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Seelensplitter - Marionette des Schicksals (German Edition)

Seelensplitter - Marionette des Schicksals (German Edition)

Titel: Seelensplitter - Marionette des Schicksals (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Günter
Vom Netzwerk:
Michelle
Günter

    Seelensplitter
    Marionette
des Schicksals
    Teil
2
     
     
    Roman
     
     
     
    eBook
    1.
Auflage 2012

    Copyright
© 2012 by Michelle Günter
    Umschlagfoto:
© Frank Weidemann / aboutpixel.de
    Umschlaggestaltung:
Michelle Günter

    Satz:
Michelle Günter
     
     
     
    Alle Rechte,
einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen
Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.
     

    Für die Menschen, die an mich glauben

    ~*~
     
    „ Ich
bin zwar Damians große Schwester, aber wir können trotzdem
Freundinnen werden. Mein Bruder und ich sind nämlich extrem
verschieden. Obwohl Damian im Grunde genommen ja auch gar nicht so
schlimm ist, wie alle denken. Eigentlich ist er früher sogar
ganz in Ordnung gewesen. Kaum zu glauben, was? Dass ihn alle hassen,
liegt nur an dieser gestörten Schnepfe Diana. Die hat ihn
verändert! Ich kann immer noch nicht verstehen, was er an ihr
findet, ich meine – natürlich ist sie wunderschön.
Aber sie ist auch eiskalt, gefühllos und absolut machtgeil. Im
Gegensatz zu ihr ist Zane noch ein netter, lebensfroher Clown,
ehrlich! Aus diesem Grund bin ich auch abgehauen. Nicht, weil ich
Angst vor ihr gehabt habe, sondern einfach, weil ich diese Farce
nicht länger ertragen konnte. Meine Familie hat mich natürlich
nicht verstanden. Wie denn auch? Die vergöttern Diana ja
geradezu! Menschen unterdrücken, Inferos aus der Hölle
befreien – meine Familie steht total hinter Diana und hinter
ihren kranken Zielen. Warum auch immer, ich kann es einfach nicht
verstehen. Aber das muss ich ja auch nicht, Hauptsache ich habe es
geschafft, einzusehen, dass es einfach falsch ist. Darum bin ich
hergekommen. Eigentlich habe ich ja unglaublich viel Glück
gehabt. Schließlich ist es ja nicht gerade selbstverständlich
gewesen, dass mich die Schattenkrieger bei sich aufnehmen. Mich! Die
Sarcone, deren großer Bruder versucht, die Menschheit zu
zerstören.“
    Melica schaffte es kaum,
mit Yvonne Schritt zu halten. Zu verstehen, was die braunhaarige
Dämonin gleichzeitig alles von sich gab, war auch nicht gerade
einfach. Noch nie hatte sie jemanden getroffen, der so viel reden
konnte, ohne Pause, ohne Punkt und Komma, endlos. Yvonne konnte sich
glücklich schätzen, ein Dämon zu sein. Als Mensch wäre
sie schon längst gestorben, weil sie bei ihren Sätzen
keinerlei Zeit hatte, genügend Luft zu holen.
    „ Die Schattenkrieger
hier sind alle echt nett. Naja, kein Wunder eigentlich – warum
sonst sollten sie die Welt retten wollen? Klara ist auch völlig
davon begeistert, wie freundlich Dämonen doch sein können.
Sie hat nämlich auch schon Erfahrungen mit Diana gemacht, musst
du wissen. Seitdem ist sie ein wenig gestört… Aber das
ist sie davor vielleicht auch schon gewesen. Es ist nämlich so,
dass sie zwei Jahre lang von den Sarcones gefangengehalten worden
ist. Gut, zwei Jahre sind natürlich nicht sonderlich viel, aber
von Diana gefoltert zu werden, stelle ich mir schon ziemlich krass
vor. Glück für Klara, dass Isak so gut mit Damian
klarkommt. Als Isak nämlich herausgefunden hat, dass in einem
der vielen Kerker des Schlosses ein Mensch herumbaumelt, hat er
Damian gebeten, ihn freizulassen. Diana ist natürlich ziemlich
sauer gewesen, aber weil Isak total gute Arbeit geleistet hatte, hat
Diana ihm Klara geschenkt. Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie
traumatisiert die Arme gewesen ist, als die hier angekommen ist!
Inzwischen geht’s Klara aber wieder ganz gut, aber ich habe
keine Ahnung, was Zanes Auftauchen bei ihr auslösen wird.
Vielleicht stürzt sie schon wieder in ein Trauma oder so.“
    Während die Wörter
nur so aus Yvonnes Mund schossen, öffnete die Dämonin eine
schwere Flügeltür. Mit einem Achselzucken deutete sie
hinein. „Hier ist übrigens die Bibliothek.“ Yvonne
schloss die Tür wieder, bevor Melica auch nur einen kurzen Blick
hineinwerfen konnte und ging weiter.
    Melica hatte es schon
längst aufgegeben, sich über die schlechte Führung zu
beschweren. Es würde ja doch nichts bringen. Als Melica nach
ihrem erneuten Schwächeanfall auf der Krankenstation erwacht
war, hatte einzig und allein Yvonne auf sie gewartet. Angeblich hätte
sie von Gregor die Anweisung erhalten, Melica durch das Antrum zu
führen. Melica allerdings war sich nicht ganz sicher, ob sie
Yvonne Glauben schenken sollte. Denn so, wie sie die braunhaarige
Dämonin einschätzte, hatte diese einfach nur ein Opfer
gesucht, das sie zu Tode reden konnte.
    „ Es ist

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