Dezembergeheimnis
oder?«
»Kein Problem.« Ihre Stimme verdickte sich schon wieder, sie bebte und grinste, alles auf einmal. »Willkommen zurück.«
Sie fiel ihm um den Hals, im gleichen Moment als er sich aufrichtete und sie an sich zog. Ein hoffentlich – aber wahrscheinlich nicht – letztes Mal für diesen Tag kamen ihr die Tränen, sie kletterte zu ihm auf den Tisch, bis sie ihn küssen und geradewegs in die Augen sehen konnte.
»Es ist viel passiert, hab ich recht?«
»Ja.« Sie nickte und küsste ihn.
»Wirst du mir alles erzählen?«
»Ja!«
Er lächelte und streichelte ihr über das Gesicht und wenn er nur halb so viel strahlte, wie sie sich fühlte, musste sie aussehen wie die Sonne selbst.
»Und ähm … könnte ich vielleicht was zum Anziehen haben? Der Tisch ist irgendwie … kalt.«
Epilog
Sally hat Paul nach einigem Ringen doch wieder Zugang zu ihrer Wohnung gewährt. Sie wagen einen zweiten Versuch, dieses Mal jedoch langsamer und auf zwei Apartments aufgeteilt. In nur wenigen Monaten wird sie einen positiven Schwangerschaftstest erhalten, der dieses Wohnkonzept direkt wieder auf den Kopf stellt.
Christian »Chris« Schnarchnase hat sich nie wieder bei Maria gemeldet und auch Jahre später ist noch unklar, was die plötzliche Trennung herbeigeführt hat. Dafür lernt sie ein Jahr später Johannes beim Tennis kennen. Sie kündigt in der Bibliothek, um in dessen gemeinnütziger Umweltorganisation zu arbeiten.
Edith Löwenberger lebt auch weiterhin geschieden. Sie weigert sich, sich auf eine neue Beziehung einzulassen, und stellt ihre Arbeit, sehr erfolgreich, in den Vordergrund. Die Bibliothek kann sich bald über ein neues Computersystem zur vereinfachten Suche und Orientierung freuen.
Leas Eltern, Anita und Bernhard, gewinnen kommendes Weihnachten den Dekorationskrieg mit den Kemmlers von gegenüber. Als Triumph ziert ein überdimensionaler Kranz für die nächsten Jahre den Kamin.
Die Bäckerei von Herrn und Frau Peters wird von einem Reisejournalisten entdeckt und kurz darauf für ihren Kirschkuchen in einer renommierten Backwarenzeitschrift ausgezeichnet. Diese kleine Berühmtheitswelle reicht, um zwei weitere Kräfte einstellen zu können und das Sortiment noch weiter auszubauen. Lea und Frau Peters beginnen, eine Großmutter-Enkelin-ähnliche Beziehung aufzubauen.
Stella verkraftet die Trennung von ihrem Langzeitfreund nicht und verlässt mit ihrer zweijährigen Tochter die Stadt, um zu ihren Eltern zurückzukehren.
Noel und Lea wohnen immer noch zusammen, haben ein Bett jedoch wieder verkaufen können. Auch Lea hat gekündigt. Bis sie herausgefunden hat, worauf sie sich in Zukunft konzentrieren will, hat sie eine Stelle in einem Blumenladen angenommen. Noel arbeitet weiterhin in der Bäckerei. Es gibt für sie beide noch viel zu lernen, doch gemeinsam erkunden sie eine Menge Neuland. Der Wunschtag ist erhalten geblieben. Sobald sie es sich finanziell leisten können, planen sie eine größere Reise nach Russland, denn Schnee ist ihnen immer noch am liebsten.
Danksagung
In den vergangenen vier Jahren hat sich eine lange Reihe von Leuten gebildet, die mich beim Schreiben dieses Romans unterstützt hat und der eine nicht unerhebliche Portion Dank gebührt.
Vielen Dank, Carina, dass du dich dafür entschieden hast, meinen Roman und mich zu Schandtaten werden zu lassen, und für all die Mühen, die du damit auf dich nimmst. Auf lange Emails, neue Herzkollar, viele gemeinsame Witze und eine lange Zusammenarbeit!
Liebe Nina, du hast mich mit Rat und Tat seit dem ersten Kapitel begleitet; du hast mir Ideen gespendet, meine wirren Versuche geordnet und Entscheidungen für mich getroffen, wenn ich die Worte vor lauter Buchstaben nicht gesehen habe. Ich danke dir.
Liebe Mona, liebe Ani, eine bessere Unterstützung als euch hätte sich niemand wünschen können. Ohne euch wäre Noel sicher schon mal zu Mehl verfallen, daher schicke ich ihn mit Geschenken an Weihnachten zu euch. Jedes Jahr.
Vielen Dank an meine Mama, Paulina und Judith für eure Ratschläge, Meinungen und Korrekturen. Ohne euch könnte ich mich nicht trauen, dieses Werk auch nur irgendwem zu zeigen.
Liebe Sarah, danke für dein Engagement und deine Freundschaft. Ich werde mindestens noch ein Buch veröffentlichen müssen, damit ich eins deiner Fotos als Cover benutzen darf.
In der Vergangenheit hatten sich bereits ein paar Leser gefunden, die eine alte Version von »Dezembergeheimnis« im Internet verfolgten. Bitte fühlt euch
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