre Hälfte des zugesetzten Gesamtarbeitstags aus. Daher der produzierte Gesamtmehrwert = 1000 I m + 500 II m = 1500 m .
    Also:
    Konstanter Kapitalteil des gesellschaftlichen Produk tenwerts (c):
    2 vor dem Produktionsprozeß verausgabte Arbeitstage, Wertausdruck = 6000.
    Während des Jahres verausgabte notwendige Arbeit (v):
    Ein halber in der Jahresproduktion verausgabter Arbeitstag, Wertausdruck = 1500.
    Während des Jahres verausgabte Mehrarbeit (m):
    Ein halber in der Jahresproduktion verausgabter Arbeitstag, Wertausdruck = 1500.
    Wertprodukt der Jahresarbeit (v + m) = 3000.
    Gesamtproduktenwert (c + v + m) = 9000.
    Die Schwierigkeit besteht also nicht in der Analyse des gesellschaftlichen Produktenwerts selbst. Sie entspringt bei Vergleichung der Wert bestandteile des gesellschaftlichen Produkts mit seinen sachlichen Bestandteilen.
    Der konstante, nur wiedererscheinende Wertteil ist gleich dem Wert des Teils dieses Produkts, der aus Produktions mitteln besteht, und ist verkörpert in diesem Teil.
    Das neue Wertprodukt des Jahres = v + m ist gleich dem Wert des Teils dieses Produkts, das aus Konsumtionsmitteln besteht, und ist verkörpert in ihm.
    Aber, mit hier gleichgültigen Ausnahmen, sind Produktionsmittel und Konsumtionsmittel total verschiedne Sorten von Waren, Produkte von ganz verschiedner Natural- oder Gebrauchsform, also auch Produkte total verschiedner konkreter Arbeitsarten. Die Arbeit, welche Maschinen zur Produktion von Lebensmitteln anwendet, ist ganz verschieden von der Arbeit, welche Maschinen macht. Der ganze jährliche Gesamtarbeitstag, dessen Wertausdruck = 3000, scheint verausgabt in der Produktion von Konsumtionsmitteln = 3000, in denen kein konstanter Wertteil wiedererscheint, da diese 3000 == 1500 v

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