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Der Zirkulationsprozess des Kapitals

Titel: Der Zirkulationsprozess des Kapitals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karl Marx
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Stücke von den alten Wagen oder Lokomotiven hinein verarbeitet und verschwinden so nie gänzlich von der Bahn. Das bewegliche Kapital ist daher in fortwährender Reproduktion; was für den Bahnkörper zu einer bestimmten Zeit auf einmal stattfinden muß, wenn die ganze Bahn neu belegt wird, das findet beim Betriebsmaterial allmählich von Jahr zu Jahr statt. Seine Existenz ist perennierend, es ist in fortwährender Verjüngung begriffen.« (Lardner, p. 115, 116.)
    Dieser Prozeß, wie hier von Lardner bei der Eisenbahn dargestellt, paßt nicht auf eine einzelne Fabrik, wohl aber als Bild der beständigen, partiellen, mit der Reparatur durcheinander laufenden Reproduktion des fixen Kapitals innerhalb eines ganzen Industriezweigs, oder überhaupt innerhalb der gesamten Produktion, auf gesellschaftlicher Stufenleiter betrachtet.
    Hier ein Beweis, innerhalb wie weiter Grenzen geschickte Direktionen mit den Begriffen Reparatur und Ersatz wirtschaften können zur Erzielung von Dividenden. Nach dem oben zitierten Vortrag von R. P. Williams schrieben verschiedne englische Eisenbahngesellschaften im Durchschnitt einer Reihe von Jahren für Reparatur und Erhaltungskosten des Bahnkörpers und der Baulichkeiten folgende Summe auf Revenuekonto ab (per englische Meile der Bahnlänge jährlich):
    London & North Western370 Pfd. St.
    Midland225 Pfd. St.
    London & South Western257 Pfd. St.
    Great Northern360 Pfd. St.
    Lancashire & Yorkshire377 Pfd. St.
    South Eastern263 Pfd. St.
    Brighton266 Pfd. St.
    Manchester & Sheffield200 Pfd. St.
    Diese Differenzen rühren nur zum allergeringsten Teil von Verschiedenheit der wirklichen Auslagen her; sie stammen fast ausschließlich aus verschiedner Berechnungsweise, je nachdem Ausgabeposten dem Kapitalkonto oder dem Revenuekonto zur Last gebracht wer den. William sagt geradezu:
    »Die geringere Belastung wird angenommen, weil dies für eine gute Dividende nötig ist, und die größre Belastung wird gemacht, weil eine stärkere Revenue vorhanden ist, die das ertragen kann.«
    In gewissen Fällen wird der Verschleiß, also auch sein Ersatz, eine praktisch verschwindende Größe, so daß allein die Reparaturkosten in Rechnung kommen. Was Lardner im folgenden von works of art bei Eisenbahnen sagt, gilt im allgemeinen für alle solche dauerhaften Werke, Kanäle, Docks. eiserne und steinerne Brücken etc. –
    »Der Verschleiß, der infolge der langsamen Wirkung der Zeit bei den solideren Werken eintritt, wirkt fast unmerklich während kürzerer Zeiträume; nach Verfluß eines langen Zeitraums, z.B. von Jahrhunderten, muß er jedoch die Erneuerung, ganz oder teilweise, selbst bei den solidesten Konstruktionen herbeiführen. Dieser unmerkliche Verschleiß, verglichen mit dem fühlbareren bei andren Teilen der Bahn, läßt sich vergleichen mit den sekulären und periodischen Ungleichheiten in der Bewegung der Weltkörper. Die Wirkung der Zeit auf die massiveren Konstruktionen einer Bahn, Brücken, Tunnel, Viadukte etc., liefert Beispiele von dem, was man einen sekulären Verschleiß nennen kann. Die schnellere und sichtbarere Entwertung, die in kürzern Zeiträumen durch Reparaturen oder Ersatz gutgemacht wird, ist den periodischen Ungleichheiten analog. In die jährlichen Reparaturkosten wird auch der Ersatz des zufälligen Schadens eingeschlossen, den die Außenseite auch der dauerhafteren Konstruktionen von Zeit zu Zeit erleidet; aber auch unabhängig von diesen Reparaturen geht das Alter nicht wirkungslos an ihnen vorbei, und wie entfernt sie auch immer sei, die Zeit muß kommen, in der ihr Zustand einen Neubau nötig macht. In finanzieller und ökonomischer Beziehung mag diese Zeit allerdings viel zu entfernt sein, um sie in praktische Rechnung zu ziehn.« (Lardner, l.c. p. 38, 39.)
    Es gilt dies für alle solche Werke von sekulärer Dauer, bei welchen also nicht das in ihnen vorgeschoßne Kapital ihrem Verschleiß entsprechend allmählich zu ersetzen ist, sondern nur die jährlichen Durchschnittskosten der Erhaltung und Reparatur auf den Preis des Produkts zu übertragen sind. Obgleich, wie wir gesehn, ein größrer Teil des zum Ersatz des Verschleißes des fixen Kapitals zurückfließenden Geldes jährlich, oder selbst in kürzern Zeiträumen, wieder in seine Naturalform rückverwandelt wird, ist dennoch für jeden einzelnen Kapitalisten ein Amortisationsfonds nötig für den Teil des fixen Kapitals, der nur nach Verlaut von Jahren auf einmal in seinen Reproduktionstermin tritt und dann ganz zu

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