Der Zirkulationsprozess des Kapitals
wie das letzte Drittel des gesellschaftlichen Arbeitstags in Abteilung II, so produzieren dennoch diese 2 / 3 des gesellschaftlichen Arbeitstags, gesellschaftlich betrachtet – und ebenso dem Gebrauchswert des Produkts nach betrachtet –, nur Ersatz von im Prozeß der produktiven Konsumtion begriffnem oder aufgezehrtem konstantem Kapital. Auch individuell betrachtet, produzieren diese 2 / 3 des Arbeitstags zwar einen Totalwert, der nur gleich dem variablen Kapitalwert plus dem Mehrwert für seine Produzenten, aber sie produzieren keine Gebrauchswerte solcher Art, daß Arbeitslohn oder Mehrwert darin verausgabt werden könnten; ihr Produkt ist ein Produktionsmittel.
Zunächst ist zu bemerken, daß kein Teil des gesellschaftlichen Arbeitstags, sei es sub I oder sub II, dazu dient, den Wert des in diesen zwei großen Produktionssphären angewandten, in ihnen fungierenden konstanten Kapitals zu produzieren. Sie produzieren nur zusätzlichen Wert, 2000 I (v + m) +1000 II (v + m) , zusätzlich zu dem konstanten Kapitalwert = 4000 I c + 2000 II c . Der Neuwert, der in der Form von Produktionsmitteln produziert wurde, ist noch nicht konstantes Kapital. Er hat nur die Bestimmung, künftig als solches zu fungieren.
Das gesamte Produkt von II – die Konsumtionsmittel – ist seinem Gebrauchswert nach, konkret, in seiner Naturalform betrachtet, Produkt des von II geleisteten Drittels des gesellschaftlichen Arbeitstags, es ist Produkt der Arbeiten in ihrer konkreten Form als Weberarbeit, Bäckerarbeit usw., die in dieser Abteilung verwandt worden, dieser Arbeit, soweit sie als das subjektive Element des Arbeitsprozesses fungiert. Was dagegen den konstanten Wertteil dieses Produkts II angeht, so erscheint er nur wieder in einem neuen Gebrauchswert, in einer neuen Naturalform, der Form von Konsumtionsmitteln, während er früher in der Form von Produktionsmitteln bestand. Sein Wert ist durch den Arbeitsprozeß von seiner alten Naturalform auf seine neue Naturalform übertragen worden. Aber der Wert dieser 2 / 3 des Produktenwerts = 2000 ist nicht in dem diesjährigen Verwertungsprozeß von II produziert worden.
Ganz wie vom Standpunkt des Arbeitsprozesses betrachtet, das Produkt II das Resultat neu fungierender lebendiger Arbeit und ihr gegebner, vorausgesetzter Produktionsmittel ist, in denen sie sich als in ihren gegenständlichen Bedingungen verwirklicht, so ist vom Standpunkt des Verwertungsprozesses der Produktenwert II = 3000 zusammengesetzt aus dem durch das neu zugesetzte 1 / 3 des gesellschaftlichen Arbeitstags produzierten Neuwert (500 v + 500 m = 1000) und aus einem konstanten Wert, worin 2 / 3 eines vergangnen, vor dem hier betrachteten Produktionsprozeß II verfloßnen gesellschaftlichen Arbeitstags vergegenständlicht sind. Dieser Wertteil des Produkts II stellt sich dar in einem Teil des Produkts selbst. Es existiert in einem Quantum Konsumtionsmittel zum Wert von 2000 = 2 / 3 eines gesellschaftlichen Arbeitstags. Es ist dies die neue Gebrauchsform, worin er wiedererscheint. Der Austausch von einem Teil der Konsumtionsmittel = 2000 II c gegen Produktionsmittel I = I (1000 v + 1000 m ) ist also in der Tat Austausch von 2 / 3 Gesamtarbeitstag, die keinen Teil der diesjährigen Arbeit bilden, sondern vor diesem Jahr verflossen sind, mit 2 / 3 des diesjährigen, in diesem Jahr neu zugesetzten Arbeitstags. 2 / 3 des gesellschaftlichen Arbeitstags dieses Jahrs könnten nicht in der Produktion von konstantem Kapital verwandt werden und doch zugleich variablen Kapitalwert plus Mehrwert für ihre eignen Produzenten bilden, wenn sie sich nicht mit einem Wertteil der jährlich konsumierten Konsumtionsmittel auszutauschen hätten, worin 2 / 3 eines vor diesem Jahr, nicht innerhalb desselben verausgabten und realisierten Arbeitstags steckten. Es ist Austausch von 2 / 3 Arbeitstag dieses Jahrs gegen 2 / 3 Arbeitstag, die vor diesem Jahr verausgabt worden, Austausch zwischen diesjähriger und vorjähriger Arbeitszeit. Dies also erklärt uns das Rätsel, warum das Wertprodukt des ganzen gesellschaftlichen Arbeitstags sich auflösen kann in variablen Kapitalwert plus Mehrwert, obgleich 2 / 3 dieses Arbeitstags nicht verausgabt worden in der Produktion von Gegenständen, worin variables Kapital oder Mehrwert sich realisieren können, sondern vielmehr in der Produktion von Produktionsmitteln zum Ersatz des während des Jahrs verbrauchten Kapitals. Es erklärt sich einfach daraus, daß 2 / 3 des Produktenwerts II, worin
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