Der Zombie Survival Guide - Überleben unter Untoten
zuvor erwähnt, werden verschiedene Organisationen eigene Ausrüstung und (hoffentlich) Pläne haben, um eine derart unkonventionelle Kriegführung zu organisieren.
Wenn sie zur Stelle sind, großartig. Setz dich hin, entspann dich und sieh zu, wie deine Steuern ausnahmsweise sinnvoll verwendet werden. Was aber - und auch darauf wurde schon eingegangen -, wenn diejenigen, die wir bezahlen, damit sie uns beschützen, nirgendwo zu finden sind? In diesem Fall liegt die Verantwortung, die Bedrohung durch die Untoten auszulöschen, bei dir und allen, die du überzeugen kannst, dir zu helfen. Jede Regel, jede Taktik, jedes Werkzeug und jede Waffe in diesem Kapitel wurden exakt auf so ein Kontingent zugeschnitten. Alle basieren auf realen Kampferfahrungen. Alle wurden erprobt und erwiesen sich als tauglich für den Moment, da der Rückzug zu Ende ist und es Zeit wird, die Jäger zu jagen.
ALLGEMEINE REGELN:
KOLLEKTIVE REAKTION:
Wie bei jeder anderen Art von Kampf auch, sollte der Kampf gegen die Untoten niemals ein Solo-Unternehmen sein. Wie schon einmal erwähnt, gibt es in der westlichen - speziell amerikanischen - Kultur den Mythos des individuellen Überwesens. Ein Mann oder eine Frau, gut bewaffnet und bestens ausgebildet, mit Nerven aus Stahl, kann die Welt erobern. Wer das glaubt, sollte sich einfach nackt ausziehen, brüllend zu den Untoten laufen und sich dort auf ein silbernes Tablett legen. Wenn du allein losziehst, gehst du mit Sicherheit in den Tod - und könntest dadurch dafür sorgen, dass ein weiterer Zombie entsteht. Zusammenarbeit hat sich als einzige erfolgreiche Strategie erwiesen, eine Armee von Untoten auszulöschen.
WAHRE DISZIPLIN:
Wenn du sonst nichts aus diesem Kapitel lernst, wenn dir korrekte Bewaffnung, Ausrüstung, Kommunikation und Taktik eine alberne Zeitvergeudung zu sein scheinen, wenn du nur ein einziges Werkzeug mit in den Kampf gegen die lebenden Toten nehmen möchtest, dann sollte das eiserne, unerschütterliche Disziplin sein. Eine disziplinierte Gruppe kann, ganz gleich, wie ihre zahlenmäßige Stärke aussieht, unendlich viel mehr Schaden an einem untoten Feind anrichten als ein gut bewaffneter Mob.
Da dieses Buch für Zivilisten geschrieben wurde, nicht für Militärpersonal, dürfte es schwer sein, Disziplin dieses Kalibers zu finden. Wenn du dein Team auswählst, achte darauf, dass die Männer und Frauen unter deinem Kommando deine Befehle verstehen. Benutze eine klare, knappe Sprache. Greife nicht auf militärischen oder sonst wie verschlüsselten Sprachgebrauch zurück, wenn nicht alle Mitglieder mit seiner Bedeutung vertraut sind. Achte darauf, dass es einen Anführer gibt, den die ganze Gruppe anerkennt und respektiert. Du solltest sicherstellen, dass es keine persönlichen Differenzen gibt oder diese zumindest beigelegt wurden. Wenn das bedeutet, deine Gruppe zu verkleinern, dann ist es eben so. Dein Team soll und muss wie eine Einheit funktionieren. Wenn nicht, erwartet dich eine ganze Schar von alptraumhaften Möglichkeiten. Große, gut ausgerüstete Gruppen wurden schon bis auf den letzten Mann ausgerottet, wenn ihre Mitglieder in Panik gerieten, sich zerstreuten oder gegenseitig bekämpften. Vergiss, was du in Filmen über Banden von Ortsansässigen gesehen hast, die mit Bier und Schrotflinten in den Händen die Menschheit vor der Zombie-Bedrohung retten. Im wahren Leben wäre so eine Truppe wenig mehr als eine Waffen schwingende Vorspeise.
SEI WACHSAM:
Vielleicht erlebst du nach einem erfolgreichen Kampf ein Hochgefühl; vielleicht bist du nach Tagen ohne Schlaf müde; vielleicht haben Stunden einer erfolglosen Suche deinen Geist vor Langeweile träge gemacht. Welche Gründe auch immer zutreffen mögen, bleib auf jeden Fall immer wachsam. Die Untoten können überall sein. Ganz gleich, wie sicher die Gegend zu sein scheint, sei wachsam, sei wachsam, sei wachsam!
HEURE EINEN ORTSKUNDIGEN FÜHRER AN:
Nicht jeder Kampf findet auf heimatlichem Gelände statt. Bevor du ein Gebiet betrittst, das dir oder deiner Gruppe nicht vertraut ist, solltest du jemanden anwerben, der sich auskennt. Er oder sie kann auf alle Verstecke, alle Hindernisse, alle Fluchtwege usw. hinweisen. Gruppen ohne Führer haben schon versehentlich Katastrophen ausgelöst, weil sie nicht wussten, dass eine Gasleitung in ihrer Schusslinie lag oder giftige Chemikalien in einem Gebäude gelagert wurden, das sie in Brand gesteckt hatten. Im gesamten Verlauf der Weltgeschichte waren erfolgreiche Armeen
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