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Der Zombie Survival Guide - Überleben unter Untoten

Der Zombie Survival Guide - Überleben unter Untoten

Titel: Der Zombie Survival Guide - Überleben unter Untoten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Max Brooks
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keinen Ersatzmotor oder ein Segel als Unterstützung hast, solltest du vorsichtig sein, wenn du eine Flucht planst, die ausschließlich von menschlicher Muskelkraft abhängt. Denk daran: Menschen brauchen Ruhe, Zombies nicht. Warum solltest du dich in eine Situation begeben, wo deine größte Schwäche gegen ihre unübertroffene Stärke steht?
ALLGEMEINE REGELN:
    Der schlimmste Fehler, wenn du in ein Boot steigst, wäre der zu glauben, dass die Gefahr damit vorüber ist. Dieses falsche Gefühl von Sicherheit hat den Tod von hunderten Menschen verursacht, Opfer, die hätten überleben können, wären sie wachsam geblieben und hätten sie ihren Verstand benutzt. Eine Flucht zu Wasser unterscheidet sich in nichts von einer in der Luft oder zu Land. Warnungen müssen beachtet, Regeln befolgt und Lektionen in- und auswendig gelernt werden, wenn eine erfolgreiche Flucht gelingen soll.
MACHE DICH MIT DEINEN WASSERWEGEN VERTRAUT:
    Gibt es Schleusen? Wie sieht es mit Dämmen, Brücken, Stromschnellen oder Wasserfällen aus? Genau wie an Land, ist es zwingend erforderlich, dass du alle Wasserwege kennst, die du zurücklegen musst, bevor du deine Reise beginnst.
BLEIBE IN TIEFEN GEWÄSSERN:
    Vorzugsweise tiefer als dreieinhalb Meter. In flacherem Wasser könnte ein Zombie nach deinem Boot greifen. Viele Flüchtlinge gingen seitlich über Bord, wenn Ghule unter der Oberfläche lauerten, besonders in trüben Gewässern. Andere verloren Teile ihrer Propeller oder ein Stück des Ruders, wenn sie mit untergetauchten Zombies zusammenstießen.
SPARE NICHT MIT VORRÄTEN:
    Viele Leute glauben, die Reise auf einem Fluss oder Kanal macht es überflüssig, Vorräte einzupacken. Warum solltest du nicht einfach angeln und das Wasser unter dir trinken? Leider sind die Zeiten von Huckleberry Finn, als die Flüsse noch sauber waren, längst vorbei. Nach Jahrzehnten des Verklappens von Industrieabfällen sind die meisten Flüsse kaum mehr in der Lage, Leben zu erhalten. Auch ohne künstliche Verunreinigungen enthalten viele Flüsse so viele Bakterien menschlicher und tierischer Ausscheidungsprodukte, dass sie eine Gefahr für Leib und Leben darstellen. Schlussfolgerung: Nimm stets genügend Lebensmittel und Wasser für die gesamte Dauer der Reise mit. Zum Kochen und Baden sollte außerdem eine Filterpumpe benutzt werden.
ACHTE AUF DEIN ANKERTAU:
    Zu oft haben Leute, die sich auf ihrem Boot sicher fühlten, nachts Rast gemacht, den Anker ausgeworfen und sind eingedöst. Einige dieser Menschen sind nie wieder erwacht. Zombies, die auf dem Grund herumlaufen, können den Lärm des herannahenden Bootes ebenso hören wie das Geräusch, wenn der Anker in den Schlamm fällt. Wenn sie die Ankerkette finden, können sie daran bis zu deinem Boot hinaufklettern. Aus diesem Grund solltest du immer mindestens eine Person als Wache einteilen und bereit sein, das Ankertau beim ersten Anzeichen von Gefahr zu kappen.

Über den Angriff
    Im Juli 1887 war die Südinsel von Neuseeland Schauplatz einer kleinen Epidemie in der Nähe eines Farmhauses bei Omarama. Die Anfangsstadien des Angriffs sind zwar unbekannt, aber Berichte sprechen davon, dass im Morgengrauen eine Gruppe von vierzehn bewaffneten Männern drei Zombies im Umland erledigten und sich dann dem Farmhaus näherten, um danach - ein Kinderspiel - das Haus selbst zu befreien. Ein Mann wurde losgeschickt, um das Haus auszukundschaften. Er trat ein; Schreie, Stöhnen und Schüsse waren zu hören; dann nichts mehr. Ein anderer Mann wurde losgeschickt. Zuerst blieb alles ruhig. Er lehnte sich aus einem der oberen Fenster und rief herunter, dass er einen halb aufgefressenen Leichnam gefunden hätte, aber sonst nichts. Plötzlich tauchte hinter ihm ein verwester Arm auf, packte ihn an den Haaren und zerrte ihn ins Innere. Die anderen kamen ihm im Laufschritt zu Hilfe. Kaum hatten sie das Haus betreten, griffen fünf Zombies aus allen Richtungen an. In den engen Räumlichkeiten waren lange Waffen wie Äxte und Sensen nutzlos. Das Gleiche galt für Gewehre mit langem Lauf. Ungezielte Pistolenschüsse löteten drei Männer versehentlich auf der Stelle und verwundeten zwei weitere. Auf dem Höhepunkt des Handgemenges geriet einer der Überlebenden in Panik, rannte aus dem Haus, schnappte sich eine Laterne und warf sie durch ein Fenster. Eine anschließende Suche brachte lediglich verkohlte Skelette zum Vorschein.
    Dieses Kapitel soll helfen, eine Such- und Rettungsmission von Zivilisten zu organisieren. Wie schon

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