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Der Zorn der Götter

Der Zorn der Götter

Titel: Der Zorn der Götter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sidney Sheldon
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nicht glauben, als wir ihnen berichtet haben, was vorgefallen war. Kennen Sie das Gefühl, wenn man regelrecht spürt, dass irgendetwas nicht stimmt?«
    »Ja.«
    »Ich habe das Gefühl, dass irgendwas nicht stimmt, aber ich kann Ihnen nicht sagen, was. Tut mir Leid, dass ich Ihnen nicht weiterhelfen kann.«
    Enttäuscht standen Diane und Kelly auf. »Tja, trotzdem vielen Dank, Mr. Miller. Wir sind Ihnen sehr verbunden.«
    »Keine Ursache.«
    Als Miller die beiden Frauen zur Tür begleitete, sagte er:
    »Ich hoffe, Garys Schwester kommt wieder auf die Beine.«
    Kelly blieb stehen. »Was?«
    »Sie liegt im Krankenhaus, müssen Sie wissen. Das arme Ding. Ihr Haus ist mitten in der Nacht abgebrannt. Die Ärzte wissen noch nicht, ob sie durchkommt.«
    Diane erstarrte. »Was ist passiert?«
    »Die Feuerwehr nimmt an, dass der Brand durch einen Kurzschluss verursacht wurde. Lois konnte sich aus der Tür in den Vorgarten schleppen, aber als die Feuerwehrmänner zu ihr kamen, war sie in ziemlich schlechter Verfassung.«
    Diane versuchte, so ruhig wie möglich zu klingen. »In welchem Krankenhaus ist sie?«
    »Im Hospital der University of Colorado. In der Spezialabteilung für Brandverletzungen.«
     
    »Tut mir Leid«, sagte die Schwester an der Anmeldung der Universitätsklinik, »aber Miss Reynolds darf keine Besucher empfangen.«
    »Können Sie uns sagen, in welchem Zimmer sie liegt?«, fragte Kelly.
    »Nein, das kann ich leider nicht.«
    »Es handelt sich um einen Notfall«, sagte Diane. »Wir müssen mit ihr sprechen und …«
    »Niemand darf ohne eine schriftliche Genehmigung mit ihr sprechen«, erwiderte sie mit Entschiedenheit.
    Diane und Kelly blickten sich an.
    »Na dann, vielen Dank.«
    Die beiden Frauen gingen weg. »Was machen wir nun?«, fragte Kelly. »Das ist unsere letzte Chance.«
    »Ich habe eine Idee.«
     
    Ein Bote in Uniform, der ein großes, mit Schleifen versehenes Paket trug, ging zur Anmeldung. »Ich habe ein Paket für Lois Reynolds.«
    »Ich nehme es entgegen«, sagte die Schwester.
    Der Bote schüttelte den Kopf. »Tut mir Leid. Aber ich habe den Auftrag, es persönlich zu übergeben. Es ist sehr wertvoll.«
    Die Schwester zögerte einen Moment. »Dann muss ich mitkommen.«
    »Meinetwegen.«
    Er folgte der Schwester zum Ende des Ganges. Als sie zu Zimmer 391 kamen, blieb die Schwester stehen und wollte die Tür öffnen, worauf ihr der Bote das Paket übergab. »Sie können es ihr bringen«, sagte er.
     
    Der Bote ging zu Diane und Kelly, die eine Etage tiefer auf einer Bank warteten.
    »Zimmer 391«, teilte er ihnen mit.
    »Danke«, sagte Diane und reichte ihm ein paar Geldscheine.
    Die beiden Frauen stiegen die Treppe in den zweiten Stock hinauf, traten auf den Korridor und warteten, bis die Schwester ein Telefongespräch entgegennahm und ihnen den Rücken zukehrte. Dann liefen sie rasch den Flur entlang und traten in Zimmer 391.
    Lois Reynolds lag im Bett, umgeben von Schläuchen und Kabeln, die an ihrem Körper angebracht waren. Sie hatte die Augen geschlossen, als Diane und Kelly an ihr Bett traten.
    »Miss Reynolds«, sagte Diane leise. »Ich bin Diane Stevens, und das ist Kelly Harris. Unser Männer haben bei der KIG gearbeitet.«
    Lois Reynolds schlug langsam die Augen auf und versuchte, den Blick auf sie zu richten. »Was?« Sie brachte kaum mehr als ein gehauchtes Flüstern zustande.
    »Unsere Männer haben bei der KIG gearbeitet«, sagte Kelly. »Sie wurden beide umgebracht. Wir dachten, Sie können uns vielleicht helfen, weil Ihrem Bruder ebenfalls etwas zugestoßen ist.«
    Lois Reynolds versuchte den Kopf zu schütteln. »Ich kann Ihnen nicht helfen … Gary ist tot.« Tränen traten ihr in die Augen.
    Diane beugte sich zu ihr. »Hat Ihnen Ihr Bruder vor dem Unfall irgendetwas gesagt?«
    »Gary war ein wunderbarer Mann.« Sie sprach langsam und mit gequälter Stimme. »Er kam bei einem Flugzeugabsturz um.«
    »Hat er irgendetwas gesagt«, fragte Diane geduldig, »das uns helfen könnte herauszufinden, was vorgefallen ist?«
    Lois Reynolds schloss die Augen.
    »Miss Reynolds, bitte schlafen Sie nicht wieder ein. Bitte. Es ist sehr wichtig. Hat Ihr Bruder irgendetwas gesagt, das uns weiterhelfen könnte?«
    Lois Reynold schlug die Augen wieder auf und blickte Diane fragend an. »Wer sind Sie?«
    »Wir glauben, dass Ihr Bruder ermordet wurde«, sagte Diane.
    Lois Reynolds murmelte: »Ich weiß es …«
    »Weshalb?«, fragte Kelly.
    »Prima …« Es war nur ein Flüstern.
    Kelly beugte

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